Manfred Riebe
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: Donnerstag, 13. Mai. 2004 13:59 Titel: Zur Benotungspraxis |
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Zur Benotungspraxis
Beliebigkeit bei der Notenvergabe
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Konsequenzen aus Pisa-Studie beschlossen
Die Kultusminister wollen sich noch in diesem Jahr auf einheitliche Bildungsstandards einigen.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) will sich noch in diesem Jahr auf erste bundeseinheitliche Bildungsstandards einigen und sofort mit der Umsetzung beginnen. Dies beschloss die KMK am Donnerstag in Berlin als Konsequenz aus der Pisa-Studie. Die Minister hatten eine detailliertere Auswertung des internationalen Bildungsvergleichs beraten, bei dem deutsche Schüler extrem schlecht abgeschnitten hatten.
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Die vertiefte Analyse der Pisa-Ergebnisse hatte unter anderem ein Qualitätsproblem der Gymnasien als Folge ihrer Öffnung für immer mehr Schüler gezeigt: Danach erreichen in den meisten Ländern 20 Prozent der Gymnasiasten nicht einmal das mittlere Bildungsniveau von Realschülern.
Außerdem weicht die Benotung gleicher Leistungen in unterschiedlichen Schulen zum Teil dramatisch voneinander ab.
Schließlich wurde ein deutliches Absinken der Leistungen der Schüler festgestellt an Schulen, an denen der Ausländeranteil über 20 Prozent liegt.
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Süddeutsche Zeitung vom 07.03.2003
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Die mit der Untersuchung offenkundig gewordene „Beliebigkeit“ bei der Notenvergabe an den Schulen unterstreiche die Notwendigkeit der neuen gemeinsamen Bildungsstandards in allen Bundesländern, sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Hessens Schulministerin Karin Wolff (CDU) in Berlin.
(Schulreform angekündigt. Kultusminister ziehen Konsequenz aus der PISA-Studie. In: Nürnberger Zeitung Nr. 55 vom 07.03.2002, S. 1) |
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