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Klaus
Registriert seit: 21.01.2005 Beiträge: 1
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: Freitag, 21. Jan. 2005 09:26 Titel: Gütesiegel für Bücher in klassischer Rechtschreibung |
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Immer wieder stehe ich vor dem Problem, ein Buch oder eine Zeitung/Zeitschrift im Regal zu sehen, nur um dann nach dem Kauf festzustellen, daß es in Neuschrieb verfaßt ist. Hätte ich das vorher gewußt, wäre die Kauentscheidung in den meisten Fällen anders ausgefallen.
Sicher geht es vielen Leuten so wie mir, zumal eine große Mehrheit die neue Rechtschreibung ablehnt.
Die Rückkehr einiger mutiger Verlage zur bewähren Form ist ein wichtiger Schritt, auch wenn andere Verlage immer noch versuchen, dem Kunden die neue Form aufzuzwingen. Dem Argument, dieses wäre durch den Staat vorgeschrieben (was allenfalls für Behörden und Schulbücher zutreffen mag), kann man wohl nur mit wirtschaftlichem Druck wirksam begegnen.
Ich plädiere hiermit für die Einführung eines Gütesiegels, mit dem alle die Bücher, Zeitungen und Zeitschriften ausgezeichnet werden, die von den mutigen Verlagen in bewährter Rechtschreibung verfaßt wurden.
Ein deutlich von außen erkennbares Prädikat „Gütesiegel: dieses Produkt ist in der klassischen Rechtschreibung abgefaßt“ erleichtert den Kunden nicht nur die Kaufentscheidung, sondern wird auch die Neuschrieb-Verlage zum Überdenken ihrer Position bewegen. |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 21. Jan. 2005 12:52 Titel: Augen auf beim Bücherkauf! |
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Augen auf beim Bücherkauf!
Zu diesem Thema gibt es in der Rubrik „Aktionen“ schon zwei Stränge:
- Augen auf beim Bücherkauf! (141 Aufrufe) - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=213
- Gütesiegel für Qualitätsrechtschreibung (102 Aufrufe) - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=214
Die geringe Zahl der Aufrufe und keinerlei Beiträge zeigen, daß zwar ein gewisses Zuschauerinteresse vorhanden ist, daß sich aber niemand aufrafft, wenigstens einen Beitrag zu schreiben.
* Anmerkung:
In den VRS-Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Mittwoch, 25. Jun. 2008 07:34, insgesamt 1mal bearbeitet |
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Alfred Bomanns
Registriert seit: 25.01.2004 Beiträge: 6 Wohnort: Oberhausen
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: Samstag, 05. Feb. 2005 18:41 Titel: Wir brauchen ein Gütesiegel! |
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Auch ich verliere sehr viel Zeit damit, bei jedem Buch, das mich interessiert, zunächst eine Textpassage lesen zu müssen, um die Schreibweise zu bestimmen.
Das ist so, als wenn man bei jedem Joghurt, den man kauft, erst einmal eine chemische Analyse machen müßte.
Ich habe auch schon mehrmals empfohlen, die Art der Rechtschreibung deutlich auf dem Buchumschlag zu kennzeichnen.
Es ist unglaublich, daß die Schreibweise nicht im "Verzeichnis lieferbarer Bücher" enthalten ist! Dies wäre nur ein Bit an Information. Offenbar soll die Tatsache, daß es zwei Schreibweisen gibt, fürderhin totgeschwiegen werden. Der Leser wird bevormundet: er darf die Rechtschreibung nicht als Kaufkriterium verwenden.
Man kann kein Buch mehr aus dem Katalog oder im Internet bestellen.
Empfehlenswert sind unter anderem die Verlage Piper, Hanser, Suhrkamp und Diogenes. Bei ihnen erscheinen neue Bücher in der bewährten Rechtschreibung, außer wenn die Lizenzen von Verlagen übernommen wurden, die die Behördenschreibung verwenden.
Ich hatte letztes Jahr ein inhaltlich sehr ansprechendes Taschenbuch gefunden, von dem ich mir gern fünf bis sechs Exemplare als Geschenkreserve eingelagert hätte. Es hätte sich auch als Weihnachtsgeschenk geeignet. Leider war es in der Amtsschreibung verfaßt. Daher konnte ich mich nicht dazu durchringen, auch nur ein Exemplar zu kaufen.
Ich bin mindestens einmal jährlich in Frankreich. Es ist beglückend, das gibt es gar nicht mehr in Deutschland: Man kann in einen x-beliebigen Laden gehen, sich jedes Buch und jedes Magazin aus dem Regal nehmen, das einem gefällt, und alles ist einfach nur RICHTIG und in einer normierten Rechtschreibung abgefaßt!
Wirklich paradox ist aber folgendes: Der Bestseller "Die Reformlüge" kritisiert so ziemlich alle Reformen, die es in den letzten Jahren gegeben hat, ist aber selbst in der Reformschreibung verfaßt und erwähnt die sog. Rechtschreibreform mit keinem Wort (soweit ich beim Durchblättern erkennen konnte, ich lasse mich gerne korrigieren)! Dabei ist gerade die Rechtschreibreform an Überflüssigkeit und Geldverschwendung nicht zu überbieten, das geben zumeist sogar diejenigen zu, die sie anwenden, weil sie sich durch die Umstände dazu gezwungen sehen. |
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