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Rechtschreibreform-Foren in Online-Zeitungen

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
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Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Dienstag, 24. Feb. 2004 10:30    Titel: Rechtschreibreform-Foren in Online-Zeitungen Antworten mit Zitat

<b>Rechtschreibreform-Foren in Online-Zeitungen
Diskussionsforen und Gästebücher über die Rechtschreibreform</b>


Dieser Auszug eines Artikels, der ursprünglich nur für Juristen gedacht war, wird laufend ergänzt durch eigene Hinweise auf Zeitungsforen zur Rechtschreibreform. Einige Rechtschreibrefomkritiker haben ihre Information und Aufklärung über die Rechtschreibreform bereits in Foren und Gästebücher der Zeitungen und Parteien hineingetragen. Auf diese wird unten mit Netzverweisen aufmerksam gemacht. Es nützt ja wenig, wenn man sich nur untereinander auf die Mängel der Rechtschreibreform aufmerksam macht.

Fast alle Rechtschreibreformkritiker treten im Internet unter ihrem Klarnamen auf. Warum? Man denke an Politiker oder Glaubenszeugen. Diese müssen als Person auftreten und namentlich bekannt sein, damit ihr Zeugnis überzeugend wirkt. Zeugen, die das nicht tun, wirken unglaubwürdig und damit kontraproduktiv.
Im Gegensatz dazu ist es recht wirkungsvoll, wenn Lehrer in Leserbriefen ihren Beruf bekanntgeben.
__________________________________________________________________

Die Serie „Internet für Juristen“ faßt (im Anschluß an NJW H. 37 / 2000, S. XVIII ff.) quer durch verschiedene Sparten aktuelle Internet-Entwicklungen zusammen, die für Juristen von Interesse sind (oder sein sollten). In den bisherigen Folgen der Serie wurden fachspezifische Informationen für Juristen vorgestellt. Im vorliegenden „Special“ soll der Blick auf Informationen gerichtet werden, die in einem weiteren Sinne für Juristen von Nutzen sind. In Zukunft wird dieser Gedanke in der Serie hin und wieder aufgegriffen werden, um das juristische Gespür für diesen Nutzen des Internets „im weiteren Sinn“ zu schärfen. Dazu sind wie stets Hinweise und Kommentare (auch zur Einschätzung dieses neuen Akzents) erbeten an die Adresse redaktion@jurix.uni-sb.de mit dem Stichwort „NJW-Serie“ im Betreff. Über die bisher erschienenen Beiträge kann man sich in der Bibliothek des Instituts für Rechtsinformatik (Saarbrücken) informieren unter

http://rechtsinformatik.jura.uni-sb.de/deutsch/bibliothek/texte/njw.html

Zunächst werfen wir unter der eingangs genannten erweiterten Perspektive einen Blick auf deutsche Zeitungen und Zeitschriften im Internet. Denn was im Studium zu Recht regelmäßig empfohlen wird („Lesen Sie eine gute Tageszeitung“), kann im Internet in neuer Weise und Intensität praktiziert werden. [...] Betrachten wir also in alphabetischer Reihenfolge charakteristische Beispiele dessen, was deutsche Zeitungen und Zeitschriften im Internet zu bieten haben (nicht ohne Seitenblicke auf juristische Bezüge, versteht sich).

* Augsburger Allgemeine Zeitung

Speakers Corner - die Online Foren der Augsburger Allgemeinen
Rechtschreibreform pro & contra
http://www5.augsburger-allgemeine.de/discus/messages/8/106.html?1074639546

* Berliner Morgenpost

Gästebuch
http://morgenpost.berlin1.de/cgi-bin/guestbook/bm_guestbook.cgi?nodate=1

* Braunschweiger Zeitung
Forums-Trolle und Forums-Rüpel richten in Foren Schäden an, wenn man sie unkontrolliert gewähren läßt. Die Gruppe um die Braunschweiger Zeitung (Gifhorner Rundschau, Helmstedter Nachrichten, Peiner Nachrichten, Salzgitter-Zeitung, Wolfenbüttler Zeitung und Anzeiger, Wolfsburger Nachrichten) ließ ohne vorherige Registrierung diskutieren und machte folgende böse Erfahrungen:

