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Günter Zehm, ein gesellschaftskritischer Philosoph

 
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Manfred Riebe



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Beitrag: Samstag, 29. Okt. 2005 08:01    Titel: Günter Zehm, ein gesellschaftskritischer Philosoph Antworten mit Zitat

Kulturrevolutionäre 68er Kaputtmacher und kultusbürokratische Überregler
______________________________________________________________________________________________

Ein lebendiger Organismus
Lehren aus dem Desaster der Rechtschreibreform

Von Günter Zehm

An ihren Urhebern sollt ihr sie erkennen. Die sogenannte „Rechtschreibreform“ hatte deren zwei, und beide meinten es nicht gut mit der deutschen Sprache. Es ging ihnen gar nicht um „Reform“, behutsames Weiterentwickeln und Angleichen bewährter, längst verinnerlichter Schreibregeln. Was sie statt dessen im Auge hatten, war einerseits Revolution, Kaputtmachen, Primitivisierung, andererseits totale Reglementierung um der Reglementierung willen, bürokratische Wichtigtuerei, feldwebelhaftes Herumkommandieren. Wüste Kaputtmacher und verbissene Steißpauker standen als Eltern an der Wiege der Rechtschreibreform, und so sah sie denn auch aus. Eine Mißgestalt von hinten bis vorn, ein lachhaftes kleines Monster - und zudem ein Wechselbalg.

Man hatte am Anfang etwas ganz anderes im Sinn gehabt, aber als man merkte, daß dieses von keiner Öffentlichkeit akzeptiert werden würde, auch von der gutwilligsten und fehlgeleitetsten nicht, schob man die jetzige Reform flugs an die Stelle der eigentlich geplanten, einzig und allein deshalb, weil man auf jeden Fall eine „Reform“ haben wollte, weil man der deutschen Schriftsprache, die man haßte und die man als „Erfindung der Oberschicht“ unablässig denunzierte, unbedingt etwas antun wollte.

Geplant gewesen und jahrelang im Ton wildester Abräumerei als „absolute Notwendigkeit“ propagiert war ein totaler Umsturz der überkommenen deutschen Rechtschreibung, die nach Meinung der damals mächtig nach oben und an die Futterkrippen strebenden 68er ein „elaborierter Code“ war, ein „Instrument des kapitalistischen Bürgertums“, mit dessen Hilfe die Unterschichten angeblich am sozialen Aufstieg gehindert und künstlich dumm gehalten werden sollten. „Vereinfachung um jeden Preis“ hieß die Parole. Eine beträchtliche Fraktion plädierte für die Abschaffung von Rechtschreibregeln überhaupt: Jeder sollte so schreiben, wie er selbst es für richtig hielt und wie ihm der Schreibschnabel gewachsen war. Die Mehrheit der Reformer aber war nicht für plane Abschaffung, sondern für - letztlich ebenso lethal wirkende - Korrekturen am Schriftbild.

Als „Mindestprogramm“ wurde gefordert: konsequente Kleinschreibung, konsequente „phonetische“ Schreibweise, radikale „Eindeutschung“ aller Fremd- und Lehnwörter, „Liberalisierung“ der Zeichensetzung, insbesondere bei Kommas, die in letzter Konsequenz völlig ins Belieben des Schreibenden gestellt und so faktisch abgeschafft werden sollten, wie übrigens auch die Semikolons. [...]

Nie wäre es den kulturrevolutionären Abräumern gelungen, ein gesellschaftliches Echo für ihre Reform zu finden, hätten sie nicht jenen ebenso einflußreichen wie hartköpfigen Verbündeten gehabt: die Kulturbürokratie, die sogenannten „Experten“ in den Kultusministerien der Länder und in der Kultusministerkonferenz. Diese Truppe hatte jahrzehntelang nur darauf gewartet, ihrerseits „reformierend“ tätig zu werden. Auch sie haßte die überkommene deutsche Schriftsprache, wenn auch nicht, weil sie sie für ein Herrschaftsinstrument der Kapitalisten hielt, sondern weil sie ihr zu „unlogisch“, zu „barock“ war.

Konrad Duden hatte ihrer Meinung nach in seinem für die moderne deutsche Rechtschreibung richtungweisend gewordenen „Orthographischen Wörterbuch der deutschen Sprache“ von 1880 nur halbe Arbeit geleistet, war zu liberal gewesen, hatte zuviel von der überkommenen „alten deutschen Wildwüchsigkeit“ stehengelassen. Kurz gesagt: Duden hatte zu wenig von dem geregelt, was nach Ansicht der Kultusbürokraten geradezu nach Regelung schrie. Jeder Bürokrat in der Kultusministerkonferenz hielt sich letztlich für den besseren Duden, und sein Herz fing an zu jubilieren, als die kulturrevolutionären 68er endlich den Plan einer „gründlichen“ Schreibreform auf die politische Agenda hievten. So also entstand die unheilvolle Allianz aus Abräumern und Überreglern, der es durch die Ungunst der Umstände tatsächlich gelungen ist, ihre reduzierte „Reform anstelle der Reform“ von den Regierungen der deutschsprachigen Länder absegnen zu lassen.

