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Kommasetzung

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Samstag, 11. Sep. 2004 12:01    Titel: Kommasetzung Antworten mit Zitat

Zur Rolle des Kommas für die Bedeutung und Betonung

Der Lehrer erläutert an der Tafel:

Eines der zahlreichen Übel der Rechtschreibreform ist die Beliebigkeit in der Zeichensetzung. Schaut nur, was daher folgender Satz alles bedeuten kann:

ER WILL SIE NICHT.
ER WILL, SIE NICHT.
ER WILL SIE, NICHT?
ER: „WILL SIE NICHT?“

Superrudi & Superstruppi
Satzzeichen, 8. September 2004
www.krone.at/superrudi
___________________________

Anmerkung:

Diese Beispiele haben zwar mit der Rechtschreibreform nicht unmittelbar etwas zu tun, aber sie zeigen, welche wichtige Rolle das Komma für die Bedeutung und Betonung eines Satzes spielt.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 18. Jan. 2005 10:36, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Dienstag, 18. Jan. 2005 10:34    Titel: „Überaus komplizierte neue Kommaregeln“ Antworten mit Zitat

„Überaus komplizierte neue Kommaregeln“
„Die neuen Kommaregeln sind so kompliziert und zugleich so untauglich, daß nicht einmal die Reformer sie anwenden.“
„Kommafehler werden nicht mehr angerechnet.“


„Aufgrund dieser und anderer Erkenntnisse kann mit großer Sicherheit behauptet werden, daß die Neuregelung, obwohl sie ohne Zweifel die Rechtschreibung durch Aufhebung von Differenzierungsmöglichkeiten vergröbert, den Schülern dennoch keine Erleichterungen verschafft. Kommafehler nicht mehr anzurechnen ist eine rein pädagogische Maßnahme, zu der es keiner Reform der Orthographie bedurft hätte.“
Ickler, Theodor: REGELUNGSGEWALT. Hintergründe der Rechtschreibreform. St. Goar: Leibniz Verlag, 2001, S. 15

„Die millionenfache Verbreitung von irreführend vereinfachten Darstellungen (wie im „Sprachreport“ des IDS, in Zeitungsbeilagen oder GEW-Faltblättchen) bestätigt eher den Vorwurf der Desinformation. [...] Von den überaus komplizierten neuen Kommaregeln gibt keine dieser Werbeschriften auch nur annähernd eine zutreffende Vorstellung.“
Ickler, Theodor: REGELUNGSGEWALT, S. 28

„Ebenso unsinnig ist die Behauptung, 52 Kommaregeln seien auf 9 reduziert worden. In Wirklichkeit haben die neuen Kommaregeln den gleichen Umfang wie die alten (rund 10 DIN-A4-Seiten), nur die Numerierung hat sich geändert.“
Ickler, Theodor: REGELUNGSGEWALT, S. 37
______________________________________________________

Kommaregeln

[...] Die Neuregelung umfaßt zehn DIN-A4-Seiten Kommaregeln. Dudenchef Wermke hat geschrieben und auch in Karlsruhe gesagt, daß die Duden-Nummern nur Adressen waren, unter denen man die eigentlichen Regeln findet. Das gilt auch für die Neuregelung. Kennen Sie denn nicht das interne Dudenpapier, aus dem ich so oft zitiert habe? Darin heißt es:

„Neuregelung: Das amtliche Regelwerk ist in 112 Hauptregeln gegliedert. Umsetzung: Die Dudenrichtlinien werden auch künftig Hinweise enthalten, die über den rein orthographischen Bereich hinausgehen. Durch Neustrukturierung und vor allem durch Zusammenfassung einzelner Regeln und Regelbereiche wird die Zahl der Richtlinien von 212 auf 136 gesenkt. Begründung: Die inhaltlich falsche, aber politisch wirksame Formel ,aus 212 mach 112‘ muß auch im Duden ihren angemessenen Ausdruck finden.“

Hier wird also die Mitwirkung am Täuschungsmanöver der Reformer offen zugegeben. Erst die Neuauflage hat den faulen Zauber aufgegeben und enthält nicht mehr 112, sondern ungefähr ebenso viele Nummern wie früher, nämlich 169 (gegenüber 171 Rechtschreib-Regeln 1991; der Rest betraf anderes).

Die neuen Kommaregeln sind so kompliziert und zugleich so untauglich, daß nicht einmal die Reformer sie anwenden. Von der Weglaßbarkeit der Kommas machen sie keinen Gebrauch, weder in Papieren der Kommission noch im neuen Dudenbuch von Nerius und Genossen. In Schul- und Kinderbüchern wurden im ersten Überschwang zahllose Kommas gestrichen, aber in Neuauflagen weitgehend wieder eingefügt. Übrig bleibt also die Bewertungspraxis in den Schulen: Kommafehler werden nicht mehr angerechnet. Damit erzieht man aber die Kindern nicht zu einer Kommasetzung, die alle Erwachsenen, einschließlich der Reformer, für richtig halten. [...]

Theodor Ickler, 91080 Spardorf, theo.ickler@t-online.de, Mittwoch, 14.3.2001
Altes Gästebuch von Rechtschreibreform.com
http://rechtschreibreform.com/Seiten2/Gaestebuch/Gaestebuch.html
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