Forum von newsclick.de steht zurzeit nicht zur Verfügung
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Forum von newsclick.de war bisher ein offenes, d.h. die Beiträge der User wurden ohne vorherige Registrierung direkt online gestellt.
In den vergangenen Wochen wurde das Forum leider nicht nur zum konstruktiven Meinungsaustausch genutzt. Nachdem kürzlich technische Manipulationen hinzukamen, haben wir uns entschieden, das Forum bis auf Weiteres abzuschalten.
Wir möchten an dieser Stelle allen engagierten Teilnehmern für ihre konstruktiven Beiträge danken und bitten an dieser Stelle um Verständnis für die Schließung des Forums.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von newsclick.de
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2203/

* Dithmarscher Landeszeitung / Brunsbütteler Zeitung

Dithmarschenforum » Kultur » Kultur in Dithmarschen » Rechtschreibreform pro & contra
http://www.dithmarschenforum.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=8&t=000021


* Frankfurter Allgemeine Zeitung

http://www.faz.de

Unter dieser Adresse ist mitnichten eine Online-Ausgabe der FAZ zu finden. [...] Zwei Ausnahmen macht die FAZ aber von der Publikationszurückhaltung im frei zugänglichen Internet, was redaktionelle Inhalte angeht. <b>Zur Diskussion um die Rechtschreibreform</b> wird ein umfangreiches Forum unter

http://www.faz-verlag.de/IN/INtemplates/Verlag/rsf.asp?rub=

präsentiert. Dort schließt übrigens die Rubrik „Fragen und Antworten“ (zur Rechtschreibreform, versteht sich) mit der Antwort auf die Frage „Wie kann ich die FAZ abonnieren?“ Und dann gibt es eine englischsprachige Version der FAZ, unter

http://www.faz.com

Suchbar und ebenfalls mit einer umfangreichen <b>Rubrik „Rechtschreibreform“</b> (so die Überschrift, Texte auf Englisch). Aber wer weiß, was in Zukunft kommt. Unter

http://www.frankfurter-allgemeine-zeitung.de/

* Frankfurter Rundschau

http://www.fr-aktuell.de/

Das Internet begleitet die Abteilung „Computer/Internet“. Kostenlos nutzbar ist das 14-Tage-Archiv. (Als Suchbeispiel sei empfohlen „Bundesverfassungsgericht“).

* Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com

Internetnah und für an E-Commerce interessierte Entscheidungsträger (also auch Juristen) konzipiert ist das neue Spezial „Netzwert.“ Unter der Adresse

http://www.handelsblatt-netzwert.com

wird dort die Frage erörtert, mit welchen Geschäftsmodellen im E-Business Gewinne zu erzielen sind. Jeweils Dienstags ist eine E-Mail zum Thema „Rechtsraum – Recht und Politik“ vorgesehen (und dies, obwohl die Redaktion in der interaktiven Abteilung „Gegenrede“ folgende These zur Debatte stellt: „Verfasser von E-Mails benehmen sich rücksichtslos wie Dampfwalzen und stehlen anderen Zeit.“ Das Archiv der letzten 28 Tage kann man kostenfrei durchsuchen (man versuche z. B. „Recht“). Die Beiträge aus der Zeit vorher (seit 1986) liegen in einem kostenpflichtigen Archiv (Handelsblatt Topix), das von Abonnenten im Rahmen des Abonnements ohne Zusatzkosten genutzt werden kann.


