Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
|
: Donnerstag, 10. Feb. 2005 10:48 Titel: Harald Schmidt |
|
|
Brotescht gegn eine Rechtsschreibrephorm
______________________________________
Hanz Mahgnuß N-tsensbärga
Daß ißt mahl wider tübbisch! An Statt das unsere Schriftstähler ändlich ainen Nobellpreiß holen, nix wie Brotescht gegn eine Rechtsschreibrephorm, die wo mal allen zeigt, wie was geschrieben wirt, die sonnst rechtsschreibmessig von Duden und blahsen Kaine Annung habn.
Tsum Bayschbiel will sich Hanz Mahgnuß N-tsensbärga waigern, in Tsukunft den Satz »Voll Hass lutscht die Gämse am rauen Stängel« dermaßen zu schreiben (vegl. befreundetes HH-Nachrichtenmagatsien).
Bei einem, der wo so was macht und echt noch andere auffordert, dasss Sie daß auch praktisch machen tun, da tuts mir total leid, daß ich mal Geld zahlt hab für das Buch wo der Herr N-tsänzbürger geschrieben hat und was haist »Middlmaas und Wann«.
Aber auch Walta Kämmbowwsgi sagt, genau wie Enndzänßbergr, fiel wichtiga alls Korregde Orttogravieh oder, satstseichen? - am richtigen!, plats und grohsundgleinschreybung ißt der innhalt, das wo gesagt wird, das ißt vür ain Buhch so wichdich wie ein rauer Stängel für Gämse.
An dihser Ställe wirt waitahin mit aller leydenschafft in XXL gegn die Verhundsung der doitschen Sprahche gekempfft werden. Gegn daß Värgässn, damit kein Grass über die Sache wächst.
Denn wie sagt der Folksmund: Erst wenn die letzte Gämse voll Hass am Stängel kaut, werdet - Ihr? merken;): Auch das Glücksrad steht still, wenn das Alfabeet es will.
Harald Schmidt: warum und wohin? gesammelte notizen aus dem beschädigten Leben. Ullstein-Verlag, 2004, S. 201 |
|