Doch wie die meisten Wechselbälger war auch diese (Pseudo-)Reform einfach nicht lebensfähig. Nicht der von Anfang an ertönende zornige Protest faktisch sämtlicher deutscher Schriftsteller, Publizisten und Verleger hat die jetzige Rolle rückwärts ermöglicht, sondern die schnell zutage tretende Unmöglichkeit, die neuen Regeln in den Schulen, Lektoraten und Redaktionen sinnvoll anzuwenden. Statt zu klären, verunklarte die Reform, und jeder merkte es, der eine schneller, der andere langsamer. Die Texte wurden nicht lesbarer, sondern unlesbarer. Mißverständnisse nisteten sich ein, komische, letztlich unmögliche Buchstaben-Konstellationen sorgten für Kopfschütteln und Gelächter, Rechtschreibe-Diktate in den Grundschulen gerieten zur Farce.

Eines der angeblichen Hauptanliegen der „Reform“ war die „Erleichterung des Deutschlernens für Ausländer“. Aber auch dieses erwies sich als Illusion und als Rohrkrepierer. Ausländische Teilnehmer an Deutschkursen sind durch die neuen Regeln nicht weniger irritiert als inländische. Sie müssen nun gleichsam zwei Sprachen in einer lernen: einmal die nach den neuen Regeln abgefaßten aktuellen Verlautbarungen von Behörden und Zeitungen, zum anderen die großen Werke des literarischen Kanons, ohne deren Kenntnisnahme das Deutschlernen ja gar nicht möglich ist [...]

Aus: Rettet die deutsche Sprache. Beiträge, Interviews und Materialien zum Kampf gegen Rechtschreibreform und Anglizismen. Dokumentation, EDITION JF. Berlin: Junge Freiheit Verlag, Oktober 2004, S. 11-15
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Manfred Riebe



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Beitrag: Samstag, 29. Okt. 2005 08:17    Titel: Zensur als Verstoß gegen die Meinungs- und Pressefreiheit Antworten mit Zitat

Zensur als Verstoß gegen das Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit

Die Seite http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Zehm in der Wikipedia fiel der politischen Zensur Nachgeborener zum Opfer. Vgl. dazu auch: Friedrich Denk: Die Zensur der Nachgeborenen - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=430#430

Drahtzieher ist wieder einmal NB = Norbert Bienefeld von der berüchtigten Wikipedia-Lösch- und Sperrfraktion - von Administratorin Henriette Fiebig in Erinnerung an einen Polizei- und Überwachungsstaat auch „Wikipolizei“genannt -, der wieder einmal unverhältnismäßig reagiert und das Kind mit dem Bad ausschüttet. Um dieser fortgesetzten politischen Zensur an dem Philosophieprofessor Günter Zehm entgegenzuwirken, dokumentiere ich diese Zensur hier als ein weiteres Wikipedia-Beispiel eines Verstoßes gegen das Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit in einem eigenen Strang: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4227#4227

Folgende Beobachtung ist interessant: Im Zehm-Artikel gab es überhaupt keine Literaturangaben. Erst nachdem eine IP eine Literaturliste einfügte und dadurch den Artikel aufwertete, erhob Administrator „NB“ seinen URV-Vorwurf und löschte sofort den Artikel. Sein Vorwurf:

Möglicher Verstoß gegen das Urheberrecht.
Herkunft: von http://www.akruetzel.de/155/studentisch.html, hier übernommen, trotz Anfrage beim Benutzer keine Auskunft über die Rechte erhalten... --NB > + 18:12, 20. Okt 2005 (CEST) (Aus dem Google-Cache, MR)

Aus der Diskussion (im Google-Cache, MR):

* Die Bedenken erscheinen mir übertrieben, wenngleich es besser gewesen wäre, etwas mehr Abstand zu wahren. --Historiograf 18:57, 21. Okt 2005 (CEST)

* Es ist richtig, auf diesen Fall aufmerksam zu machen, da der Autor sich offensichtlich zu eng an die Quelle gehalten hat. Ich meine aber, dass dies mit einer Überarbeitung gelöst werden kann, eine Löschung wird nicht notwendig sein.--Berlin-Jurist 13:36, 23. Okt 2005 (CEST)

Weitere unbequeme Diskussionsbeiträge wurden einfach gelöscht, um eine Überarbeitung zu verhindern!

Ziel des URV-Vorwurfs ist wie üblich das Löschen eines politisch unbequemen Autors und Querdenkers. Mit seiner vorläufigen Löschung hatte Bienefeld das Ziel vorgegeben. Die weitere Drecksarbeit des endgültigen Löschens überläßt NB einem anderen:
06:33, 27. Okt 2005 Markus Schweiß Günther Zehm wurde gelöscht (Alter Inhalt: '{{URV}} von http://www.akruetzel.de/155/studentisch.html,

Siehe das Lösch-Logbuch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Undelete/G%C3%BCnther_Zehm

Markus Schweiß - http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Markus_Schwei%C3%9F – ist ein Mitglied der berüchtigten Wikipedia-Lösch- und Sperrfraktion.

Ich dokumentiere im nächsten Beitrag, wie der Artikel vor der Löschung aussah. Der Artikel ist dem Google-Cache entnommen. Bei Google regt sich niemand über angebliche URV = Urheberrechtsverletzung auf ... Bei der Suchmaschine Google hätte die Wikipolizei eine Riesenaufgabe ...


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Samstag, 29. Okt. 2005 08:58, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Samstag, 29. Okt. 2005 08:29    Titel: Günther Zehm Antworten mit Zitat

Günther Zehm

Günther Zehm (* 1933) ist ein deutscher Publizist und Philosoph. Er war Mitarbeiter der Tageszeitungen Die Welt und Junge Freiheit und seit 1993 Honorarprofessor für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Durch seine Aktivitäten im rechtskonservativen bis rechtsextremen Lager geriet er stark in die Kritik.