* Kieler Nachrichten

Rechtschreibung, Der unendliche Reformunfug (Sigmar Salzburg)
http://extra.nordclick.de/dialog/forum/default.asp?s=&act=Reg&CODE=04

* Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ)

MAZ-Forum
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=7_4

* Münchner Merkur

www.merkur-online.de/forum/index.html?mode=th_liste&bo_id=12&fCMS=93a7f9fac5d1cc6677a9867d5283fc3e

* Nordbayerischer Kurier - Stadt Bayreuth

http://phpbb.bayreuth-forum.de/viewforum.php?f=2


* Nürnberger Nachrichten / Nürnberger Zeitung / Nordbayerische Zeitung

http://gaestebuch.nordbayern.de/

* Oberbayerisches Volksblatt

http://www.ovb-online.de/interaktiv/forum/viewtopic.php?t=95&start=15

* Reinsbüttel

Gästebuch
http://www.reinsbuettel.de/ (Karl-Heinz Requard)

* Die Rheinpfalz

„Rheinpfalz“-Abstimmung: Rechtschreibreform rückgängig machen?
http://www.rheinneckarweb.de/regio/...kt/duden/forum/
http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=234

* Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

Gästebuch
http://www.shz.de/?RUBRIKID=965&MID=1200&WEBSESSION=c5a1a9edbfa495f2aacaca107843d939

* DER SPIEGEL

SPIEGEL ONLINE >Forum > Kultur > Archiv > Rechtschreibreform: Die unendliche Debatte
http://forum.spiegel.de/cgi-bin/WebX?13@195.HwVhaOpbRoN^3@.ee6b4b4/2822

* Süddeutsche Zeitung

http://www.sueddeutsche.de

Am 29. Januar 2004 entstand folgendes SZ-Forum mit dem merkwürdigen Titel <b>„Das geschieht Ihnen ganz Rechtschreibung!“</b>, das Thomas Steinfeld (früher FAZ) moderiert:

http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/postlist.php?Cat=&Board=Rechtschreibung

Der Hintergrund ist hier erklärt: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=153

Unter „Computer“ werden Internet-Themen mit abgehandelt (samt „Cyberlaw“). Dort findet man mit

http://www.sueddeutsche.de/computer/surftipps/linkpark01.htm

auch den „Linkpark“ mit der beruhigenden Botschaft: „Es gibt Oasen im Internet, man muß sie nur kennen.“ Das Artikel-Archiv enthält tagesaktuell (und kostenlos nutzbar) alle redaktionelle Beiträge, die seit dem 1. 1. 2000 in der Deutschland-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung erschienen sind.

* DER TAGESSPIEGEL

Meinberlin.de - Forum Foren-Übersicht -> Innenpolitik >Rechtschreibreform pro & contra
http://archiv.tagesspiegel.de/forum/viewtopic.php?p=1360#1360

* Die Welt

http://www.die-welt.de/

Internet-spezifisches bietet die Rubrik „Webwelt“. Eine eigene Sparte „Recht“ gibt es nicht. Das kostenlos suchbare Archiv enthält alle Artikel, die seit Mai 1995 in der Internetausgabe der „Welt“ erschienen sind. Natürlich ist auf diese Weise auch Berichterstattung zu juristischen Themen suchbar (man versuche es etwa mit „BGH“).

WELT-Forum: Schreibreform
http://www.welt.de/extra/forum/read.htx?f=14&i=43239&t=43239

* Westdeutsche Allgemeine Zeitung

http://www.waz.de

In der Abteilung „Ratgeber“ plaziert sind die Sparten „Computer“ und „Recht“. Das Archiv umfaßt den WAZ-Mantel ab April 1997, die Ausgabe Essen ab Januar 1997 und alle weiteren Stadtausgaben ab Januar 1999. Die Nutzung ist kostenlos.

* WIKIPEDIA, die freie Enzyklopädie

http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:NPOV (Neutral Point Of View = Neutraler Standpunkt)
http://wikibooks.org/wiki/Traditionsrechtschreibung
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtschreibreform
http://de.wikipedia.org/wiki/Orthographie
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtschreibung
http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1901
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_deutschen_Rechtschreibung:_Reform_von_1996
http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996
http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996:_Kritik_und_Apologetik
http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Duden
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Ickler
http://en.wikipedia.org/wiki/German_spelling_reform

In Wikipedia behauptet ein Unbekannter:
<b>„In der Wikipedia gilt die durch die Rechtschreibreform von 1996 eingeführte neue deutsche Rechtschreibung.“</b>
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Rechtschreibung

Ich habe bereits einige falsche Begriffe und geschichtliche Zeitangaben korrigiert und mit Quellenangaben versehen. Aber es gibt noch viel zu tun. Auf den Orthographieseiten von Wikipedia wird der Neuschrieb verwendet. Warum wohl? Die GfdS und das IDS verfügen nicht über solche Seiten mit Diskussionsforen ...

