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Büchergilde Gutenberg

 
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Peter Schwenzer



Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 56
Wohnort: Madrid

Beitrag: Mittwoch, 11. Aug. 2004 00:41    Titel: Büchergilde Gutenberg Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Früh,

obwohl ich weiß, daß Sie meine Mitteilungen in dieser Sache hochnäsig übergehen, ist wohl die Zeit gekommen, daß die Büchergilde dem Beispiel von Spiegel, Springer, der Süddeutschen Zeitung und anderer Verlage folgt und endgültig auf die Rechtschreibreform verzichtet, nicht zuletzt des Buches und der Sprache wegen.

Ich gebe Ihnen bis Jahresende Zeit für die Rückkehr, andernfalls erkläre ich nach 30 Jahren Mitgliedschaft meinen Austritt.

Falls die Büchergilde ein demokratisches Bewußtsein hat, sollte sie auf Volkes Stimme hören, denn immerhin sind 65% für die Abschaffung der Reform. Die Menschen vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist eine bolschewistische Methode, keine demokratische. Und die Büchergilde ist von der Meinung ihrer Mitglieder oder ihrer potentiellen Kunden abhängig, die es ihr mit Austritt heimzahlen können, wenn sie von der BG übergangen werden.

Vielleicht sollten Sie auch einmal Ihren schriftlichen Ausdruck überprüfen, denn unter anderem habe ich noch nie von "konjunkturellen Hochs und Tiefs" gehört. Ein Verlagsgeschäftsführer gibt kein gutes Bild ab, wenn er nicht einmal mehr richtig die deutsche Sprache beherrscht, und Sprachfaulheit ist letztlich nur ein Zeichen für Nachlässigkeit im Umgang mit wichtigen Dingen wie Büchern und Sprache.

Mit freundlichem Gruß
Pedro Schwenzer
Madrid
Mitglied von 2/1974 bis 1/2005

---

Sehr geehrter Herr Schwenzer,

der Vorwurf der Hochnäsigkeit trifft wohl eher auf Sie zu. Zudem haben Sie die Gründe, warum uns die Hände gebunden sind leider nicht verstanden, obwohl sie doch sehr evident sind. Aber ich versuche es doch noch einmal. Das Buchangebot in einer Buchgemeinschaft speist sich aus Lizenzausgaben. So sind wir abhängig von den Originalverlagen, welche Rechtschreibung sie wählen. Auch bei den Verlagen gibt es noch keine einheitliche Regelung, weil es Autoren und Autorinnen gibt, die die alte oder neue Rechtschreibung bevorzugen bzw. darauf bestehen. Wir sind keine Zeitung und auch kein Originalverlag.

Wenn Sie also nicht verstehen wollen, warum wir nicht wie eine Zeitung agieren können, dann müssen Sie die Konsequenzen ziehen, wie Sie in Ihrem Mail geschrieben haben.

Beste Grüße
Mario Früh

------

Sehr geehrter Herr Früh,

Das sind Ausreden, denn das Büchergildemagazin ist nicht von anderen Verlagen abhängig. Ich bin doch nicht begriffsstutzig. Das Argument des Nichtbegreifens hört man immer dann, wenn keine sachlichen Gegenargumente angeführt werden können.
Die Bücher könnten entsprechend gekennzeichnet werden (traditionelle Rechtschreibung / "reformierte" Rechtschreibung), um den Mitgliedern die Kaufentscheidung zu erleichtern (da sind Ihnen die Hände nicht gebunden). Dann würde man auch sehen, welche Bücher bevorzugt werden. Ohne diesen Hinweis kauft man ja die Katze im Sack.
Sagen wir, das sind zwei wesentliche Punkte, die eine demokratische Einstellung der Büchergilde bekräftigen würden, aber dazu scheinen Sie ja nicht bereit zu sein.
Mit der Hochnäsigkeit bezog ich mich auf das Nichtbeantworten meiner Folgenetzpost seinerzeit und Ihrer damit zum Ausdruck gebrachten Weigerung, die Problematik "auszudiskutieren". Ihre Haltung im übrigen halte ich einfach für undemokratisch.
Also: Statt fauler Ausreden sollten Sie im obengenannten Sinne handeln: Rückstellung des Magazins auf traditionelle Rechtschreibung und Angabe der Druckwerke im Neuschrieb und in traditioneller Rechtschreibung (z.B. NRS und TRS). Wenn die Reform, wie anzunehmen, fällt, haben Sie ohnehin keine andere Wahl als zur Rückkehr.

MfG
Schwenzer


Zuletzt bearbeitet von Peter Schwenzer am Dienstag, 31. Mai. 2005 15:54, insgesamt 1mal bearbeitet
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Peter Schwenzer



Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 56
Wohnort: Madrid

Beitrag: Dienstag, 31. Mai. 2005 15:35    Titel: Rechtschreibzensur bei der Büchergilde Antworten mit Zitat

Beitrag von Thomas Dautel im Büchergilde-Forum vom 31.05.05:

Mir ist aufgefallen, daß einige Bände der Edition Zeitkritik auf die
sogenannte "neue Rechtschreibung" umgestellt wurden, obwohl sie im
Originalverlag in bewährter Orthographie erschienen sind (z. B. die Bücher
von Safranski und Gronemeyer).

Ebenfalls fällt mir auf, daß in dem Buch von Edeltraud Eckert in der
"Verschwiegenen Bibliothek" offenbar die originale Rechtschreibung geändert
wurde (zumindest wenn ich davon ausgehen kann, daß die Leseprobe richtig
abgedruckt wurde).

Meines Erachtens ist es auch eine Art von Zensur, die Orthographie und
Interpunktion zu ändern.


----------------------------------------------------------------
http://www.buechergilde.de/forum/read.php?f=1&i=666&t=655
Sent by Phorum 3.2.1 <http://phorum.org>
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Peter Schwenzer



Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 56
Wohnort: Madrid

Beitrag: Dienstag, 31. Mai. 2005 15:41    Titel: Unmut bei der Büchergilde in Sachen RSR? Antworten mit Zitat

neue Rechtschreibung
Aus dem Büchergilde-Forum
Autor: Gerhard Reis
Datum: 13.05.05 19:09

Hallo Büchergilde,
ist es nicht möglich, bei den "technischen" Buchangaben im Katalog mittels eines Kürzels anzugeben, ob der Text in der alten oder in der neuen Rechtschreibung gedruckt ist? Etwa "AR" für alte, "NR" für neue Rechtschreibung?
Mitunter könnte aus einem erwarteten Leseerlebnis keines werden, zumindest bei mir - aber wohl auch bei anderen Mitgliedern, wenn ein Text sich als "verschlimmbessert" entpuppt dank verwendeter neuer Schreibung. Na ja, ich weiß, Sie wollen natürlich auch solche Druckerzeugnisse verkaufen, wenn es nicht anders möglich ist, denn, wie heißt es: auf den Inhalt kommt es an. Trotzdem, es wäre eine Serviceleistung.
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