Inhaltsverzeichnis

* 1 Studium
* 2 Publizistische Tätigkeiten
* 3 Honorarprofessur in Jena
* 4 Die Debatten der Jahre 2000/2001
* 5 Zitate
* 6 Literatur
* 7 Weblinks

Studium

Günter Albrecht Zehm studierte von 1950 bis 1952 Publizistik in Leipzig, anschliessend bei Ernst Bloch Philosophie. Als Diplomphilosoph erhielt er 1956 eine Assistenzstelle an der Universität Jena. Sein Leipziger Studienkollege Gerhard Zwerenz charakterisierte seinen Kommilitonen 1971 mit den Worten: "Seine Rede war sprudelnd, seine Gedankenführung wirr, seine Parteilichkeit extrem." Wo Zehm auftauchte, "gab es Streit, Auseinandersetzung, Diskussion." In der Folge des Volksaufstandes in Ungarn 1956 und der darauffolgenden Verfolgung Andersdenkender auch in der DDR wurde Zehm aufgrund seiner Forderung nach Meinungsfreiheit und Kritik an der SED 1957 verhaftet und zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach einer Amnestie 1960 floh er 1961 über Berlin in die Bundesrepublik Deutschland <-- oder Freikauf durch die Bundesrepublik ???-->, studierte dann an der Universität Frankfurt bei Theodor W. Adorno, Iring Fetscher und Carlo Schmid und wurde mit einer Arbeit über Jean-Paul Sartre promoviert.

Publizistische Tätigkeiten

Nach seinem Studium begann er 1963 als Feuilleton-Redakteur bei der Tageszeitung "Die Welt" und stieg hier bis zum stellvertretenden Chefredakteur auf (1977 bis 1989). Bei seiner Ernennung zum Ressortchef Kultur wurde bemerkt, "dass das einem (politischen) Programm gleichkommt." Ab 1975 verfaßte Zehm eine regelmäßige Wochenkolumne unter dem Pseudonym "Pankraz", die nach seinem Ausscheiden bei der "Welt" zunächst im konservativen "Rheinischen Merkur erschien und ab 1995 in der rechtskonservativen bis rechtsextremen "Jungen Freiheit" (JF). Die Tätigkeit für JF brachte ihm Kritik insbesondere aus den Kreisen der Antifa ein, da sie zu dienen würde, auch sonstige Beiträge gesellschaftsfähiger zu machen. Kritiker Zehms weisen auch darauf hin, dass er schon zu Beginn der Veröffentlichungen unter Pankraz nicht davor zurückschreckte, ihm unliebsamen Personen zu diffamieren. Als ein Beispiel wird Max Frisch genannt, nach dessen Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Börsenvereins des deutschen Buchhandels Ende September 1976 Zehm einen Kommentar in der "Welt" verfaßte, in der er Frisch als Vaterlandsverräter bezeichnete und ihm vorwarf, daß er "für die extrem politische Linke eintreten" würde. Andere schätzten seine Beiträge dagegen ein: "In seinen Beiträgen balanciert Zehm als "Pankraz" teilweise auf einem schmalen Grat zwischen Regierungs- oder Justizkritik und Beleidigung, ohne jedoch bisher abgestürzt zu sein." (Akrützel).

Desweiteren wurden Beiträge von Zehm in den Staatsbriefen des verurteilten Rechtsextremisten Hans-Dietrich Sander veröffentlicht. Später distanzierte es sich jedoch von Sander. In einem Beitrag in einer "Festschrift" für den verurteilten Holocaust-Leugner David Irving, die unter dem Titel "Wagnis Wahrheit" 1998 im rechtsextremen Arndt-Verlag in Kiel erschienen ist, stellte Zehm die Frage nach der Würde und dem Wert des Lebens eines hirngeschädigten Kindes.

Honorarprofessur in Jena

Nach der politischen Wende in der DDR erhielt Zehm 1990 eine Dozentenstelle an der Universität Jena, die 1993 in eine Honorarprofessur umgewandelt wurde. Dies war vom Philosophischen Institut intern als "eine Form der Wiedergutmachung" für die Vorgänge des Jahres 1957 verstanden worden. Auch nachdem Zehm die akademische Altersgrenze überschritten hatte, setzt er seine nach eigener Beschreibung "umfangreiche Lehrtätigkeit" fort und hielt weiterhin eine Vorlesung pro Semester.

Außerdem trat er auf den Sommeruniversitäten der "Jungen Freiheit" und den "Bogenhausener Gesprächen" der rechtsextremen Burschenschaft Danubia München als Referent auf, so zuletzt im Jahr 2000.

Die Debatten der Jahre 2000/2001

Ende des Jahres 2000 startete die "Antifaschistische Hochschulgruppe Jena" eine Kampagne, mit der sie Zehm in eine "Grauzone zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus" verorteten und insbesondere die Publikationen in der Jungen Freiheit und der genannten Festschrift kritisierte. Zehm würde Rückendeckung bekam der Professor unter anderem vom damaligen Rektor der Universität, Karl-Ulrich Meyn, der äußerte:

"Ich teile die Meinungsäußerungen Herrn Zehms in keiner Weise und finde auch die von ihm gewählten Publikationswege nicht adäquat", so Meyn, "aber ich kann darin nicht erkennen, dass er den Boden unserer freiheitlich-demokratischen Verfassung verlassen hat." Er wolle dem Jenaer Philosophie-Professor daher auch nicht den "Mund verbieten": "Das, was ich von Herrn Zehm gelesen habe, ist durch die Wissenschaftsfreiheit gedeckt. Wie sollte ich als Jurist ihm seine Grundrechte verwehren?"

