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Wo stößt der Sprachfeminismus an Grenzen?

 
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Günter Schmickler



Registriert seit: 11.05.2003
Beiträge: 310
Wohnort: 53842 Troisdorf

Beitrag: Donnerstag, 03. Jul. 2008 14:31    Titel: Wo stößt der Sprachfeminismus an Grenzen? Antworten mit Zitat

Wo stößt der Sprachfeminismus an Grenzen?

Wenn unsere Zeitungen über sportliche Großereignisse berichten, darf ein dazu passendes Bild nicht fehlen: jubelnde Fans auf den Zuschauertribünen oder vor den öffentlichen Großbildschirmen. Dabei fällt auf, daß die “Fangemeinde” zum großen Teil, manchmal sogar überwiegend aus Frauen besteht. Kommt da nicht unwillkürlich die Frage auf, wieso unsere Intensivfeministinnen so etwas klaglos hinnehmen - der Fan (pl. die Fans), ein Wort “masculini generis”, das sich anmaßt, die Frauen “mit zu meinen”? Anderseits erschien mir, zumindest bis heute, der Gedanke an eine “Fanin” als absurd. Irgendwelche Reste von gesundem Sprachgefühl, so sollte man meinen, müßten sich doch selbst bei Berufsfeministinnen und ihren Anhängern gehalten haben. Weit gefehlt! Man gebe bei “Google” das Suchwort “Faninnen” ein, und man wird über die Zahl der Fundstellen überrascht sein!
Als noch absurder mag einem die deutsche Feminisierung des englischen Wortes “freak” vorkommen. Es ist wirklich kaum zu fassen, aber auch für den Suchbegriff “Freakinnen” wird von Google eine beachtliche Zahl von Belegstellen präsentiert.
Wie es so geht, wenn man “einmal in Fahrt” ist, kamen mir spontan eine “Snobin” und eine “Underdogin” in den Sinn. Diesmal wurde meine Neugierde jedoch von Google enttäuscht: Für keinen der beiden “geschlechtergerechten” Begriffe, so naheliegend sie auch erscheinen mögen, konnte eine Fundstelle gezeigt werden. Es scheint also noch Grenzen zu geben, vor denen der Sprachfeminismus haltmachen muß.
Übrigens haben die Fanin und die Freakin, wenigstens bisher, den “Sprung in den Duden” noch nicht geschafft. Wahrscheinlich sind sie im allgemeinen Sprachgebrauch noch nicht in hinreichendem Maße verbreitet. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Warten wir die 25. Auflage ab!
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