Von unbekannter Hand werden aber laufend Korrekturen wieder entfernt und durch tendenziöse Einträge wie folgenden ersetzt:

„Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat 2003 einen Kompromißvorschlag vorgelegt, der vor allem vom Potsdamer Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg entwickelt wurde. Von vielen Kritikern wird der Vorschlag zur Reform der Reform zwar nur als die zweitbeste Lösung angesehen, aber auch mit ihr könnten die Verantwortlichen der ursprünglichen Reform die von der Akademie gebaute Brücke erhobenen Hauptes überschreiten.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_deutschen_Rechtschreibung:_Reform_von_1996

* DIE ZEIT

http://www.zeit.de

Online-Themen werden unter „Media“ abgehandelt. „Sidestep“ (http://www.zeit.de/sidestep) bringt u. a. das Anzeigenblatt „Empfehlungen im Internet“. Neben den „klassischen“ Ressorts (Politik, Wirtschaft, Reisen, Leben) fallen besondere Dienstleistungen und Angebote auf. Beispiele:
– Ein nützlicher Dienst ist der ZEIT-Robot „Stellensuche“ (http://www.jobs.zeit.de). Er „durchsucht täglich das deutschsprachige Internet nach Stellenanzeigen – und zwar auf rund 850 Stellenmärkten und Homepages! Derzeit hat der Robot rund 80 000 Anzeigen in seiner Datenbank“.
[...]

ZEIT Debatte > Kultur > Sprache > Die Rechtschreibreform wird sich nicht durchsetzen (Elke Philburn)
http://debatte.zeit.de/WebX?50@203.EvbuabHmfs8.5@.3001a8e3/1305

* Internationale Tageszeitungen

Wer sich in internationaler Hinsicht für Tageszeitungen im Netz interessiert, wird fast alle großen Tageszeitungen mit irgendeiner Art von Internet-Präsenz antreffen. Man schätzt, daß mehr als 5400 Tageszeitungen online sind. Übersichten dazu finden sich z. B. an folgenden Stellen:

– American journalism Review News link
http://ajr.newslink.org/news.html

– Newspapers Online
http://www.newspapers.com/

– Yahoo
Dort sind die Online-Zeitungen in der jeweiligen Länderausgabe in der Abteilung „Nachrichten und Medien“ („News and Media“ etc. verzeichnet.)
Unter den großen Tageszeitungen der Welt noch einzelne Namen zu nennen, ist nur mit der Erlaubnis der Leserinnen und Leser für ein gehöriges Maß an Subjektivität möglich. Diese Erlaubnis vorausgesetzt, seien noch hervorgehoben:

* Neue Zürcher Zeitung

http://www.nzz.ch/online/index.htm

Die Internet-Berichterstattung der NZZ hat ein hohes Niveau und kann zur regelmäßigen Lektüre empfohlen werden (Adresse: http://www. nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/internet/internet.htm). Ein besonderes Element der NZZ sind die Dossiers, thematische Studien mit Bündelungs- und Vertiefungsabsicht. Das aktuelle Dossier (Stand 14. 9. 2000) widmet sich dem Thema „Doping“. Die Artikel der letzten 30 Tage („Monatsarchiv“) sind frei suchbar. Zum Online-Programm gehört noch NZZ-Folio – die Zeitschrift der neuen Zürcher Zeitung (http://www.nzz.ch/folio/curr/). Auch dort werden Computer- und Internet-Themen anspruchsvoll behandelt.

* New York Times
http://www.nyt.com/

Die Lektüre der „New York Times“ ist frei, man muß sich aber registrieren lassen, um zu den Artikeln zu gelangen. Das wirkt sich auch dann aus, wenn andere Internet-Angebote Hyperlinks auf Artikel der „New York Times“ setzen. Man kann diesen Links nur folgen, wenn man über eine Kennung bei der „New York Times“ verfügt. Nach der Registrierung kann man des weiteren Dienste der „New York Times“ in Anspruch nehmen, etwa den Benachrichtigungsdienst („Headlines“ des Tages usw.). Was die Entwicklungen zum Cyberlaw in den Vereinigten Staaten angeht, bietet die „New York Times“ die Gewähr, die wichtigen Tendenzen aktuell verfolgen zu können.