Zehm wiederum diffamierte seine Kritiker, denen auch auch Gewerkschaftsvertreter angeschlossen hatten, in einem Interview mit der OTZ als "verlorene(n) Haufen von Radikalkommunisten" und sprach von "Rufmord". Er würde es sich nicht vorwerfen lassen wollen, "für eine Zeitung zu arbeiten, die keine Gesetze verletzt". "Die 'Junge Freiheit' ist ein hochachtbares Organ, das von höflichen und gut erzogenen Leuten gemacht wird."

Die kontroversen Debatten wirkten über die Universitätsstadt hinaus und fanden deutschlandweit Beachtung, beispielsweise auch im "Spiegel", der "Tageszeitung" und der "Berliner Zeitung".

Zitate

* In einem Interview mit der Jungen Freiheit forderte Zehm, neben CDU und CSU "auch im parlamentarischen Raum eine seriöse Rechte zu etablieren".
* Auszug aus einem Artikel von Zehm für die Junge Freiheit: "Der Holocaust ist an die Stelle Gottes getreten. Über 'das hohe C' im Namen von Parteien darf man spotten, aber an den Holocaust muß man glauben; wer Zweifel erkennen läßt, verschwindet hinter Gittern. Nicht viel anders steht es mit Multikulti. Das Vaterland, die Polis, darf nach Belieben verhöhnt werden; wer Multikulti ablehnt, wer Zuwanderung begrenzen oder Sozialhilfe für 'Asylanten' kürzen will, der outet sich als 'Rassist', und das ist fast so schlimm wie 'Verharmloser des Holocaust'."
* Zu David Irving äußerte Zehm: "Wenn ein englisches Gericht sagt, dass er ein Auschwitz-Leugner ist, ist er für mich noch lange kein Verbrecher." Er sei vielmehr "ein interessanter Wissenschaftler, der nur die Quellen sprechen lassen will".

Siehe auch: Neue Rechte

Literatur

* Günter Zehm: Historische Vernunft und direkte Aktion. Zur Politik und Philosophie Jean-Paul Sartres. Phil. F., Dissertation v. 27. Febr. 1963, Frankfurt am Main, 1963, 230 S., IDN: 482341297 (Deutsche Bibliothek - Deutsche Nationalbibliographie - http://dnb.ddb.de )
* Günter Zehm: Pankraz. Kolumnen aus der Jungen Freiheit. Berlin: Edition JF, 2000, 237 S., ISBN 3-929886-05-7
* Über den Tag hinaus. Festschrift für Günter Zehm. - Berlin: Edition JF, 2003, 399 S., ISBN 3-929886-16-2
* Günter Zehm: Eros und Logos. Eine Geschichte der antiken Philosophie. Schnellroda: Ed. Antaios, 2004, 319 S., ISBN 3-935063-41-5
* Günter Zehm: Der Leib und die Seele. Von den vielen Wurzeln der menschlichen Vernunft. Schnellroda: Ed. Antaios, 2004, 276 S., ISBN 3-935063-42-3
* Stein, Dieter (Hrsg.): Rettet die deutsche Sprache. Beiträge, Interviews und Materialien zum Kampf gegen Rechtschreibreform und Anglizismen. Reihe Dokumentation, Band 9, Berlin: Edition [[Junge Freiheit|JF]], Oktober 2004, 191 S., ISBN 3-929886-21-9 (mit einem Beitrag von Günter Zehm: „Lehren aus dem Desaster der Rechtschreibreform“ und mit Beiträgen über verschiedene Sprachpflegevereine: [[Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung]], [[Verein Deutsche Sprache]], [[Verein für Sprachpflege]], [[Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege]])

Weblinks

* Pankraz trifft seine Leser. Philosophie - Politik - Publizistik oder: wer ist Professor Dr. Günter Albrecht Zehm - http://www.akruetzel.de/155/studentisch.html
* Steffen Graefe: Der "Philosoph" des Ressentiments. Wie Günther Zehm 1976 Max Frisch diffamierte... http://www.studis-online.de/Studieren/zehm1.doc -
* Erklärung der Antifaschistischen Hochschulgruppe Jena vom 21.12.2000 - http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2000/12/21/2002.html
* Rektor fordert faire intellektuelle Auseinandersetzung - Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn nimmt Stellung im Streit um Honorarprofessor Dr. Günther Zehm. [„Mit Unverständnis reagiert der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität, Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn, auf die Kampagne der Antifaschistischen Hochschulgruppe Jena gegen Honorarprofessor Dr. Günther Zehm.“] In: (idw) Friedrich-Schiller-Universität Jena, vom 28.11.2000 - http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/65941/
* Jörg Völkerling: Publizierender Philosoph. In: Die Tageszeitung vom 10. Februar 2001 - http://www.taz.de/pt/2001/02/10/a0042.nf/text
* Jens Schley: Schlimmer als in der DDR. Dem Philosophieprofessor Günther Zehm in Jena wird geistige Brandstiftung vorgeworfen. In: Berliner Zeitung vom 21. Februar 2001 - http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0221/feuilleton/0008/index.html
____________________________________________________________

Anmerkungen:

Dieser Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Zehm fiel der politischen Zensur Nachgeborener zum Opfer:
20. Okt 2005 Nb ({{URV}}) = Urheberrechtsverletzung.
Vgl. dazu auch: Friedrich Denk: Die Zensur der Nachgeborenen - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=430#430
Vorgeschobener Grund der Löschung war eine angebliche Urheberrechtsverletzung.

