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Stuttgarter Nachrichten

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
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Beitrag: Freitag, 02. Jul. 2004 20:15    Titel: Stuttgarter Nachrichten Antworten mit Zitat

Rechtschreibung: Reform fördert Fehler

Saarbrücken (AP) - Nach Einführung der Rechtschreibreform werden offenbar mehr Fehler gemacht als vorher. Nach Angaben des Germanistikprofessors Peter Eisenberg von der Universität Potsdam hat die Reform keineswegs eine Verringerung der Zahl der Fehler mit sich gebracht: „Ganz im Gegenteil, nach allem, was wir wissen, werden mehr Rechtschreibfehler gemacht als vor der Reform.“ Eisenberg ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und hat mit der Akademie einen Kompromissvorschlag ausgearbeitet, der sich vor allem auf das umstrittene Getrennt- und Zusammenschreiben bezieht.

Stuttgarter Nachrichten vom 4. Juni 2004
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Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Donnerstag, 05. Aug. 2004 17:29, insgesamt 2mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Freitag, 02. Jul. 2004 20:38    Titel: Orthographische Chaos an Schulen geht weiter Antworten mit Zitat

Orthographische Chaos an Schulen geht weiter
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Verunsichert


Geht es um die Rechtschreibreform, schwankt die Stimmung in den deutschen Schulen zwischen Wut und Resignation. Seit Jahren werden Lehrer und Schüler mit immer neuen Regeln, Varianten und Ausnahmen konfrontiert. Und selbst jetzt, da die Kultusminister die Rechtschreibreform vom 1. August 2005 an einstimmig für verbindlich erklärt haben, reichen sie noch ein paar Änderungen nach.

Die Ministerrunde hat sich damit endgültig gegen die Mehrheit der Bevölkerung und die Warnungen wichtiger Institutionen wie renommierter Verlage gestellt. Nach einer neuen Allensbach-Umfrage akzeptieren nur 13 Prozent der Bundesbürger die Reform. Die Verunsicherung ist komplett. Das Ergebnis der fehlerhaften und unzulänglichen Reform ist auf einen einfachen Nenner zu bringen: Außer Spesen nichts gewesen. Eine Reform ohne Zukunft. Nicht einmal eine Verringerung der Fehler - wie angekündigt - hat sie mit sich gebracht. Im Gegenteil. Konsequenz: Mittlerweile schreiben die Leute mal so und mal so, besonders dann, wenn sie es von ihrem Sprachgefühl nicht nachvollziehen können, warum Wörter zusammengeschrieben werden oder auseinander gerissen werden müssen. Mit mehr Freiheit beim Gebrauch der Sprache hat das nur wenig zu tun, mit Verunsicherung umso mehr.

Die Kultusminister haben entschieden. Indes: Die Diskussion über Sinn und Zweck des umstrittenen Regelwerks ist damit nicht vom Tisch. Denn das orthografische Chaos an den Schulen wird auch nach dem 1. August 2005 weitergehen - wie es der Stuttgarter Schulbuchverleger Michael Klett vor kurzem treffend formulierte: „Auf die Dauer hält das kein Deutscher aus - nicht einmal bei seiner Sprache.“

Wolfgang Molitor

Stuttgarter Nachrichten vom 5. Juni 2004, S. 2
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Manfred Riebe



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Beiträge: 2840
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Beitrag: Donnerstag, 05. Aug. 2004 17:51    Titel: Keine Anpassung nach unten Antworten mit Zitat

„Stuttgarter Nachrichten“ contra Kultusministerin
Keine Anpassung nach unten - Orthographie ist kein „Herrschaftswissen“ privilegierter Schichten
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Keine Anpassung nach unten


Sechs Jahre neue Rechtschreibung in den Schulen. Sechs Jahre Praxis im dienstlichen Schriftverkehr. Sechs Jahre Streit in der Gesellschaft. 2005, im verflixten siebten Jahr, ist Zeit für die Trennung. Viel müssen die Deutschen derzeit verstehen lernen, was sich durch Arbeitsmarkt- und Sozialreformen in der Gesellschaft ändert. Das ist wirklich wichtig - nicht der Nebenkriegsschauplatz Rechtschreibung.

Die Befürworter dieser Reform sind mit ihren eigenen Waffen zu schlagen: Die Rechtschreibung sollte vereinfacht werden, für Schüler leichter zu lernen sein und die Länder des deutschen Sprachraums vereinen. Nichts ist erreicht. Dabei geht es nicht darum, dickköpfig an Althergebrachtem festzuhalten. Mit Büchern, Lyrik, Theaterstücken, Liedtexten, wenn"s drauf ankommt in jeder Konversation, kann - wer will - Sprache und Schrift lebhaft erweitern. Doch nur was sinnvoll und von besserer Qualität als das Alte ist, sollte Einzug in die Rechtschreibung finden. Dass einige Adverbien nun groß geschrieben werden, dass Wortbedeutung und Wortwahl durch Getrennt- oder Zusammenschreiben an Eindeutigkeit verlieren - dies trägt nicht zu höherer Schreibkultur bei. Auch nicht das ss statt ß. Noch weniger, dass fehlende Zeichensetzung die Satz-Aussage verschleiert oder die Schreibweise per se der falschen Aussprache anpasst wird. Bitte keine Anpassung nach unten unter dem Etikett der Moderne. Nachdenken statt durchpeitschen. Logik statt Ideologie - jener vor allem, nach der die alte Rechtschreibung das „Herrschaftswissen“ privilegierter Schichten sei. Die Mehrheit der Deutschen möchte sie zurück.

Doch keine Sorge, verehrte Buchhalter. Das Ende der unausgegorenen Reform soll Sie nicht viel kosten: Genau so fristgerecht, wie die neue Schreibweise Einzug hielt, kann sie wieder verschwinden. Den Schülern wird es nicht schaden - sie lesen ohnehin Literatur, die in der bewährten Rechtschreibung verfasst ist.

Stuttgarter Nachrichten vom 5. August 2004
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?ThuAug509:32:42CEST2004
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