Manfred Riebe
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: Donnerstag, 05. Aug. 2004 19:20 Titel: Deutsche Verlags-Anstalt (dva) |
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Mächtiger Verleger fordert Aus für Schlechtschreib-Reform
Von TOBIAS LOBE
München - <b>Das Aus für die “Schlechtschreibreform“ rückt näher! Immer mehr Verleger schlagen Alarm. In BILD verlangt der Chef der renommierten Deutschen Verlags-Anstalt (dva), Jürgen Horbach, eine vollständige Rücknahme der neuen Regeln.</b>
Horbach (verlegt u. a. Werke von Reich-Ranicki, Goethe, Kafka): „Wir haben ein völliges Wirrwarr. Fast alle über 30-Jährigen nutzen noch die alte Rechtschreibung. Die Kinder dagegen müssen die neuen Regeln lernen, werden aber außerhalb der Schule mit ganz anderen Schreibweisen konfrontiert. Das ist Anarchie, ein unhaltbarer Zustand.“
Entschieden wendet sich der Verleger gegen Pläne, die Reform nur teilweise zurückzunehmen: „Wenn ein Computerprogramm nur zwei Prozent Fehler hat, ist es unbrauchbar und muss komplett ersetzt werden. Genauso ist es mit der Rechtschreibung.“
Für einen Reformstopp sei es nicht zu spät. „Die Ministerpräsidenten müssen jetzt sehr schnell entscheiden. Die Politik muss den Mut haben, ihre Fehler zu korrigieren. Das kostet sie gar nichts.“
Bild:
Jürgen Horbach
Bildunterschrift:
Lehnt die Rechtschreibreform entschieden ab: DVA-Chef Jürgen Horbach (51)
BILD vom 5. August 2004 |
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