Professor Dr. Maximilian Herberger und Professor Dr. Helmut Rüßmann, Saarbrücken

Quelle: NJW-Informationen Heft 43/2000

www.beck.de

http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=11629&highlight=Rechtschreibreform


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 31. Okt. 2004 11:33, insgesamt 6mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 10. März. 2004 00:00    Titel: Wikipedia-Rechtschreibung Antworten mit Zitat

Wikipedia-Rechtschreibung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

In der Wikipedia gilt die durch die Rechtschreibreform von 1996 eingeführte neue deutsche Rechtschreibung.


Diese Grundsatzentscheidung muss durch genauere Absprachen mit Leben gefüllt werden. Dabei sollte zwischen unserem Bestreben nach einem einheitlichen Erscheinungsbild und den individuellen Vorlieben unserer Autoren abgewogen werden. Das gilt insbesondere in Fällen, in denen die Neuregelung Alternativschreibweisen "freigegeben" hat. Hier sollten wir nicht päpstlicher als der Papst sein.

Für ein gutes Erscheinungsbild der Wikipedia ist es wünschenswert, dass insbesondere die augenfälligste Neuerung, die geänderte ss-ß-Regel, korrekt angewandt wird. Zu Sonderregeln (Eigennamen, Schweizer Schreibung) siehe unten.

Autoren werden gebeten, die vom Duden bevorzugten Schreibweisen zu verwenden. Diese Regel ist aber nicht zwingend und sollte niemanden von der Mitarbeit abhalten: wie bei (fast) allen anderen Regeln in Wikipedia, gilt auch hier der Grundsatz: Ignoriere alle Regeln. Allerdings bringt es das Wiki-Prinzip mit sich, dass ein Autor keine besondere Verfügungsgewalt über seine Beiträge hat und also damit rechnen muss, dass seine Orthographie von anderen Benutzern korrigiert wird.

Korrektoren werden besonders dringend gebeten, sich an die neuen Rechtschreibregeln zu halten. Dabei gilt jedoch die Einschränkung:

* In Zitaten wird die Rechtschreibung grundsätzlich niemals korrigiert - korrigiert wird nur, wenn die Schreibung der Quelle nicht korrekt wiedergegeben war. Zu weiteren Sonderregeln siehe unten.

Die Kritik an der Rechtschreibreform, die schleichende "Reform der Reform", die Unterschiede zwischen Wörterbüchern aus verschiedenen Verlagen sowie die höchst individuelle Umsetzung der Reform durch die Printmedien haben gezeigt, dass die neuen Regeln nicht widerspruchsfrei sind und Gestaltungsspielräume offenlassen; je länger die Diskussion dauert, desto länger wird die Liste zulässiger Alternativschreibweisen. Auch die umstrittenste Neuregelung, die als potentiell sinnentstellend ("Sinn entstellend") kritisierte Auseinanderschreibung zusammengesetzter Wörter wird sich, nach dem derzeitigen Stand der Debatte (Februar 2004) zu urteilen, allenfalls in aufgeweichter Form durchsetzen.

Korrektoren, die in ansonsten schlüssig formulierte Textpassagen eingreifen, werden deshalb gebeten, bei der Anwendung der folgenden, noch im Fluss befindlichen Rechtschreibregeln taktvolle Zurückhaltung zu üben:

* Auseinander- und Zusammenschreibung: sofern eine Schreibweise nicht schon nach der alten Rechtschreibung unzulässig gewesen wäre, und solange die leiseste Möglichkeit besteht, dass die Schreibweise eine Sinnnuance ändert, bitte nicht eingreifen.
* Fremdwortschreibung: Homogenität über die gesamte Wikipedia ist realistischerweise in näherer Zukunft unerreichbar. Wünschenswert und machbar erscheint dagegen homogener Gebrauch innerhalb eines Artikels. Sofern die Schreibweisen in sich konsistent sind und auch in der einen oder anderen Tageszeitung angetroffen werden könnten, bitte unverändert lassen. Im Zweifel die Präferenzen desjenigen respektieren, der zu einem Artikel inhaltlich das meiste beigetragen hat.

