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Elke Philburn
Registriert seit: 03.12.2002 Beiträge: 246 Wohnort: Manchester UK
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: Sonntag, 30. Mai. 2004 23:41 Titel: Umfragen zur Rechtschreibreform |
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Allensbach: Reform weiterhin unpopulär
Die Mehrheit ist weiterhin dagegen
Allensbach am Bodensee, Anfang Mai 2004 - Die Rechtschreibreform, die vor fünf Jahren offiziell eingeführt wurde, stößt nach wie vor in der Bevölkerung auf wenig Zustimmung. Schon als die Reform 1996 beschlossen worden war, lag die Zahl der Befürworter bei 10 Prozent. Gegenwärtig sind 13 Prozent eindeutig für die Reform. Obwohl das Lager der Gegner der Reform immer noch deutlich die Mehrheit darstellt, zeigt sich, daß ihre Zahl allmählich kleiner wird. Zur Zeit sprechen sich immerhin 49 Prozent gegen die Reform aus. 1997 taten dies 70 Prozent. Immer größer wird dagegen der Anteil derer, die mit den Achseln zucken und sagen: „Ist mir egal“ oder „Unentschieden“. Er liegt inzwischen bei 38 Prozent. 1997 sagten das nur 20 Prozent.
Jeder zweite plädiert weiterhin dafür, daß man in Deutschland offiziell zur alten Rechtschreibung zurückkehren sollte. Gleichzeitig ist jedoch auch ein Gewöhnungseffekt zu erkennen. Vor vier Jahren wollten nur 18 Prozent die neue Rechtschreibung beibehalten. Inzwischen möchten das immerhin 33 Prozent der Bevölkerung.
Es ist vor allem die jüngere Generation, also diejenigen, die nun schon einen Teil ihrer schulischen Ausbildung inzwischen mit der reformierten Orthographie verbracht haben, die - verständlicherweise - wenig Interesse daran hat, sich nun wieder auf die alte Rechtschreibung umzustellen. Abgesehen von dieser jüngeren Generation zeigen jedoch - je nach Altersgruppe - nur unterschiedlich große Minderheiten Interesse an einer Beibehaltung der neuen Rechtschreibung.
Zur Allensbach-Seite:
http://www.ifd-allensbach.de/
Zur Statistik:
http://www.ifd-allensbach.de/pdf/prd_0409.pdf |
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Elke Philburn
Registriert seit: 03.12.2002 Beiträge: 246 Wohnort: Manchester UK
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: Donnerstag, 17. Jun. 2004 08:40 Titel: Zwei Drittel der Deutschen gegen Rechtschreibreform |
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16.06.2004 Aus der WirtschaftsWoche Nr. 26/04.
Emnid-Umfrage
Zwei Drittel der Deutschen gegen Rechtschreibreform
65 Prozent der Deutschen sprechen sich für die Rücknahme der 1998 mit Übergangsfristen eingeführten Rechtschreibreform aus.
Obwohl die Kultusminister der Länder inzwischen beschlossen haben, die neuen Regeln ab 1. August 2005 in den Schulen verbindlich vorzuschreiben, sind nur 32 Prozent der Bundesbürger mit der Reform einverstanden. Das zeigt die aktuelle Emnid-Umfrage im Auftrag der WirtschaftsWoche.
In der Altersgruppe 30 Jahre und älter lehnen sogar 70 Prozent die Rechtschreibreform ab, während 54 Prozent der Jüngeren (unter 30) dafür sind, die neuen Schreibweisen und –regeln beizubehalten. Emnid befragte am vergangenen Montag 500 Bundesbürger im Alter ab 16 Jahren.
Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/cn/cn_artikel/id/617/id/61883/fm/0/fl/0/bt/3/SH/0/depot/0/index.html |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 21. Jun. 2004 20:23 Titel: Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Polis/USUMA |
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Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Polis/USUMA
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Viele Deutsche wollen alte Rechtschreibung zurück
München (AFP) - Rund zwei Drittel der Deutschen wollen zur alten Rechtschreibung zurückkehren. Dies ist nach einem Bericht des Münchner Magazins „Focus“ das Ergebnis einer Meinungsumfrage des Instituts polis/USUMA. Nur 29 Prozent wollen an den neuen Schreibweisen festhalten, so wie es die Kultusministerkonferenz beschlossen hat. Allerdings wollen der Umfrage zufolge 60 Prozent der unter 20-Jährigen lieber nach den neuen Regeln schreiben.
Polis/USUMA befragte laut „Focus“ 1011 repräsentativ ausgewählte Erwachsene.
Sonntag 20. Juni 2004, 13:55 Uhr
http://de.news.yahoo.com/040620/286/4302z.html
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Anmerkung:
In der Formulierung „alte Rechtschreibung“ kommt die Befangenheit der umgestellten Medien zum Ausdruck. Richtig wäre die Formulierung: „Deutsche wollen traditionelle Rechtschreibung beibehalten.“
Wenn aber angeblich 60 Prozent der unter 20jährigen lieber nach den neuen Regeln schreiben wollen, dann kann das damit zusammenhängen, daß es seit Herbst 1996 in den Schulen und Zeitungen eine Beliebigkeitsschreibung gibt, daß in den Schulen die traditionelle Schreibweise nicht als Fehler gewertet werden durfte und viele Lehrer nicht mehr sorgfältig korrigieren, d.h. in Zweifelsfällen nicht mehr in Wörterbüchern nachschauen.