Dieser Artikel ist dem Google-Cache entnommen. Bei Google regt sich niemand über angebliche URV = Urheberrechtsverletzungen auf ... Mich interessierte dieser Artikel, weil Professor Zehm den sachkundigen Hauptbeitrag zum Sammelband: „Rettet die deutsche Sprache“ leistete.

Sofort nachdem ich hier den Vowurf der Zensur erhoben hatte, wurde der Artikel wieder hineingestellt:
13:07, 30. Okt 2005 Nb (Teilweise überarbeitet, bitte sachlich (!) weitermachen...)
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%BCnther_Zehm&action=history
Den eigentlichen Löschgrund erkennt man an dem Titel, der im Literaturverzeichnis nun fehlt: „Rettet die deutsche Sprache“. Der paßt nicht in das politisch gewünschte Bild.

Günter Zehm, auch "Günther" Zehm, steht im Visier von Antifa-Gruppen. Diese arbeiten nach der Stasi-Methode der Zersetzung: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=373#373 -. Das demagogische Ziel ist die Desinformation. Man paßt zu diesem Zweck die materielle Basis manipulativ dem ideologischen Überbau an. Ein typisches Beispiel sind die Zitate oben, die man zwecks Diffamierung aus dem Zusammenhang reißt und ohne genaue Quellenangabe läßt. Als eine IP die Literaturliste hinzufügte, wurde der Artikel sofort gelöscht. Das ist die einfachste Art, Gesellschaftskritik auszuschalten. Auch Zehms Kritik an der Rechtschreibreform (vgl. die letzte Literaturangabe) paßte überhaupt nicht in das gewünschte Bild. Der Diffamierung dient auch der Hinweis: „Siehe auch: Neue Rechte“. Sollte die Verfremdung in „Günther Zehm“ ebenfalls dem Ziel der Desinformation dienen? Was ist richtig: Günter oder Günther?


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Samstag, 14. Jan. 2006 23:11, insgesamt 4mal bearbeitet
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Günter Schmickler



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Beitrag: Samstag, 29. Okt. 2005 11:32    Titel: Wissenschaftsfreiheitund Pluralität Antworten mit Zitat

Aus einem Interview der OTZ (Ostthüringer Zeitung) mit dem Germanistik-Professor und Prorektor Gottfried Meinhold

...... Zehm hat in den 50er Jahren sehr viel Mut bewiesen, indem er sich als Schüler von Ernst Bloch gegen die Zerstörung der Philosophie durch ideologische und politische Anpassung an die marxistisch-leninistische Ideologie aufgelehnt hat. Das ist zunächst einmal bewundernswert und eine tapfere Leistung. Auf der anderen Seite aber kann man den Widerstand von damals nicht mit seiner Haltung gegenüber Irving und anderen rechts gerichteten Orientierungen in Verbindung bringen. Es wäre sogar demagogisch, hierbei einen Zusammenhang herzustellen oder Ähnlichkeiten zu sehen. Das eine ist eine mutige und tapfer vertretene Position im Kampf um geistige Pluralität und Freiheit, das andere ist eine verhängnisvolle Ermutigung von Kräften, die letztlich geistige und kulturelle Pluralität und schließlich auch Demokratie zerstören wollen.

Wie weit dürfen Wissenschaftsfreiheit und Meinungsfreiheit gehen?
Meinhold: Die Vokabel Wissenschaftsfreiheit ist auf die Texte Zehms in der Pankraz-Kolumne überhaupt nicht anwendbar. Mit solchen Äußerungen befindet er sich jenseits von Wissenschaft und somit von Wissenschaftsfreiheit. Doch Holocaust-Leugnung bzw.
-Anzweiflung bewegt sich unserer Ansicht nach auch nicht innerhalb der Toleranzen der allgemeinen Meinungsfreiheit. Es handelt sich um eine strafbare Handlung. Meinungsfreiheit erstreckt sich nicht auf die Leugnung geschichtlicher Grundtatsachen nazideutscher Vergangenheit oder den Zweifel daran. Das Anzweifeln dieser Sachverhalte arbeitet aber einer Reanimation von nationalsozialistischen Haltungen und Gedanken und somit rechtsradikalen Positionen zu. Eine gewissenhafte Folgeabschätzung ist daher bei solchen Meinungsäußerungen unverzichtbar.
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Manfred Riebe



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Beitrag: Samstag, 29. Okt. 2005 14:00    Titel: Wildwest und Selbstjustiz der Wikipolizei Antworten mit Zitat

Wildwest und Selbstjustiz der Wikipolizei

Bei der Wikipedia-Lösch- und Sperrfraktion geht es zu wie im Wilden Westen. Man übt Selbstjustiz. Ich bemängelte bei den Zitaten oben, daß sie ohne genaue Quellenangabe erfolgten. Bitte nennen Sie doch Ihre Quelle, so daß sie zitierfähig ist, daß man sie nachprüfen und sehen kann, in welchem Kontext das Zitat steht.

Die Wikipedia tritt nach außen mit der Forderung nach Neutralität auf. Wenn die Wikipolizei aber Artikel löscht, ohne eine Überarbeitung zuzulassen, dann hat das mit Neutralität nichts zu tun,. sondern vielmehr mit privater politischer Korrektheit und mit Zensur.