Korrektoren werden auch deshalb um taktvolles Vorgehen gebeten, weil allzu forsches Eingreifen und Beharren auf rein formalen Standpunkten den einen oder anderen inhaltlich produktiven Autor von weiterer Mitarbeit entmutigen könnte.

Bei den Titeln von Artikeln ist abgestimmtes Vorgehen besonders wichtig. Wenn die neue Rechtschreibung alternative Schreibweisen zulässt, sollte man die Schreibung verwenden, die man heute allgemein in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen häufiger findet. Also Telefon, Fotografie, aber Phonem, Photosynthese, Philosophie und Mayonnaise. Eine Umsetzung von "ph" zu "f" sollte nach Empfehlung des Dudens nur dann erfolgen, wenn es sich um ein Fremdwort handelt, das durch häufigen Sprachgebrauch zu einem alltäglichen Begriff geworden ist, wie Foto oder Telefon. Ein Redirect sollte von alternativen erlaubten Schreibweisen zum Hauptartikel führen. Fehlt diese Verlinkung, solltet Ihr sie herstellen. Um unnötige Artikelverschiebungen zu vermeiden, darf niemand solche Artikelpaare ohne vorherige Diskussion und Konsens umkehren.

Ausnahmen und Sonderregeln

Die neue Rechtschreibung wird nicht auf Eigennamen (Städte, Familiennamen) angewandt. (Ausnahme stellt Saßnitz da, der Ort hat sich in Sassnitz umbenannt.)

Diese Regeln gelten natürlich auch nicht in Zitaten, Buchtiteln etc., die noch mit der Einheitsorthografie arbeiten. (Sonst beißt unser lieber Kurt Jansson irgendwann vor Verzweiflung in seinen Monitor, wie folgende Versionsgeschichte des Artikels Jürgen Habermas nahe legt:

10:26, 16. Jun 2003 . . Kurt Jansson (und wieder mal: bitte keine Buchtitel, schriftliche Zitate, etc. korrigieren)
[...]

Dasselbe gilt für schweizerische Ortschaften, Eigennamen, Zitate usw. Schweizer kennen kein ß (Ein Schweizer würde einen Schock bekommen, wenn man Küssnacht mit Küßnacht schreiben würde, war mal im Artikel Wilhelm Tell der Fall, siehe Versionsgeschichte).

Tipp: Um unserem großen Rechtschreibkorrektor Stefan Kühn zu entgehen, kann man Zitate, Buchtitel oder schweizerische Eigenheiten mit dem Kommentar sic! ( <!--sic!--> ) kennzeichnen! Sie werden dann (hoffentlich) in Ruhe gelassen.

Um die Benutzbarkeit der Wikipedia für Schweizer zu erhöhen, auf deren Tastaturen das ß in der Regel fehlt, sind Redirects mit Doppel-s-Schreibung erlaubt, wenn im Artikelnamen ein ß vorkommt, also z.B. Luftgewehrschiessen -> Luftgewehrschießen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Rechtschreibung


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 31. Okt. 2004 11:34, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Dienstag, 14. Sep. 2004 16:47    Titel: Forums-Trolle und Forums-Rüpel Antworten mit Zitat

Forums-Trolle und Forums-Rüpel

Forums-Trolle und Forums-Rüpel richten in Foren Schäden an, wenn man sie unkontrolliert gewähren läßt. Die Gruppe um die Braunschweiger Zeitung (Gifhorner Rundschau, Helmstedter Nachrichten, Peiner Nachrichten, Salzgitter-Zeitung, Wolfenbüttler Zeitung und Anzeiger, Wolfsburger Nachrichten) ließ ohne vorherige Registrierung diskutieren und machte folgende böse Erfahrungen:

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