In den 60 Prozent dürfte sich auch ein beträchtlicher Anteil schreibschwacher Schüler und einiger nicht erkannter Legastheniker befinden, die es begrüßen, daß infolge der neuen Beliebigkeitsschreibung ihre Schreibdefizite nicht mehr so sehr auffallen.
Vgl. den Beitrag von „Abby Cohen“: „die verunsicherungssituation durch die reform ist ein traum für mich. endlich bin ich umgeben von einer menge menschen, die der rechtschreibung nicht mehr mächtig sind.“
Lernbehinderung „dyslexia“ - , Legasthenie und Rechtschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=358
Anmerkung:
In den VRS-Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 05. März. 2006 21:01, insgesamt 2mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 28. Jun. 2004 22:24 Titel: Mehrheit will alte Rechtschreibung |
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Mehrheit will alte Rechtschreibung
<b>Wahnsinn</b>
Einer Umfrage zufolge ist die Mehrheit der Deutschen (66 Prozent) dafür, die Rechtschreibreform rückgängig zu machen. 29 Prozent, so ermittelte das Meinungsforschungsinstitut polis/USUMA für das Nachrichtenmagazin "Focus", sprachen sich 29 Prozent der Befragten gegen eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung aus. Allerdings wollen 60 Prozent der bis 19-Jährigen doch lieber nach den neuen Regeln schreiben. ddp
DIE WELT vom 21. Juni 2004
www.welt.de/data/2004/06/21/294311.html?search=Rechtschreibreform&searchHILI=1
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Siehe hierzu:
- Die Schüler als Opfer - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=411
- Legasthenie und Rechtschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=358
- Zur antiautoritären Pädagogik der Rechtschreibreformer - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=375
Anmerkungen:
Vielen Schülern der PISA-Generation - insbesondere Schreibschwachen und Legasthenikern - gefällt natürlich die neue Beliebigkeitsschreibung, die es seit 1996 gab, weil die Lehrer „großzügiger“ korrigieren mußten und Schreibdefizite weniger auffallen. Diese „paradiesische“ Zeit endet aber am 31. Juli 2005. Außerdem ist eine Variantenschreibung unpraktisch und daher in der Berufspraxis unerwünscht. Das hätte man aus der Zusammenlegung des Buchdrucker-Dudens mit dem normalen Duden im Jahre 1915 und der Herausgabe eines Praxis-Dudens 1998 (ohne Varianten) lernen können.
Anmerkung II:
In den VRS-Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 05. März. 2006 21:03, insgesamt 2mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Donnerstag, 07. Okt. 2004 16:45 Titel: Rechtschreibreformdiskussion stärkt Gegner |
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Diskussion über Rechtschreibreform stärkt offenbar ihre Gegner
Allensbach (AP) Die jüngste Diskussion um die Rechtschreibreform hat einer Umfrage zufolge den Gegnern der neuen Schreibweise Zulauf beschert. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach sprachen sich 60 Prozent der Befragten gegen die Reform aus. Im April hatte der Anteil der Reformgegner laut Allensbach nur 49 Prozent betragen. Für die Umfrage hatten die Demoskopen im September 1.223 Personen befragt.
Laut Allensbach fand die Reform in der Bevölkerung von Anfang an keine große Zustimmung. 1997, ein Jahr nach dem Beschluss zur Änderung der Schreibregeln, lag der Anteil der Befürworter demnach bei 10 Prozent. Bis Frühjahr 2004 sei dieser Wert lediglich um 3 Punkte auf 13 Prozent gewachsen. Nach dem erneuten Aufflammen der Diskussion über das Für und Wider im Sommer sei die Zahl der Reform-Befürworter auf 11 Prozent zurückgegangen, teilte Allensbach mit.
Der Anteil derer, die angaben, die Rechtschreibung sei ihnen egal oder sich unentschieden gaben, liegt demnach jetzt bei 29 Prozent. Im April waren es noch 38 Prozent.
63 Prozent plädierten der Umfrage zufolge dafür, dass man in Deutschland ganz oder teilweise zur alten Rechtschreibung zurückkehren sollte. Für eine Beibehaltung der Reform plädierten dagegen nur 26 Prozent. Im April hatte demnach noch jeder Dritte für die Reform, wie sie beschlossen und in den Schulen praktiziert wird, plädiert. Der Beschluss mehrerer Verlage, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, war offenbar für viele Menschen Anlass, für sich einen ähnlichen Entschluss zu fassen, teilte Allensbach mit. Im April hatten demnach 30 Prozent angegeben, dass sie selbst die reformierte Schreibweise benutzten. Inzwischen machten dies nur 19 Prozent.
Yahoo! Nachrichten, Donnerstag, 7. Oktober 2004, 14:14 Uhr
http://de.news.yahoo.com/041007/12/48l28.html |
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