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Ö-R Rundfunk als Sprachrohr des Staates

 
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Eberschmidt



Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1
Wohnort: Bamberg

Beitrag: Dienstag, 16. Aug. 2005 10:51    Titel: Ö-R Rundfunk als Sprachrohr des Staates Antworten mit Zitat

Folgende e-Mail habe ich am 2.8. an B5-aktuelll gesendet und bis heute (16.8.) keine Antwort bekommen:

Sehr geehrte Damen und Herren von B5-aktuell,

gestern haben Sie die Meldung verbreitet, daß ab nun in 14 Bundesländern die "unstrittigen Teile der Rechtschreibreform" in Kraft träten. Dies ist eine Falschmeldung. In Wirklichkeit treten in 14 Bundesländern die nach Meinung der Kultusministerkonferenz (das heißt eigentlich des entsprechenden Beamtenapparates) unstrittigen Teile der Rechtschreibreform in Kraft.

Die KMK hat aber nicht die Macht, zu beschließen, was unstrittig und was nicht unstrittig ist. Sie kann ja auch nicht die Naturgesetze abschaffen. Es ist nun einmal Tatsache, daß es keinen einzigen Punkt der Rechtschreibreform gibt, der nicht umstritten wäre. Zum Beweis reicht es, die Existenz eines einzigen Bestreiters zu belegen (ich bin Mathematiker). Es gibt aber nicht nur einen einzigen davon, sondern es sind Tausende hochqualifizierter Lehrer, Germanisten, Wissenschaftler anderer Zweige, Dichter, Redakteure, Professoren, Juristen (da kommt es auf die Sprache genau an!), die seit Jahr und Tag die Unsinnigkeiten, Willkürlichkeiten und Sprachwidrigkeiten der Rechtschreibreform anprangern. Sie werden (von der KMK) nicht gehört. Ja, sogar der von der KMK selbst eingesetzte Rat für Rechtschreibung wird vor den Kopf gestoßen. Für die Kultusminister rinnt der Regen seit Jahren bergauf: Die Reform ist gut, die Kritiken sind unberechtigt, eine Rücknahme würde ein Chaos hervorrufen ("Haltet den Dieb"-Methode), die Reform bringt Erleichterungen, sie wird gut angenommen. Wunschdenken wie im Sozialismus, beharrliches Leugnen der Realität!

Und jetzt wird per ordre de mufti verkündet, was strittig und was unstrittig sei. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk (gestern abend auch die "Tagesthemen") übernimmt die Sprachregelung, ohne "angeblich" oder "nach Meinung der Kultusminister" hinzuzufügen!

Damit verstoßen Sie gegen das Gebot der Objektivität, Neutralität und Sachlichkeit in der Berichterstattung.

Ich hoffe sehr, daß dies ein Versehen war und nicht systematisch begründet ist. Sie sind weder das Sprachrohr der KMK noch der Bertelsmann-Stiftung, sondern wir, die Hörer, bezahlen Sie dafür, daß Sie uns wahrheitsgemäß informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Eberhard Schmidt
Pödeldorfer Straße 77d
96052 Bamberg
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