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Berliner Kurier

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Sonntag, 01. Feb. 2004 14:18    Titel: Berliner Kurier Antworten mit Zitat

<b>Berliner Kurier

Der Berliner Bildungssenator Klaus Böger
_______________________________________

Rechtschreibung: Kommt die Reform der Reform?</b>
Ronald Gorny

Berlin - Fünfeinhalb Jahre nach Einführung der Rechtschreibreform sollen Neuerungen teilweise zurückgenommen werden.
Das schlägt die Zwischenstaatliche Rechtschreibkommission mit Sitz in Mannheim vor. Sie klopft bis zum kommenden Jahr im Auftrag von Bund und Ländern die Reform auf "Unebenheiten" ab. Kassiert werden sollen Bestimmungen zur Großschreibung und zur Getrennt- und Zusammenschreibung. Danach soll zum Beispiel statt "allein stehend" wieder "alleinstehend" erlaubt sein.

Bildungssenator Klaus Böger (SPD) räumt ein, dass er sich an die neuen Regeln nur schwer gewöhnen könne. Schließlich sei er ein Mann im besten Alter (58). "Aber rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln – das geht nicht. Millionen Computer sind auf die neuen Regeln programmiert", sagte Böger dem KURIER.

Berliner Kurier vom 31. Januar 2004, S. 5
www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/31396.html
____________________________________________

Anmerkung: Die Rückumstellung der Rechtschreibreform sollte nicht an einem Mausklick scheitern. Siehe:
Umstellung des Schreibprogramms auf Qualitätsorthographie
www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=132
____________________________________________

Berliner Kurier
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Sonntag, 01. Feb. 2004 22:20    Titel: „Raus aus die Kartoffeln“ – das geht doch! Antworten mit Zitat

<b>„Raus aus die Kartoffeln“ – das geht doch!
Rückumstellung auf die bewährte Orthographie mit einem Mausklick
Was weiß der Berliner Bildungssenator Klaus Böger?</b>

Die sogenannte Rechtschreibreform hatte das Ziel: „Leichteres Schreiben für alle.“ Doch die Zwischenstaatliche Rechtschreibkommission in Mannheim will die Rechtschreibregeln ändern. Nach dem offensichtlichen Versagen der „Reform“ verordnen Sie noch mehr Variantenschreibungen und Beliebigkeit.
Der Berliner Bildungssenator Klaus Böger (SPD) sagt dazu: <b><i>„Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln – das geht nicht. Millionen Computer sind auf die neuen Regeln programmiert.“</i></b>
(Ronald Gorny: Rechtschreibung: Kommt die Reform der Reform? In: Berliner Kurier vom 31. Januar 2004, S. 5 - www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/31396.html )

Kultussenator Böger weiß nicht, daß die <b>Rückumstellung der Rechtschreibreform auf die bewährte Orthographie mit einem Mausklick</b> erledigt ist. Siehe:
Umstellung des Schreibprogramms auf Qualitätsorthographie
www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=132

Doch Klaus Bögers Amtschef soll am 5. Februar in der Amtschefkommission darüber mitbeschließen, daß die „Reformer“ künftig allein über die Orthographie entscheiden dürfen. Die jedoch arbeiten eng mit den Wörterbuchkonzernen Duden und Bertelsmann zusammen. Das wäre ein Fall für Hans-Herbert von Arnim. ... Geld regiert die Welt!

Der Deutsche Bundestag beschloß am 26. März 1998: <i>„Die Sprache gehört dem Volk!“</i> So? Mehr Demokratie wagen? Doch die Kultusminister üben eine Rechtschreibdiktatur aus.
Vgl. z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Die Reform als Diktat. Zur Auseinandersetzung über die deutsche Rechtschreibung. Frankfurt am Main, Oktober 2000. www.vrs-ev.de/pm130903.php

Das Volk hat als Stimmvieh nur bei den Wahlen ein Kreuzchen zu machen. Danach leben wir wieder in einer Parteiendiktatur. Lehrer, Journalisten und Beamte werden z.B. gezwungen, grammatischen Unsinn zu schreiben. Verlage nötigen Schriftsteller dazu. ... Die FAZ ließ sich das nicht gefallen. Nach einem Jahr der Erprobung kehrte sie am 1. August 2000 zur traditionellen Orthographie zurück. Über 300 andere Zeitungen und Zeitschriften blieben bei der allgemein üblichen klassischen Orthographie, vgl. www.gutes-deutsch.de -.

Die <b>Schreibknechtschaft der Parteien</b> zeigt sich am deutlichsten am Schicksal des Volkentscheids gegen die Rechtschreibreform in Schleswig-Holstein: www.vrs-ev.de/pm270903.php - Auch das wäre ein Fall für Hans-Herbert von Arnim.
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