Manfred Riebe
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: Mittwoch, 26. Nov. 2003 16:11 Titel: Deutscher Sprachrat |
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Deutscher Sprachrat
Der „Pegnesische Blumenorden“ - www.blumenorden.de - die einzige Nürnberger Sprach- und Literaturgesellschaft, hatte am 4. Juni 2003 Thomas Paulwitz den Schriftleiter der DEUTSCHEN SPRACHWELT – www.deutsche-sprachwelt.de - zu einem Vortrag eingeladen: „Ist die deutsche Sprache ein Pflegefall?“ Nach einem Rückblick auf die Entwicklung der griechischen Sprache, wies Paulwitz auf die heutige divergente deutsche Sprachentwicklung hin, d.h. eine Aufspaltung der deutschen Sprache durch die Rechtschreibreform und den häufigen Gebrauch unnötiger Anglizismen. Wünschenswert sei eine Konvergenz, d.h. eine Vereinheitlichung zwecks besserer Verständlichkeit. Hierfür stellte er zum Schluß 10 Konvergenzkriterien zum Schutz der deutschen Sprache vor. Vgl. Mitteilungen des Pegnesischen Blumenordens Nr. 38 vom Juni 2003.
Punkt 10 ist die Gründung eines Deutschen Sprachrates zur Betreuung der Sprache. Einen solchen Sprachrat hätten drei staatlich finanzierte Sprachvereine kürzlich gegründet: das Institut für deutsche Sprache, die Gesellschaft für deutsche Sprache und das Goethe-Institut. –
Mein Kommentar: Mit diesen Sprachvereinen hat der Staat den Bock, d.h. die Betreiber der sogenannten Rechtschreibreform, die verantwortlich für die neue Beliebigkeitsschreibung sind, zum Gärtner gemacht. Sie sind die Sprachverhunzer, die die Divergenz verursacht haben.
Der Deutsche Sprachrat entstand im Juni 2003 durch einen Zusammenschluß folgender staatlich finanzierter Sprachvereine, den Hauptbetreibern der Rechtschreibreform:
1. Institut für Deutsche Sprache (IDS)
R5, 6 - 13, 68161 Mannheim
www.ids-mannheim.de
2. Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS),
Spiegelgasse 13
65183 Wiesbaden
www.gfds.de
3. Goethe-Institut Inter Nationes (GI)
Dachauer Straße 122
80637 München
www.goethe.de
www.deutscher-sprachrat.de/
Das IDS ist die Agitationszentrale der Rechtschreibreform, vgl. auch:
www.ids-mannheim.de/aktuell/sprachpolitik/erk030728.html
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