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Rechtschreib-Institute und andere Trittbrettfahrer

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
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Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Donnerstag, 15. Jan. 2004 15:03    Titel: Rechtschreib-Institute und andere Trittbrettfahrer Antworten mit Zitat

Rechtschreib-Institute und andere Trittbrettfahrer
Opfer der Desinformationskampagnen der Reformer
oder Bauernfänger, die nicht für Korrektheit haften?


In der Neuen Zürcher Zeitung Nr. 303 vom 31. Dez. 2003, S. 24, steht ein sehr großes Inserat mit der Überschrift:

<b>Hilfe! Die deutsche Sprache verludert.
Namentlich, was die Rechtschreibung betrifft. Mit ihrer Forderung nach Rückkehr zur alten Ordnung beschleunigen hochkarätige Professoren-Gremien* eine Entwicklung, die für die Zukunft dieser Sprache bedenklich ist.</b>

Am 31. Juli 2005 läuft die Übergangsfrist für die Umstellung auf die neue Rechtschreibung ab. Viel Zeit bleibt also nicht mehr. [...]
Wenn auch Sie sich um die Zukunft der deutschen Sprache sorgen, melden Sie sich für eines der nächsten Seminare zum Thema ‚Neue Rechtschreibung – hirngerecht aufbereitet’ unter www.rechtschreibung.ch an. [...]
* siehe dazu den Brief der Präsidenten namhafter deutscher Akademien, unter anderem der vom Schweizer Prof. Dr. Adolf Muschg präsidierten Akademie der Künste, Berlin, auf der Homepage www.rechtschreibung.ch
Horat Kommunikation 8050 Zürich horat_komm@bluewin.ch

[Vgl. auch: www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=111 - ]
________________________________________________

In www.rechtschreibung.ch heißt es: „Am 31. Juli 2005 läuft die Übergangsfrist für die Einführung der neuen Rechtschreibung ab. Danach gilt als falsch, was nicht nach den neuen Regeln geschrieben ist. Höchste Zeit also, um sich mit diesem Thema zu befassen.“
HORAT KOMMUNIKATION, Oerlikonerstrasse 91, 8050 Zürich, Tel. 01 311 76 77, Fax 01 311 76 60, E-Mail info@rechtschreibung.ch

„Bei der Horat Kommunikation handelt es sich um eine Einzelfirma – mit Ernst Horat als Inhaber und einigen guten Geistern, die von Fall zu Fall beigezogen werden und in der Regel im Hintergrund wirken.“ – „Horat Kommunikation übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der publizierten Informationen und Angebote. Haftungsansprüche gegen Horat Kommunikation, die sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, sind grundsätzlich ausgeschlossen.“
______________________________

Falsch und damit eine Irreführung der Schweizer ist die Behauptung: „Am 31. Juli 2005 läuft die Übergangsfrist für die Einführung der neuen Rechtschreibung ab. Danach gilt als falsch, was nicht nach den neuen Regeln geschrieben ist. Höchste Zeit also, um sich mit diesem Thema zu befassen.“

Richtig ist: Die traditionelle Orthographie ist weiterhin gültig. Sollte Eidgenosse Ernst Horat ein Opfer der Desinformationskampagnen der Reformer und Kultusminister und deren Verlagslobby sein? Die Reformer und die Dudenredaktion möchten zwar gern mit dem Wort „amtlich“ eine Allgemeinverbindlichkeit und Algemeingültigkeit suggerieren. Aber die Reform ist nicht allgemeinverbindlich und nicht allgemeingültig. Tatsächlich gilt sie nur für die Schulen und Behörden, aber nicht für rund 80 Prozent der Bevölkerung; denn es gibt kein Gesetz. Die Reform beruht nicht einmal auf einem Vertrag, sondern nur auf der Wiener Absichtserklärung vom 1. Juli 1996. Die Bevölkerung akzeptiert die Schlechtschreibreform auch nicht, wie der Volksentscheid in Schleswig-Holstein es zeigte, vgl. die VRS-Pressemitteilung zum 27. September 2003: „Gedenktag: Volksentscheid in Schleswig-Holstein“: www.vrs-ev.de/pm270903.php

