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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Samstag, 14. Feb. 2004 20:27 Titel: ORF Österreichischer Rundfunk |
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ORF Österreichischer Rundfunk
Professoren fordern Rückkehr zu alter Rechtschreibung
Mehr als 50 Professoren fordern in einem Appell an die Parlamente in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Rückkehr zur alten Rechtschreibung.
Die Rechtschreibreform weise schwerwiegende Mängel auf, die große Zahl offensichtlicher Mißgriffe machten das Reformwerk schlicht unbrauchbar, heißt es in der Petition. Die jüngst vorgeschlagenen Änderungen vergrößerten das bereits angerichtete Chaos, heißt es weiter.
<b>Zerstörung der Einheitlichkeit</b>
Die Professoren aus Deutschland und der Schweiz, überwiegend renommierte Rechtswissenschafter, beklagen gravierende Mängel, die die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache zerstörten und die Aussagekraft und Ausdrucksvielfalt der Sprache gefährdeten.
Zudem würden die neuen Regeln vom überwiegenden Teil der Sprachgemeinschaft nicht akzeptiert. In öffentlichen Publikationen häuften sich Fehler sowie die unterschiedlichsten Schreibweisen. Konsequenz müsse die Rückkehr zur alten Rechtschreibung sein.
ORF Österreichischer Rundfunk
NEWS@ORF.at vom 14.02.2004 Kultur
http://www.orf.at/
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 30. Aug. 2004 09:51 Titel: Germanistin: Neue Rechtschreibung verständlicher |
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Germanistin: Neue Rechtschreibung verständlicher
Die neu formulierten Regelwerke der neuen Rechtschreibung sind laut der Studie einer deutschen Germanistin leichter und besser verständlich als das Regelsystem der alten Rechtschreibung.
60 statt 80 Fachausdrücke
„Für die alte Rechtschreibung mussten rund 80 Fachausdrücke gekannt werden, bei der neuen Rechtschreibung kommt man mit gut 60 aus“, sagte die Augsburger Germanistin Sabine Mayr in einem dpa-Gespräch. Man könne die neuen Regeln deshalb leichter richtig anwenden. Mayr hat soeben ihre Doktorarbeit zu dem Thema abgeschlossen.
Beispiel: „Prädikativ“ ist verschwunden
Die Germanistin hatte für ihre Dissertation den alten und den neuen Duden und zusätzlich das Bertelsmann-Wörterbuch verglichen. „Im alten Duden war es für die richtige Schreibweise noch wichtig, zu wissen, was „prädikativ“ bedeutet“, erläuterte sie an einem Beispiel ihre wissenschaftlichen Studien.
Bei der alten Schreibweise konnte die „kochendheiße Suppe“ (attributiv) zusammengeschrieben werden, der prädikative Gebrauch „Die Suppe war kochend heiß“ musste aber stets getrennt geschrieben werden. Nach der neuen Schreibweise wird beides immer getrennt geschrieben. Mayr: „Dadurch ist der Fachausdruck 'prädikativ' aus dem Regelverzeichnis der neuen Rechtschreibung verschwunden.
Weniger Grammatik-Wissen nötig
Nach dem umfassenden Vergleich der Regeln bei alter und neuer Rechtschreibung kommt Mayr zu dem Ergebnis, für das Verstehen der Regeln nach der neuen Rechtschreibung brauche der Mensch weniger Grammatik-Wissen.
Das reformierte Regelwerk sei dem Laien leichter zugänglich. „Dazu kommt, dass sehr viele Rechtschreibregeln nach der Reform neu und weniger ausführlich formuliert wurden.“
aber ohne geht es auch nicht
Schüler werden aber auch bei der neuen Rechtschreibung nicht umhinkommen, sich ein grundlegendes Grammatikwissen anzueignen. Mayr findet an der neuen Regelung gut, dass mehr Varianten frei gegeben seien, wenn sie auch meint, dass bei der Reform „einiges mit seiner Folgewirkung zu wenig durchdacht worden ist.“
ORF ON Science: News: Wissen und Bildung – 28. August 2004, Neues aus der Welt der Wissenschaft
http://science.orf.at/science/news/123077
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