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Elfriede Jelinek

 
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Ulrich Brosinsky



Registriert seit: 09.08.2004
Beiträge: 155
Wohnort: Weinstadt

Beitrag: Donnerstag, 07. Okt. 2004 23:12    Titel: Elfriede Jelinek Antworten mit Zitat

Literatur-Nobelpreis für Elfriede Jelinek



Die österreichische Schriftstellerin und Dramatikerin Elfriede Jelinek erhält den diesjährigen Nobelpreis für Literatur, wie die schwedische Akademie in Stockholm heute mitteilte.

Frau Jelinek ist korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Oktober 1996 unterschrieb sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform als erste. Ebenso zählt sie zu den Unterzeichnern des gestrigen Frankfurter Appelles gegen die Rechtschreibreform. Dem im August 2004 in München gegründeten Rat für deutsche Rechtschreibung gehört Elfriede Jelinek als Ehrenmitglied an.

Ihre Internetseite findet man unter http://ourworld.compuserve.com/homepages/elfriede/
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Donnerstag, 14. Okt. 2004 12:30    Titel: Nobelpreisträgerin gegen deutsche Dummschreibung Antworten mit Zitat

Nobelpreisträgerin gegen deutsche Dummschreibung
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Elfriede Jelinek gegen Rechtschreib-Reform


Die neue Rechtschreibung beschäftigt vor allem die Bürokraten, meint die Schriftstellerin Elfriede Jelinek. Sie will weiterhin so schreiben wie früher.

In der Rechtschreib-Debatte hat sich die österreichische Autorin Elfriede Jelinek vehement gegen die neue Orthografie gestellt. «Das ist der Anfang vom Ende der unsinnigen Rechtschreibreform», kommentierte Jelinek am Dienstag die Rückkehr mehrerer deutscher Verlage zur alten Rechtschreibung.

Die Neuregelung bedeute eine «Sprachverarmung» und sei eine «reine Bürokraten-Beschäftigungsaktion», wird sie von der Nachrichtenagentur APA zitiert. Sollte Deutschland die Reform zurücknehmen, werde Österreich sicherlich folgen, so Jelinek.

«Parallel-Sprachwelten» dürften nicht entstehen, warnte sie. Selbst habe sie sich nie nach der neuen Schreibweise gerichtet, bekennt die Schriftstellerin: «Ich werde in jedem Fall die alte Schreibung weiter verwenden, wie ich es immer getan habe.»

Die österreichische Regierung bekräftigte dagegen, an der Reform festzuhalten. Die neue Rechtschreibung sei in Österreich geltendes Recht und stehe in allen Lehrplänen, sagte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. (nz)

NZ Netzeitung vom 10. Aug 2004 16:07

www.netzeitung.de/voiceofgermany/kulturnews/299685.html
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www.elfriedejelinek.com
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Krino Hoogestraat



Registriert seit: 09.08.2004
Beiträge: 25
Wohnort: 26723 Emden (Ostfriesland)

Beitrag: Donnerstag, 21. Okt. 2004 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Aufruf zum Widerstand
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Wir sind keine Mitmacher
Literaturnobelpreisträgerin Elfried Jelinek: Boykottiert den Rat für Rechtschreibung

FRANKFURT, 21. Oktober 2004. In einem Brief an ihre Kollegen von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ruft die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek zum Boykott des geplanten Rates für deutsche Rechtschreibung auf. Das Gremium soll im Auftrag der Kultusministerkonferenz die gröbsten Unstimmigkeiten der Reform beseitigen. Zwei der 36 Ratsmitglieder kommen aus der Akademie, die einen eigenen Entwurf zur Rechtschreibreform vorgelegt hat und derzeit ihre Herbsttagung abhält. Wir dokumentieren den Brief. (igl.)


Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wie zu hören und zu lesen ist, wollen die deutschen Unterrichtsminister uns einbinden. Sie wollen die Kritiker der Rechtschreibreform, also uns, oder doch jedenfalls die allermeisten von uns, einwickeln, indem sie uns Sitz und Stimme geben. Gleich zwei sogar der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, weil die so freundlich gewesen ist, einen Kompromißvorschlag auszuarbeiten. Wobei der Vorschlag selbst die Minister überhaupt nicht interessiert hat, bloß das Zuvorkommen, das darin lag, ihn zu unterbreiten.

Der Herr Blüml soll also abtreten, unser Wiener Stadtschulhofrat, der seine Reform, die ihren Namen nicht verdient, mit der These verteidigte, daß Rechtschreibung nichts mit Sprache zu tun habe. Abtreten soll die im zwischen den Staaten liegenden Niemandsland dieser orthographielosen Sprache wirkende Kommission, der er vorstand. Und an die Stelle der Zwischenstaatlichen Kommission soll ein neues Gremium treten, ein Rat für deutsche Rechtschreibung.

Das ist alles so sinnlos wie der Vorgang, um den es geht. Die deutsche Sprache hatte keine Rechtschreibreform nötig, schon gar nicht diese vollständig mißratene, und sie braucht auch keine Schriftsprachkammer, die den Kultuswarten der Länderregierungen unverbindliche Vorschläge zur behutsamen Anpassung des von seinen Autoren (hier tatsächlich getrennt zu schreiben:) so genannten amtlichen Regelwerks an die grammatische Realität macht. Und wir können, wir dürfen uns an dieser bürokratischen Anmaßung nicht beteiligen, weil die Einladung an uns nur dazu dient, uns und unsere Vereinigungen zu kompromittieren. Wir, jedenfalls die allermeisten von uns, sind keine Mitmacher dieser Reform. Wir sind nicht irgendwelchen Autoritäten, die uns etwas „vorschreiben” wollen, hörig, und wir sind auch nicht auf Kompromißsuche. Zweitbeste Lösungen sind nicht unsere Sache, weil wir Perfektionisten der Sprache sind.

Deshalb möchte ich Sie bitten, das Angebot der Minister auszuschlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Elfriede Jelinek


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2004, S. 1

Quelle: FAZ
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Krino Hoogestraat



Registriert seit: 09.08.2004
Beiträge: 25
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Beitrag: Sonntag, 24. Okt. 2004 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Deutsche Akademie boykottiert den Sprachrat

22. Oktober 2004 Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung will die ihr angebotenen Sitze im geplanten Rat für deutsche Rechtschreibung nicht annehmen.

Zum Artikel in der FAZ
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