Die Reform muß nur in den Schulen und Behörden angewandt werden, in denen sie den Schülern und Beamten mittels Erlaß an den Parlamenten vorbei aufgezwungen wurde. Die Presse hat sich nicht ganz freiwillig und auch nicht völlig gleichgeschaltet, sondern hat eigene Hausorthographien eingeführt, die von der Reform abweichen. Über 300 unabhängige Medien haben aber gar nicht umgestellt oder sind wie die FAZ nach einem Jahr Erprobung zur traditionellen Qualitätsorthographie zurückgekehrt, vgl. www.vrs-ev.de/pm130903.php -
Es liegt also nur am guten Willen der Verantwortlichen, das verantwortungslose Massenexperiment mit den Schülern als Versuchskaninchen zu beenden und die Einheitlichkeit der Orthographie wiederherzustellen. Jedes Mal, wenn die Kultusminister eine neue medienträchtige Sau durch’s Dorf jagen, wollen die Schulbuchverlage und deren Trittbrettfahrer – wie die Schweizer Horat-Kommunikation, Zürich - sich eine goldene Nase verdienen. Aber die Kultusminister mußten ja schon die Ganzwortmethode und die Mengenlehre auf den Müll werfen. Sie haben darin also Übung.
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Dienstag, 17. Feb. 2004 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

<b>Tote Dicher können sich nicht wehren
_________________________________________________________

Die Dichterin vor dem Tribunal der Didaktiker</b>
Einfach klassisch: Vom Umgang neuerer Schulbücher mit der Literatur /
Von Heinz Rölleke

Vor uns liegt eine neue Ausgabe der „Judenbuche“ der Annette von Droste-Hülshoff: „Auf der Grundlage der Originalausgabe von 1842 für die Schule bearbeitet von Diethard Lübke. In neuer Rechtschreibung, dem modernen Deutsch angepaßt, angemessen gekürzt, mit Infos, Bildern und Verständnisfragen. Cornelsen Verlag, Berlin 2003.“ Neben der hier vorzustellenden Ausgabe der „Judenbuche“ liegen inzwischen vier weitere Hefte mit Dramen- und Novellentexten nach Goethe, Schiller, Keller und Storm vor; sie sind sämtlich von Diethard Lübke bearbeitet, der sich in den achtziger Jahren bei Didaktikern und Lehrern einen Namen mit Entwürfen von Diktattexten für Haupt- und Realschüler gemacht hat. Die hier jeweils praktizierte Art der Textbearbeitung - respektive der Verhunzung eines sprachlichen Kunstwerks - mißachtet ebenso den Autorwillen, wie sie jeglicher Philologie hohnspricht. Über den Zeitungsabdruck ihrer „Judenbuche“ schrieb die Droste am 26. Mai 1842 an Schücking: „Gestrichen hat man mir nur einmal ein paar Zeilen, nämlich das zweite Verhör ein wenig abgekürzt“, darüber, so schreibt sie, „war ich zürnig, grimmig wie eine wilde Katze“. Die Reaktion der Dichterin auf Lübkes Texteinrichtung wäre angesichts dieses Bestehens auf unbedingter Texttreue wohl, um es milde auszudrücken, einigermaßen heftiger.

Was in Lübkes Bearbeitung von der Originalgestalt der „Judenbuche“ übrigbleibt, das wäre Schülern wohl auch in der Form einer ausführlicheren Inhaltsangabe zu vermitteln - dann hätte man mit dem Schülerlektüre und Unterrichtsgespräch angeblich hemmenden Droste-Text kaum noch etwas zu tun. So verhinderte man jegliche echte Begegnung der jungen Menschen mit bedeutenden Kunstwerken und deren Intentionen. Aber auch schon die mannigfach grausam amputierte, sprachlich unnötig und zuweilen fragwürdig modernisierte Textversion Lübkes verhindert nicht nur ein erkenntnisförderndes Nachdenken über sprachliche Wendungen, sondern vor allem eine angemessene textnahe Interpretation, da ganze Motivketten durch Kürzungen zerstört, symbolische Wortbögen durch Umformungen unsichtbar geworden sind.

