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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 21. Feb. 2007 10:34 Titel: Tag der Muttersprache |
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Tag der Muttersprache:
Deutsch in Europa weiter stärken
Erlangen, 20. Februar 2007 – Anläßlich des Internationalen Tags der Muttersprache, der am morgigen Mittwoch begangen wird, würdigt die DEUTSCHE SPRACHWELT die Bemühungen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft um die Aufwertung der deutschen Sprache in der Europäischen Union, fordert jedoch weitergehende Maßnahmen. „Das Bekenntnis der Bundesregierung zur deutschen Sprache ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärte der Chefredakteur der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz. „Insgesamt ist das aber noch zu wenig, denn Deutsch ist in der EU weit davon entfernt, mit Englisch und Französisch gleichzuziehen.“
Während Österreich in seiner Ratspräsidentschaft vor einem Jahr auf Englisch als Arbeitssprache setzte, verwendet die deutsche Bundesregierung bei offiziellen Auftritten und auf Pressekonferenzen in der EU bewußt die deutsche Sprache. Allerdings reiche das nicht aus, betonte Paulwitz. Deutsch müsse nicht nur bei den öffentlichen Auftritten der deutschen Ratspräsidentschaft gesprochen werden; bei sämtlichen Veröffentlichungen, Datenbanken, Konferenzen und Ausschreibungen müsse Deutsch den anderen
verwendeten Sprachen gleichgestellt werden.
Nach wie vor veröffentlicht die Europäische Kommission Wirtschaftsdaten meist ausschließlich in Englisch und Französisch. Auch Hunderttausende Ausschreibungen erscheinen zunächst nur in diesen beiden Sprachen. Diesem Zustand widerspreche die Tatsache, daß ein Drittel der EU-Bürger Deutsch versteht, so Paulwitz. Deutsch sei die Sprache, die in der EU die meisten Muttersprachler hat und am zweithäufigsten als Fremdsprache erlernt wird. Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD, der die Stärkung der deutschen Sprache in der EU vorsieht, müsse deswegen weiter mit Leben gefüllt werden.
„Die Sprachenvielfalt ist Europas kultureller Schatz“, erklärte Paulwitz. Die Verengung auf das Englische als Einheitssprache würde diesen Reichtum vernichten und Identität zerstören. Die deutsche Ratspräsidentschaft sollte daher die Gelegenheit nutzen und ihre Anstrengungen zur Förderung der deutschen Sprache auf europäischer Ebene verstärken. Damit könnte sie Pflöcke einschlagen, die über die EU-Ratspräsidentschaft hinaus sichtbar blieben.
DEUTSCHE SPRACHWELT, 20. Februar 2007
http://www.deutsche-sprachwelt.de
- PRESSEMITTEILUNG -
Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2007-02-20.shtml
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Die DEUTSCHE SPRACHWELT http://www.deutsche-sprachwelt.de ist mit rund
80.000 Lesern (Leserbefragung 2002) die größte deutsche Sprachzeitung. Sie
erscheint vierteljährlich und ist Sprachrohr und Plattform einer ständig
wachsenden Bürgerbewegung, die sich um die deutsche Sprache sorgt und für
ein neues Sprachbewußtsein eintritt. Die DEUTSCHE SPRACHWELT kämpft für
die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache.
Schriftleitung: Thomas Paulwitz
DEUTSCHE SPRACHWELT
Postfach 1449
D-91004 Erlangen
Telefon +49-(0)9131-480661
Telefax +49-(0)9131-480662
http://www.deutsche-sprachwelt.de
schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de
Probeexemplare der Sprachzeitung können Sie hier bestellen:
bestellung@deutsche-sprachwelt.de |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 21. Feb. 2007 10:39 Titel: Stadt Erlangen fragt: Schrumpft unser Wortschatz? |
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Die Stadt Erlangen fragt:
Schrumpft unser Wortschatz?
Zum weltweiten Tag der Muttersprache an diesem Mittwoch (21. Februar) hat der Deutsche Lehrerverband „schreckliche Moden“ im Deutschunterricht kritisiert. Schülern werde heute das Lesen längerer Texte erspart, und statt komplexe Textpassagen zu üben, werde «nur noch das Zustöpseln von Lückentexten» verlangt, sagte Verbandspräsident Josef Kraus am Dienstag in Bonn. Lehrer würden sich zu oft mit einem „rudimentären Wortschatz“ ihrer Schützlinge begnügen. Die Kinder sollten wieder mehr deutsche Worte statt Anglizismen verwenden.
Der Internationale Tag der Muttersprachen wurde von der UN- Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) im November 1999 ausgerufen und findet regelmäßig am 21. Februar statt. Er soll sprachliche Vielfalt und kulturelle Identität fördern. Schulen müssten die sprachliche Kreativität mehr fordern, betonte Kraus, der auch Mitglied der Aktion „Lebendiges Deutsch“ ist. Der Deutschunterricht habe unter dem PISA-Test gelitten, nachdem alle Ergebnisse „per Kreuzchentest“ abprüfbar sein müssten.