Zivilisierte Nationen sind rechtsstaatlich verfaßt. Die Justitia hat verbundene Augen als Zeichen der Unparteilichkeit und eine Waage in der linken Hand zum Zeichen des Abwägens des Für und Wider. Ein unparteiischer Richter wird sich erst einmal die Texte des Betroffenen anschauen und dabei keine einseitige Auswahl treffen. Ich will die Augen offen halten, Texte finden und wenn genügend Material beisammen ist, einen ausgewogenen Artikel zusammenstellen.
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Günter Schmickler



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Beitrag: Montag, 31. Okt. 2005 10:11    Titel: Re: Wildwest und Selbstjustiz der Wikipolizei Antworten mit Zitat

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
Wildwest und Selbstjustiz der Wikipolizei

Bei der Wikipedia-Lösch- und Sperrfraktion geht es zu wie im Wilden Westen. Man übt Selbstjustiz. Ich bemängelte bei den Zitaten oben, daß sie ohne genaue Quellenangabe erfolgten. Bitte nennen Sie doch Ihre Quelle, so daß sie zitierfähig ist, daß man sie nachprüfen und sehen kann, in welchem Kontext das Zitat steht.

Die Wikipedia tritt nach außen mit der Forderung nach Neutralität auf. Wenn die Wikipolizei aber Artikel löscht, ohne eine Überarbeitung zuzulassen, dann hat das mit Neutralität nichts zu tun,. sondern vielmehr mit privater politischer Korrektheit und mit Zensur.

Zivilisierte Nationen sind rechtsstaatlich verfaßt. Die Justitia hat verbundene Augen als Zeichen der Unparteilichkeit und eine Waage in der linken Hand zum Zeichen des Abwägens des Für und Wider. Ein unparteiischer Richter wird sich erst einmal die Texte des Betroffenen anschauen und dabei keine einseitige Auswahl treffen. Ich will die Augen offen halten, Texte finden und wenn genügend Material beisammen ist, einen ausgewogenen Artikel zusammenstellen.


Ihre Belehrungen betr. Justitia sind für unmündige Zeitgenossen ungemein informativ.
Ich verstehe aber nicht ganz, was dieser Beitrag mit Wikipedia zu tun hat.
Der vollständige Text des Interviews der OTZ mit Prorektor Meinhold betr. Günther Zehm ist einzusehen bei

www.akruetzel.de/158/stadt.html


Zuletzt bearbeitet von Günter Schmickler am Montag, 31. Okt. 2005 12:51, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Montag, 31. Okt. 2005 11:39    Titel: In einer „Konsensdemokatie“ regiert die Angst Antworten mit Zitat

In einer „Konsensdemokatie“ regiert die Angst

Ich danke Ihnen für Ihre Quellenangabe betr. Günter Zehm

Als „Konsensdemokratie“ bezeichnete Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Regierungsstil. Das ist ein beschönigendes Wort. Eine Demokratie, in der sich der Konsens abseits des Parlamentes konkretisiert, ist nämlich nicht die Demokratie des Grundgesetzes. In der Wikipedia gibt es leider antidemokratische und antirechtsstaatliche Strukturen, wie die Wikipolizei bzw. die Lösch- und Sperr-Fraktion es mit ihrem Wildwest zeigt. Diese ist nach sozialistischem Muster auf „Konsensfabrikation“ (Chomsky) angelegt. „Und willst Du nicht mein Bruder sein ...“ Wie schon „Mutter Erde“ feststellte, gibt es in der Wikipedia auch jugendliche Administratoren, und sogar Kinder werden als Ausführungsorgane mißbraucht. Von daher gelten meine „Belehrungen betr. Justitia“ dieser Gruppe unmündiger Zeitgenossen, die falsche Vorbilder haben. Aber auch allgemein kann sich die schweigenden Mehrheit angesprochen fühlen, die trotz unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates nicht fähig ist oder sich nicht traut, ihre Meinung zu äußern, aus Angst, bei irgend jemand anzuecken. Auch das ist ein Stück Unmündigkeit.

Ich bin inzwischen der Meinung, daß diese anarchischen Zustände in der Wikipedia nur jemand verstehen und nachvollziehen kann, der selber versucht hat, in der Wikipedia einen reformkritischen Artikel zu schreiben.

Wie man auch an der Benutzer-Diskussionsseite unserer VRS-Pressesprecherin Elke Philburn sieht: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Elke_Philburn -, sind alle wirklichen Reformkritiker ein rotes Tuch für die Wikipedia-Lösch- und Sperr-Fraktion und gleichgesinnte Tarnkappenträger. Letztendlich regiert die Angst, entdeckt zu werden.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 20. Aug. 2006 08:23, insgesamt 1mal bearbeitet
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Günter Schmickler



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Beitrag: Montag, 31. Okt. 2005 12:56    Titel: Re: In einer &#8222;Konsensdemokatie&#8220; regiert Antworten mit Zitat

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
In einer „Konsensdemokatie“ regiert die Angst

Ich danke Ihnen für Ihre Quellenangabe betr. Günter Zehem

Als „Konsensdemokratie“ bezeichnete Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Regierungsstil. Das ist ein beschönigendes Wort. Eine Demokratie, in der sich der Konsens abseits des Parlamentes konkretisiert, ist nämlich nicht die Demokratie des Grundgesetzes. In der Wikipedia gibt es leider antidemokratische und antirechtsstaatliche Strukturen, wie die Wikipolizei bzw. die Lösch- und Sperr-Fraktion es mit ihrem Wildwest zeigt. Diese ist nach sozialistischem Muster auf „Konsensfabrikation“ (Chomsky) angelegt. „Und willst Du nicht mein Bruder sein ...“ Wie schon „Mutter Erde“ feststellte, gibt es in der Wikipedia auch jugendliche Administratoren, und sogar Kinder werden als Ausführungsorgane mißbraucht. Von daher gelten meine „Belehrungen betr. Justitia“ dieser Gruppe unmündiger Zeitgenossen, die falsche Vorbilder haben. Aber auch allgemein kann sich die schweigenden Mehrheit angesprochen fühlen, die trotz unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates nicht fähig ist oder sich nicht traut, ihre Meinung zu äußern, aus Angst, bei irgend jemand anzuecken. Auch das ist ein Stück Unmündigkeit.