Was bedeuten die vier Erläuterungen auf dem Titelblatt? Die angekündigte Umstellung auf „neue Rechtschreibung“ (man darf schon jetzt fragen: auf welche?) ist konsequent durchgeführt - offensichtlich ist einem Schüler in einem historischen Text kein doch an sich unmißverständliches „daß“ oder kein „Thaler“ mehr zuzumuten. Die Anpassung des Textes an „modernes Deutsch“ treibt seltsame Blüten, mißachtet durchgehend und zerstört zuweilen den stilistischen Rang und die künstlerische Eigenart der Drosteschen Sprachgebung. Das bildkräftige Gespräch des Gutsherrn mit den Juden wird unnötigerweise verkürzt und höchst fragwürdig umstilisiert.

So heißt es im Originaltext: „,Wollt ihr sie fällen? so mitten im vollen Laube?‘ fragte der Gutsherr. - ,Nein, Ihro Gnaden, sie muß stehen bleiben im Winter und Sommer, so lange ein Span daran ist.‘ - ,Aber wenn ich nun den Wald hauen lasse, so schadet es dem jungen Aufschlag.‘ ... Der Handel ward geschlossen.“ Im bearbeiteten Text aber: „,Wollt ihr sie fällen? So ganz im vollen Laub?‘, fragte der Gutsherr. - ,Nein, Ihro Gnaden, sie muss stehen bleiben ...‘ - ,Aber, wenn ich nun den Wald abholzen lasse, dann schadet die Buche dem nachwachsenden Gehölz.‘ ... Das Geschäft wurde abgeschlossen.“

Abweichungen vom Original hat Lübke markiert, nicht indes die Veränderungen von „Laube“ zu „Laub“. Die Kürzung der bewußt archaischen und feierlichen Wendung „Winter und Sommer“ sowie „so lange ein Span daran ist“ eliminiert die nicht unwichtige Charakterisierung, und sie bringt in dieser Passage keine Platzersparnis, weil die im Stil eines Biologielehrbuchs neu formulierte Wendung „dann schadet die Buche dem nachwachsenden Gehölz“ in ihrer Sperrigkeit mehr Platz als der originale Text beansprucht. Muß man aus „geriet ... in Stammeln“ ein doch anders akzentuiertes „geriet ... in Stottern“ machen? Darf man das hilflose und anrührende „Was ist’s?“ der Margreth (die im modernisierten Text konsequent als „Margret“ erscheint) ersatzlos und ohne entsprechenden Hinweis weglassen?

Ist es notwendig und sachlich richtig, aus dem „Hange“ einen „Abhang“ zu machen, aus „der Wind geht doch nicht“ „und der Wind geht nicht“, das zweimalige „pochte“ in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen einmal in „klopfte“, ein „geschwind“ in ein „schnell“ zu ändern, das andere Mal nicht? Der Deutschlehrer kreidet der Dichterin offenbar die ganz bewußt gesetzte Wortwiederholung an und macht es „besser“. Wie wenig Stilgefühl beziehungsweise welch mangelnden Respekt der Bearbeiter vor dem Stil der Dichterin hat, zeigen Änderungen wie „mancher Tbc-Kranke“ (auch sachlich falsch statt „mancher Hektische“) oder „der nahen Tag-und-Nachtgleiche“ (statt „des nahen Aequinoctiums“) oder „wurde seine Vermieterin“ (statt „ward seine Hausfrau“). Gänzlich ins Gegenteil verkehrt wird die einleitende Beschreibung des Mergelschen Elternhauses, die zu einer Reihe von Andeutungen zum Leitmotiv des Stolzes gehört: „Das Haus ... zeigte ursprünglich durch die stolze Zugabe ... minder kleiner Glasscheiben die Ansprüche seines Erbauers.“ Die Bedeutung des entscheidenden Wortes „minder“ scheint dem Bearbeiter nicht klar gewesen zu sein, oder er wollte es Schülern als vielleicht unverständlich nicht zumuten - also ließ er es ersatzlos ausfallen, so daß eine so sinnlose wie groteske Aussage übrigblieb.