Der Verein für Sprachpflege in Erlangen lobte die Absicht der Bundesregierung, während der EU-Ratspräsidentschaft öffentliche Auftritte und Pressekonferenzen in Deutsch zu halten. „Das Bekenntnis zur deutschen Sprache ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Chefredakteur der Vereinszeitung „Deutsche Sprachwelt“, Thomas Paulwitz. „Insgesamt ist das aber noch zu wenig, denn Deutsch ist in der EU weit davon entfernt, mit Englisch und Französisch gleichzuziehen.“ In Veröffentlichungen, Datenbanken, Konferenzen und Ausschreibungen müsse Deutsch den anderen Sprachen gleichgestellt werden.
Infos:
Der Verein für Sprachpflege - Es handelt sich hierbei nicht um einen Sprachverein im oben beschriebenen Sinn, sondern um einen Zusammenschluss von Vertretern verschiedener Vereine mit dem Ziel, gemeinsam erarbeitete Publikationen zu ermöglichen.
Postfach 1449, 91004 Erlangen, Tel. +49/91 31/48 06 61, Fax: +49/91 31/48 06 62, E-Mail: schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de
Internet: www.deutsche-sprachwelt.de
Mehr Informationen auch unter http://www.aktionlebendigesdeutsch.de
Portal der Stadt Erlangen
http://www.erlangen.de/de/desktopdefault.aspx/tabid-3/167_read-11982/ |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 19. Feb. 2010 11:20 Titel: Tag der Muttersprache: 1.000 Gründe für die deutsche Sprache |
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Tag der Muttersprache:
1.000 Gründe für die deutsche Sprache gesucht
Erlangen, 19. Februar 2010 – „1.000 Gründe für die deutsche Sprache“ will die DEUTSCHE SPRACHWELT mit vereinten Kräften zusammentragen.
Anläßlich des Internationalen Tags der Muttersprache am 21. Februar stellte die Sprachzeitschrift heute ihre Aktion vor. Ziel ist es, ein Zeichen gegen die Verdrängung der deutschen Sprache zu setzen und das Bewußtsein für den Wert der Muttersprache zu fördern, erklärte Chefredakteur Thomas Paulwitz.
Die DEUTSCHE SPRACHWELT ruft deswegen alle Freunde der deutschen Sprache auf, ihre Zuneigung zur deutschen Sprache zu begründen und den Satz „Ich mag die deutsche Sprache, weil …“ zu ergänzen. Über einhundert Gründe hat die Sprachzeitung bereits mit Hilfe ihrer Leser gesammelt und ins Netz gestellt.
Wer will, kann die Bekundung seiner Sympathie für Deutsch über ein Eingabeformular an die DEUTSCHE SPRACHWELT senden. Die Sprachzeitung veröffentlicht die Gründe dann auf einer eigenen Netzseite, die sie fortlaufend ergänzt.
Es sei höchste Zeit für ein deutliches Bekenntnis zur deutschen Sprache. Denn ihre Verdrängung aus zahlreichen Gebieten habe ein erschreckendes Ausmaß erreicht, so Paulwitz. Als Beispiele nannte er den Niedergang von Deutsch als Wissenschaftssprache, die rein englischen Beschriftungen an vielen Läden und die geplante Einführung von Englisch als Gerichtssprache: „Auf Ausländer macht es den Eindruck, daß uns Deutschen unsere Sprache nichts mehr wert ist.“ Daher solle die Aktion „1.000 Gründe für die deutsche Sprache“ allen Verantwortlichen zeigen, wie wichtig den Deutschen ihre Sprache ist, und warum es notwendig ist, Deutsch zu erhalten und
weiterzuentwickeln.
In jüngster Zeit gebe es jedoch auch Entwicklungen, die Hoffnungen weckten. Dazu zählten die Deutsch-Initiative des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer und die Ankündigung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, die Bahnsprache wieder verständlicher zu machen. Diese guten Ansätze wolle man mit der Aktion unterstützen.
1.000 Gründe für die deutsche Sprache:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/forum/1000.shtml
Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2010-02-19.shtml
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Die DEUTSCHE SPRACHWELT ist mit rund 80.000 Lesern die größte deutsche
Zeitschrift für Sprachpflege und Sprachpolitik. Sie ist Sprachrohr und
Plattform einer ständig wachsenden Bürgerbewegung, die sich um die deutsche Sprache sorgt. Die DEUTSCHE SPRACHWELT tritt für die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache und für ein neues Sprachbewußtsein ein. Die Druckausgabe erscheint vierteljährlich.
DEUTSCHE SPRACHWELT
Chefredakteur: Thomas Paulwitz
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