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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Dienstag, 01. Aug. 2006 10:24 Titel: Rechtschreibreformer-Denkmal |
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Ein Denkmal für die Rechtschreibreformer
Erlangen, 1. August 2006 – Für die Urheber der Rechtschreibreform hat die DEUTSCHE SPRACHWELT heute ein Internet-Denkmal enthüllt. Anlaß ist die Einführung der neuesten Fassung der Rechtschreibreform am 1. August und der zehnte Geburtstag der Reform. Vor zehn Jahren haben Vertreter Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und anderer Staaten die Wiener Absichtserklärung zur Neuregelung der Rechtschreibung unterzeichnet.
Mit ihrer Aktion will die reformkritische Sprachzeitung den Rechtschreibreformern ein Denkmal setzen. In einer Ehrentafel, die laufend ergänzt wird, stellt sie mit charakteristischen Zitaten die Hauptverantwortlichen der Reform vor. Der Chefredakteur der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Thomas Paulwitz, erklärte: „Wir möchten mit diesem Denkmal die historischen Leistungen der Reformer würdigen. Möge ihr Werk nie vergessen werden und den kommenden Generationen zur Mahnung gereichen.“
Die Ehrentafel reicht von A wie Gerhard Augst, dem Vorsitzenden der Rechtschreibkommission, die von 1997 bis 2004 bestand, bis Z wie Hans Zehetmair, der seit Ende 2004 den von der Kultusministerkonferenz eingesetzten Rechtschreibrat leitet. Augst wird von der Sprachzeitung mit den Worten zitiert: „Die neuen Schreibungen und Regeln lösen gerade bei manchen Schreibkönnern Unbehagen und emotionale Abwehr aus.“ Zehetmair wird mit seiner jüngsten Aussage gewürdigt, er habe sich „aus Fürsorge um die deutsche Sprache geopfert“. Sämtliche Zitate legen ein beredtes Zeugnis davon ab, welchen Widrigkeiten und Herausforderungen die Betreiber der Rechtschreibreform ausgesetzt waren.
Etwaige Befürchtungen, es könne sich bei diesem Denkmal um einen Grabstein der deutschen Rechtschreibung handeln, wies Paulwitz zurück: „Die deutsche Sprache wird sich von der Reform erholen. Schon jetzt bröckelt das Werk an allen Ecken und Enden. Wir werden schrittweise eine weitere Rückkehr zu den bewährten Schreibweisen erleben.“ Die völlig willkürlichen und unlogischen Empfehlungen in der neuesten Auflage des Dudens und die zahlreichen Widersprüche zu anderen neuen Wörterbüchern wie dem „Wahrig“ beschleunigen nach Ansicht von Paulwitz den Rückbau der Reform.
Zum Internet-Denkmal:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/denkmal.shtml
DEUTSCHE SPRACHWELT
http://www.deutsche-sprachwelt.de
Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2006-08-01.shtml |
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Thomas Paulwitz
Registriert seit: 02.09.2004 Beiträge: 24 Wohnort: Erlangen
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: Dienstag, 01. Aug. 2006 19:48 Titel: |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 02. Aug. 2006 06:49 Titel: Dank für das Denkmal |
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Dank für das Denkmal
Danke, Herr Paulwitz, daß Sie auf meine Bitte das Denkmal in das VRS-Forum setzten.
Hiermit spreche ich Ihnen ein großes Lob für die Idee aus, dieses Rechtschreibreformer-Denkmal zum 1. August anläßlich des 10jährigen Bestehens der unsäglichen Rechtschreibreform zu schaffen.
Das Wort „Denkmal“ bedeutet ja Denk-Mal, d.h. eine ständige Anregung, nachzudenken über
* Die unendliche Geschichte der neuen Rechtschreibung
http://forum.nz-online.de/viewtopic.php?t=66
* Die Rücknahme der „Rechtschreibreform“
http://forum.stuttgarter-zeitung.de/board/viewtopic.php?t=2927
Daher gehören weitere Denk-Anstöße in diesen Strang. Was wären die Rechtschreibreformer ohne die Rechtschreibreformkritiker? Dabei fällt mir der Urheber des Kampfes gegen die Rechtschreibreform ein, dem ich bereits mit zwei Artikeln ein Denk-Mal setzte:
* Friedrich Denk
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Denk
Mein Artikel wurde leider - wie in der Wikipedia üblich - verschlimmbessert! Sogar ein Löschantrag wurde gegen ihn gestellt. Das kann man der Versionsgeschichte entnehmen: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_Denk&action=history Vgl. auch
* Friedrich Denk, eine Kurzbiographie
http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3212#3212
Und zur Rolle seines Sohnes, Wolfgang Denk:
* Zur Ideologie der Sprachzersetzung - George Orwell: „Big Brother is Watching You!“ - Zum totalitären Ungeist der Rechtschreibreform
http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=350
Das ist erst ein verbesserungsbedürftiger Anfang. Aber in der Wikipedia-Enzyklopädie kann ja jedermann den Denk-Artikel verfeinern. Hier im VRS-Forum kann sogar jeder eine eigene Denk-Biographie verfassen, ohne daß diese ständig verschlimmbessert wird, wie das in der Wikipedia geschieht. |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 06. Dez. 2006 11:58 Titel: „Internet-Denkmal“ für die Urheber der Rechtschreibreform |
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„Internet-Denkmal“ für die Urheber der Rechtschreibreform
Die reformkritische Zeitschrift „Deutsche Sprachwelt“ hat am Dienstag ein „Internet-Denkmal“ für die Urheber der Rechtschreibreform eingerichtet. Zum 10. Geburtstag der Reform und der Einführung der neuen Fassung zum 1. August würdigte Chefredakteur Thomas Paulwitz die „historischen Leistungen der Reformer“ mit den Worten: „Möge ihr Werk nie vergessen werden und kommenden Generationen zur Mahnung gereichen.“ Bei dem Mahnmal handele es sich nicht um den „Grabstein der deutschen Rechtschreibung“, betonte Paulwitz am Dienstag: „Die deutsche Sprache wird sich von der Reform erholen. Schon jetzt bröckelt das Werk an allen Ecken und Enden. Wir werden schrittweise eine weitere Rückkehr zu den bewährten Schreibweisen erleben.“ Auf der „Ehrentafel“, die laufend ergänzt werden soll, präsentiert die in Erlangen erscheinende Zeitschrift charakteristische Zitate der Hauptverantwortlichen der Reform. dpa
DIE WELT vom 2. August 2006
http://www.welt.de/data/2006/08/02/982777.html |
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