Die Behauptung, der Text sei „angemessen gekürzt“, ist ein Etikettenschwindel, denn es wurden ohne feste Kriterien relativ wahllos und jedenfalls das Kunstwerk geradezu zerstörend einzelne Wörter, Satzteile und Sätze sowie ganze Passagen weggelassen. Bei letzteren sind in die Bearbeitung zusammenfassende Umschreibungen nach dem Muster „Die Autorin beschreibt die Abgeschlossenheit und die Rückständigkeit der Gegend“ eingefügt. Die damit ausgesparte poetische Beschreibung des Dorfes B. wäre sicher auch für den Schüler interessanter als die statt dessen blau eingerückte Zusammenfassung.

Man kann die „Judenbuche“ auch und gerade in der Schule als Kriminalgeschichte lesen. Deshalb sind Indizien besonders wichtig. Die verdeckten und spannend zu entschlüsselnden Andeutungen der wahren Identität des Mörders und Selbstmörders sind durch Textkürzungen funktionslos geworden - vom Wegfall der intendierten Symbolik ganz zu schweigen. Die prononcierte Berufung des „Ulysses“ im Eingang der Novelle ist erwartungsgemäß ersatzlos weggefallen; damit verliert die Berufung der „Narbe“ ganz am Ende der Novelle, anhand deren der Gutsherr den Heimgekehrten identifiziert, an Bedeutung: Der berühmteste Heimkehrer der Weltliteratur, in Ithaka ähnlich gestaltet und ebenso anonym auftretend wie der nach B. zurückgekehrte Friedrich, wird nach zwanzigjähriger Abwesenheit an einer Narbe erkannt. Die Motivbrücke vom Anfang zum Ende der Novelle erweist, daß es sich bei dem nach achtundzwanzig Jahren Heimgekehrten um Friedrich Mergel handelt. Als Friedrich nach der Aufdeckung des Judenmords verschwunden ist, inspiziert der Gutsherr dessen „Kammer“ (bei Lübke dessen „Schlafkammer“, als ob der arme Junge mehr als ein Zimmer bewohnt hätte), findet das „Bett“ noch warm, entdeckt in einem „Koffer“ (bei Lübke in einer „Truhe“; so vermögend sind Mergels schon lange nicht mehr) Friedrichs „gute Sonntagskleider“ sowie die fatale „silberne Uhr“. Die korrespondierende Szene: Nach dem abermaligen Verschwinden Friedrichs betritt der Gutsherr 28 Jahre später ebenfalls wieder die Kammer Friedrichs, erblickt dessen noch ungemachtes „Bett“ und den „gute(n) Rock“, in einer „Schachtel“ finden sich (parallel zu der silbernen Uhr) „vier silberne Westenknöpfe“. Die Wort- und Motivgleichungen sind unübersehbar und natürlich von der Droste höchst kunstvoll intendiert; sie erweisen den jeweils Entschwundenen als ein und denselben, ohne daß dies je ausgesprochen würde.

Die zweite Szene ist vollständig gestrichen. Die statt ihrer eingeschobene Inhaltsangabe erzählt unzulässig knapp von den Suchbemühungen der Jäger, unterschlägt jedoch die Bemühungen des Gutsherrn und vor allem die so signifikante und für das richtige Verstehen der Novelle so wichtige Visitation der Kammer gänzlich.