Ich bin inzwischen der Meinung, daß diese anarchischen Zustände in der Wikipedia nur jemand verstehen und nachvollziehen kann, der selber versucht hat, in der Wikipedia einen reformkritischen Artikel zu schreiben.

Wie man auch an der Benutzer-Diskussionsseite unserer VRS-Pressesprecherin Elke Philburn sieht: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Elke_Philburn -, sind alle wirklichen Reformkritiker ein rotes Tuch für die Wikipedia-Lösch- und Sperr-Fraktion und gleichgesinnte Tarnkappenträger. Letztendlich regiert die Angst, entdeckt zu werden.


Pardon, ich verstehe immer noch nicht, was das Interview der Ostthüringer Zeitung mit Prorektor Meinhold überhaupt mit der Wikipedia zu tun haben soll.
G.Sch.


Zuletzt bearbeitet von Günter Schmickler am Montag, 31. Okt. 2005 14:38, insgesamt 1mal bearbeitet
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Günter Schmickler



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Beitrag: Montag, 31. Okt. 2005 14:25    Titel: Re: In einer &#8222;Konsensdemokatie&#8220; regiert Antworten mit Zitat

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
In einer „Konsensdemokatie“ regiert die Angst

Ich danke Ihnen für Ihre Quellenangabe betr. Günter Zehem

Als „Konsensdemokratie“ bezeichnete Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Regierungsstil. Das ist ein beschönigendes Wort. Eine Demokratie, in der sich der Konsens abseits des Parlamentes konkretisiert, ist nämlich nicht die Demokratie des Grundgesetzes. In der Wikipedia gibt es leider antidemokratische und antirechtsstaatliche Strukturen, wie die Wikipolizei bzw. die Lösch- und Sperr-Fraktion es mit ihrem Wildwest zeigt. Diese ist nach sozialistischem Muster auf „Konsensfabrikation“ (Chomsky) angelegt. „Und willst Du nicht mein Bruder sein ...“ Wie schon „Mutter Erde“ feststellte, gibt es in der Wikipedia auch jugendliche Administratoren, und sogar Kinder werden als Ausführungsorgane mißbraucht. Von daher gelten meine „Belehrungen betr. Justitia“ dieser Gruppe unmündiger Zeitgenossen, die falsche Vorbilder haben. Aber auch allgemein kann sich die schweigenden Mehrheit angesprochen fühlen, die trotz unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates nicht fähig ist oder sich nicht traut, ihre Meinung zu äußern, aus Angst, bei irgend jemand anzuecken. Auch das ist ein Stück Unmündigkeit.

Ich bin inzwischen der Meinung, daß diese anarchischen Zustände in der Wikipedia nur jemand verstehen und nachvollziehen kann, der selber versucht hat, in der Wikipedia einen reformkritischen Artikel zu schreiben.

Wie man auch an der Benutzer-Diskussionsseite unserer VRS-Pressesprecherin Elke Philburn sieht: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Elke_Philburn -, sind alle wirklichen Reformkritiker ein rotes Tuch für die Wikipedia-Lösch- und Sperr-Fraktion und gleichgesinnte Tarnkappenträger. Letztendlich regiert die Angst, entdeckt zu werden.


Eine goldrichtige Erkenntnis:

“Ich bin inzwischen der Meinung, daß diese anarchischen Zustände in der Wikipedia nur jemand verstehen und nachvollziehen kann, der selber versucht hat, in der Wikipedia einen reformkritischen Artikel zu schreiben.“

Unter den zahlreichen Besuchern des VRS-Forums gibt es aber doch kaum einen, der diesen Versuch einmal gemacht. hat. Eben deshalb empfinden sie die täglichen „Enthüllungen“ Manfred Riebes und der „Mutter Erde“ als unverständlich, langweilig und lästig. Einen Fernsehintendanten, der dem Publikum derartige „Thriller“ zumutet, hätte man längst in die Wüste geschickt! Ich appelliere nochmals an alle Kombattanten des Wikipedia-Krieges, ihre Waffengänge künftig außerhalb dieses Forums auszutragen!

Mit einem tiefen Seufzer

Günter Schmickler
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Manfred Riebe



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Beitrag: Sonntag, 20. Aug. 2006 08:21    Titel: Günter Zehm: Pankraz Lieblingskolumnen. Antworten mit Zitat

Günter Zehm: Pankraz Lieblingskolumnen. Mit einem Vorwort von Ulricht Schacht. Junge Freiheit Verlag, Juni 2006, 271 Seiten, ISBN: 392988626x

Zu den Autoren

GÜNTER ZEHM wurde am 12. Oktober 1933 in der sächsischen Kleinstadt Crimmitschau geboren. Nach der Oberschule studierte er zunächst Publizistik (bis 1952), danach Philosophie an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Er war Schüler und Vertrauter von Ernst Bloch, damals Direktor des Philosophischen Instituts der Leipziger Hochschule. Ab 1956 arbeitete Zehm als wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein Eintreten für einen „humanen Sozialismus“ machte ihn in den Augen der DDR-Staatssicherheit verdächtig; seine Doktorarbeit über „Marxistische Anthropologie“ wurde beschlagnahmt. Er selbst wurde im Juni 1957 verhaftet und im September desselben Jahres wegen regimekritischer Äußerungen und „Boykotthetze“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Waldheim und Torgau verbüßte.

