Manfred Riebe
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 : Dienstag, 06. Jan. 2004 10:36 Titel: Sprachkonflikte im Ausland |
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<b>Sprachenstreit in Afghanistan</b>
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„[...] Einige Paschtunen – diesem Mehrheitsvolk gehört auch der 2001 auf dem Petersberg eingesetzte Präsident Hamid Karsai an – wollten bis zuletzt erreichen, daß öffentliche Einrichtungen nicht in der Sprache der Dari, sondern mit Begriffen ihrer eigenen Sprache Paschto bezeichnet werden sollten. Am Ende aber gaben sie nach und vermittelten den Delegierten anderer Volkszugehörigkeit damit das Gefühl, sich gegen einflußreiche Paschtunen erfolgreich behauptet zu haben. [...] Die ethnischen Gruppen verständigten sich darauf, die Sprachen von Minderheiten in denjenigen Regionen als amtlich zu erklären, in denen diese in der Bevölkerung besonders stark vertreten sind. ‚Wir sind froh und stolz, weil unsere Sprache nun einen verfassungsrechtlichen Status erhält’, sagte der usbekische Delegierte Hedajatullah Hedajat. [...]“
Loja Dschirga hat sich geeinigt: [...] Werden sich die Milizenchefs fügen? In: Nürnberger Zeitung Nr. 3 vom 5. Januar 2004, S. 3 |
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