Die auf dem Titelblatt angekündigten Infos, Bilder und Verständnisfragen sind von unterschiedlichem Wert. Die blassen Illustrationen verdoppeln lediglich einige Szenen der Novelle; die Informationen sind von ungleicher Dichte und Qualität: „Skorbut“ wird mit „Mangel an Vitamin C“ erläutert, „Wucherer“ als „Kredithai“, der Sinn der Verständnisfragen wird nicht immer evident. Nach dem Eingangssatz der Novelle „Friedrich Mergel, geboren 1738, ..., im Dorfe B.“, aus dem Lübke zwei macht und ein wenig stilgerechtes „wohnte“ einfügt, findet sich die wenig brisante, offenbar mit extremer Denkschwäche des Lesers rechnende Frage: „Wann und wo wird Friedrich Mergel geboren?“

Es fehlt nicht nur gänzlich am Verständnis und an Respekt vor einem großen Kunstwerk, sondern auch an Gespür, was man einem jungen Leser anbieten darf, zumuten oder auch erläutern kann. Vielmehr scheint man ihn da abholen zu wollen, wo ihn sein Lese- und Leistungsvermögen angeblich hingestellt hat - um dann das Niveau des Kunstwerks und dessen Erschließung so weit zu senken, daß man sich als Textherausgeber oder als Lehrer ungefähr ähnlich situiert. Klassische Texte, auf diese Weise vereinfacht geboten, fördern nicht ihre angemessene Rezeption, sondern verhindern sie förmlich. Mag ein Jugendlicher kein Interesse an „Tell“ oder der „Judenbuche“ haben, für die Lübkeschen Versionen dürfte er sich schon gar nicht begeistern können. Man kann nur hoffen und wünschen, daß sich die Reihe „... einfach klassisch“ nicht an den Schulen etabliert - die Ergebnisse der nächsten Pisa-Studie würden sich sonst wohl noch dramatisch verschlechtern.

<i>Der Verfasser ist Germanist und lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Bergischen Universität/Gesamthochschule Wuppertal.</i>

„,Wollt ihr sie fällen? so mitten im vollen Laube?‘ fragte der Gutsherr. - ,Nein, Ihro Gnaden, sie muß stehen bleiben im Winter und Sommer, so lange ein Span daran ist.‘ - ,Aber wenn ich nun den Wald hauen lasse, so schadet es dem jungen Aufschlag.‘ ... Der Handel ward geschlossen.“ <i>Original</i>

„,Wollt ihr sie fällen? So ganz im vollen Laub?‘, fragte der Gutsherr. - ,Nein, Ihro Gnaden, sie muss stehen bleiben ...‘ -, Aber, wenn ich nun den Wald abholzen lasse, dann schadet die Buche dem nachwachsenden Gehölz.‘ ... Das Geschäft wurde abgeschlossen.“ <i>Bearbeitung</i>

Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 40 vom 17. Februar 2004, S. 40
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Manfred Riebe



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Beitrag: Dienstag, 17. Feb. 2004 11:37    Titel: „Obskure Gutachter und obskure Verfasser“ Antworten mit Zitat

<b>„Obskure Gutachter und obskure Verfasser“
______________________________________

Grauzone Schulbuchzulassung

Schwarzes Schaf</b>

Die Machenschaften des Herrn Lübke werden endlich einmal öffentlich angeprangert. Aus der Massenproduktion dieses Herrn stammt auch ein fehlerhaftes Rechtschreibwörterbuch, mit Klaus Hellers Hilfe angefertigt und von Cornelsen verlegt. Überhaupt müßten die schlechten und viel zu teuren deutschen Schulbücher einmal näher unter die Lupe genommen werden. Sie sind ein nicht unwesentlicher Teil der Schulmisere. Lübke, Schoebe usw. sind die Nutznießer einer Massenproduktion in jener rechtlichen Grauzone, wo obskure Gutachter die Bücher obskurer Verfasser „zulassen“ und der Steuerzahler für alles aufkommt. Die Forderung, Licht in diesen Bereich zu bringen, ist schon vor der Rechtschreibreform von Juristen erhoben worden.

Theodor Ickler 17.2.2004
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?TueFeb1705:13:29CET2004
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