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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 29. Dez. 2003 18:46 Titel: Harry Zingel: Boykott der Schlechtschreibung |
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Harry Zingel: Boykott der Schlechtschreibung
Schlechtschreibinfo
In allen meinen Werken wird die neue Schlechtschreibung durchgängig nicht angewandt, und es bestehen auch keine Pläne, das zu irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt zu tun.
Diese Haltung soll zum Ausdruck bringen, daß Sprache nicht befohlen werden kann, und jeder Versuch, eine Schreibweise administrativ anzuordnen, daher eine Form der totalitären Gedankenkontrolle darstellt. Schließlich denkt der Mensch nur, was er mit der Sprache auch ausdrücken kann oder wenigstens könnte, und jede Änderung der Sprache, die nicht von den Menschen selbst sondern von einem nicht gewählten Zwangsgremium ausgeht, ist daher undemokratisch und abzulehnen.
Die letzte Regierung, die versucht hat, Sprache administrativ zwangszunormieren, war übrigens das Naziregime, - www.bwl-bote.de/20030509.htm - mit dem sich die Schlechtschreibreformer offensichtlich auf eine Stufe stellen, denn sie setzen sich in ebenso arroganter Art und Weise über den Willen einer überwältigenden Mehrheit hinweg. Daß Deutschland noch eine Demokratie ist darf bezweifelt werden, wenn trotz Ablehnung der Reform durch Volksbefragungen versucht wird, die neue Schreib- und offenbar auch Denkweise zu erzwingen.
Euro, Greencard, Schlechtschreibung, CO2-Zertifikate - daß getan wird, was keiner will, ist wohl die neue demokratische Kultur in diesem Lande. Pfui Teufel!
Gewiß noch zahlreich vorhandene Schreibfehler werden aber selbstverständlich bei ihrer Ergreifung nach den althergebrachten und bewährten Rechschreibregeln beseitigt!
Harry Zingel, Autor, selbständiger Dozent und Berater
Der kostenlose Newsletter der BWL-CD: Der BWL-Bote
www.bwl-bote.de/index.htm
Harry Zingel, Boyneburgufer 10, 99089 Erfurt, HZingel@aol.com
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www.zingel-online.de
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 29. Dez. 2003 22:22 Titel: Schlechtschreibreform wackelt! |
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Na endlich: die Schlechtschreibreform wackelt!
Die Zeitung „Die Welt“ (http://www.welt.de) berichtet heute, daß die zwischenstaatliche Kommission, die damals die sogenannte Rechtschreibreform ins Werk gesetzt hat, jetzt offenbar erkannt hat, daß die Neuregelung noch immer nicht in der Schriftsprache verankert ist und daher wohl doch erneut reformiert werden muß. Offenbar will man jetzt wohl die gröbsten Fehlgriffe durch eine „Toleranz-Metaregel“ wieder außer Kraft setzen - ein Feigenblatt für die (derzeit noch teilweise) Rücknahme der Reform. Der Bericht der Kommission schließe mit dem Satz: „Mögliche Änderungen können sich auch dadurch ergeben, dass die Schreibenden ... die Schreibung weiterentwickeln“. Sollte man etwa erkannt haben, daß eine administrative Normung von Sprache eben doch nicht so einfach ist, wie es die Obrigkeit gerne hätte?
Veröffentlichungsdatum: 27.02.2002
Harry Zingel
http://www.bwl-bote.de/20020227.htm
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