Nach seiner Entlassung 1961 gelang Günter Zehm kurz vor dem Bau der Mauer die Flucht nach West-Berlin. In Frankfurt am Main setzte er sein Philosophiestudium fort und promovierte bei Theodor W. Adorno und Carlo Schmid mit einer Arbeit über Jean-Paul Sartre („Historische Vernunft und direkte Aktion“). Anschließend studierte er einige Semester Biologie bei Heinrich Erben an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1963 trat er in die Feuilleton-Redaktion der Tageszeitung Die Welt ein, 1975 wurde er deren Ressortleiter und 1977 stellvertretender Chefredakteur. Die erste Pankraz-Kolumne erschien im Juli 1975. Namensgeber ist eine Figur aus Gottfried Kellers Novellen über die Leute von Seldwyla: Pankraz der Schmoller. Neben seinem Hauptberuf hielt Zehm zwischen 1982 und 1986 am Hoover-Institut der Stanford-Universität in Kalifornien Vorträge über die Lage des Kommunismus in Deutschland und Europa und seinen fortschreitenden Zerfall.

Ausgerechnet in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung 1989/90, für die er ebenso engagiert wie unbeirrbar gestritten hatte, wurde er nach längeren Auseinandersetzungen mit dem damaligen Chefredakteur der Welt, Manfred Schell, über den zunehmend konformistischeren Kurs der Zeitung nach dem Tod des Verlagsgründers Axel Springer zum Ausscheiden gedrängt.

Von 1990 bis 1994 veröffentlichte Günter Zehm seine Pankraz-Kolumne im Rheinischen Merkur - bis sie dort auf dem Index der politisch-historischen Korrektheit landete und aus dem Blatt gekippt wurde. Seit Januar 1995 schreibt Pankraz für die Wochenzeitung Junge Freiheit. Eine Auswahl dieser JF-Kolumnen erschien im Jahr 2000 in einem Pankraz-Sammelband, 2003 widmete die Junge Freiheit Zehm zu seinem siebzigsten Geburtstag die Festschrift „Über den Tag hinaus“.

Seit 1990 ist Günter Zehm Honorarprofessor für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Aus seinen dortigen Vorlesungen ist in der Edition Antaios, Schnellroda, eine Buchreihe entstanden, in der bislang vier Titel erschienen sind: Eros und Logos. Eine Geschichte der antiken Philosophie (2004); Der Leib und die Seele. Von den vielen Wurzeln der menschlichen Vernunft (2004); Die große Schauspielerin Vernunft. Eine Geschichte des Rationalismus in der frühen Neuzeit (2005); Das Böse und die Gerechten. Auf der Suche nach dem ethischen Minimum (2005). Der fünfte Band, „Das Schlußwort Zarathustras. Friedrich Nietzsche und die Folgen“, wird in diesem Jahr erscheinen.

ULRICH SCHACHT wurde 1951 im Frauengefängnis Hoheneck in Stolberg/Erzgebirge geboren, wo seine Mutter aus politischen Gründen inhaftiert war. Aufgewachsen in Wismar, dem Heimatort der Familie, studierte er zunächst Evangelische Theologie in Rostock und Erfurt. 1973 wurde er verhaftet und wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verurteilt. Nach fast vier Jahren Haft wurde er 1976 in die Bundesrepublik entlassen. In Hamburg studierte er Politikwissenschaft und Philosophie. Von 1984 bis 1987 arbeitete er als Feuilletonredakteur der Tageszeitung Die Welt, danach war er bis 1998 Leitender Redakteur und Chefreporter Kultur der Welt am Sonntag. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Schweden. Ulrich Schacht erhielt verschiedene Literaturpreise und Stipendien sowie 1990 für eine dreiteilige Serie über das Gefängnis Hoheneck den renommierten Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus.

Wichtigste Veröffentlichungen: Hohenecker Protokolle. Aussagen zur Geschichte der politischen Verfolgung von Frauen in der DDR (1984, erw. Neuaufl. 2004); Letzte Tage in Mecklenburg. Dokumentation (1986); Brandenburgische Konzerte. Erzählungen (1989); Lanzen im Eis. Gedichte (1990); Gewissen ist Macht. Notwendige Reden, Essays, Kritiken zur Literatur und Politik in Deutschland (1992); Mein Wismar (1994); Die selbstbewußte Nation (als Herausgeber zus. mit Heimo Schwilk, 1994); Für eine Berliner Republik. Streitschriften, Reden und Essays nach 1989 (zus. mit Heimo Schwilk, 1997); Verrat. Die Welt hat sich gedreht. Erzählungen (2001); Die Treppe ins Meer. Schweden-Gedichte (2003); Gott mehr gehorchen als den Menschen (zus. mit M. Leiner, H. Neubert, Th. Seidel, 2005); Weißer Juli. Gedichte (2006)

http://www.deutschesfachbuch.de

Günter Zehm: Das Schlußwort Zarathustras. Friedrich Nietzsche und die Folgen Edition Antaios, Juli 2006) 268 Seiten, ISBN: 3935063458
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