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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 04. Jan. 2004 18:54 Titel: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag |
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<b>Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag
Zurück zur alten Rechtschreibung?</b>
Berlin (dpa) – Deutsche Kunst- und Wissenschaftsakademien haben zu einer Umkehr bei der Rechtschreibreform aufgerufen. In einem Brief an die Kultusminister der Länder, die Bundesbildungsminister in Deutschland und Österreich wird alternativ die Kompromisslösung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung oder die Rückkehr zum Duden von 1991 vorgeschlagen. Die am 1. August 1998 in Kraft gesetzte Rechtschreibreform habe schwerwiegende Eingriffe in die Schriftsprache verursacht. Erhoffte Vereinfachungen seien weitgehend ausgeblieben. Der Brief stammt unter anderem von der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag sh:z / Holsteinischer Courier vom 20. November 2003, S. Ku 1
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Siehe hierzu den Strang „Protest der Akademien der Wissenschaften und Künste“ mit dem vollständigen Brief der acht Akademiepräsidenten: www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=111
Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag in Flensburg - www.shz.de/ - verlegt folgende 16 Zeitungen:
Flensburger Tageblatt
Schleswiger Nachrichten
Schlei-Bote
Nordfriesland Tageblatt
Sylter Rundschau
Der Insel-Bote
Husumer Nachrichten
Landeszeitung
Holsteinischer Courier
Norddeutsche Rundschau
Wilstersche Zeitung
Dithmarscher Rundschau
Brunsbütteler Rundschau
Marner Zeitung
Ostholsteiner Anzeiger
Stormarner Tageblatt
Der Artikel erschien überregional, also in der Gesamtauflage von ca. 160 000
Exemplaren.
Übrigens gibt es in www.shz.de ein Gästebuch. Die Taste für das Gästebuch steht am unteren Rand der Seite.
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 04. Jan. 2004 20:26, insgesamt 4mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 04. Jan. 2004 19:08 Titel: Bewährtes lebt |
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<b>Bewährtes lebt</b>
Der Leserbrief von Peter Dietrich erschien im Holsteinischen Courier vom 25.11.2003, S. 2, mit der Überschrift: „Bewährtes lebt“. Die Textstellen, die nicht abgedruckt wurden, setze ich in eckige Klammern.
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Peter Dietrich ........................................ ... Neumünster, 20.11.2003
Dorfstr. 51
24536 Neumünster
Tel. (04321) 52 96 57
DietPt9@aol.com
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag
Leserbriefredaktion
Nikolaistraße 7
24937 Flensburg
Leserbrief zu „Zurück zur alten Rechtschreibung?“ In: Holsteinischer Courier vom 20.11.2003, S. Ku 1
Zu: „Zurück zur alten Rechtschreibung?“ möchte ich folgendes bemerken:
Die Frage ist schon mal falsch. Es gibt keine alte, sondern nur eine bewährte Rechtschreibung. Und diese lebt. Daran ändern auch die Lügen der sogenannten Rechschreibkommission nichts. Kluge und seriöse Schriften in der bewährten Schreibung gibt es massenweise. Im Privatbereich ist sie weitgehend vorherrschend.
Jetzt haben sich acht kompetente Institutionen gegen den Unfug gewandt. Drei Lösungen sind möglich. Die beste wäre die Rückkehr zum Duden 1991. Der Kompromiss[ß] der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ist nur die zweitbeste Lösung. Die schlechteste ist die Beibehaltung der Dummschreibung der Kultusminister. Das Beste sollte für uns gerade gut genug sein. Noch ist es nicht zu spät.
[Sollten Sie meine Zeilen einer Veröffentlichung für wert halten, bitte ich um Beibehaltung unserer bewährten Schreibung.
Mit freundlichen Grüßen]
Peter Dietrich
Neumünster
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Anmerkungen:
Peter Dietrich hatte gebeten: „Sollten Sie meine Zeilen einer Veröffentlichung für wert halten, bitte ich um Beibehaltung unserer bewährten Schreibung.“ Dieser Bitte wurde nicht entsprochen, wie das Wort „Kompromiss“ zeigt. Daher wird empfohlen, auf das Urheberrecht hinzuweisen.
Siehe hierzu den Strang „Authentischer Abdruck gemäß Urheberrecht“:
www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=131 |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 25. Jan. 2004 18:39 Titel: Desinformation: Ein Sieg der neuen Regeln? |
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<b>Desinformation: Ein Sieg der neuen Regeln?
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Geteiltes Echo: Fünf Jahre Rechtschreibreform</b>
Wiesbaden/Berlin
(dpa)
Die Bilanz von Sprachexperten nach fünf Jahren Rechtschreibreform fällt unterschiedlich aus. So hat sich die Reform nach Meinung des Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Prof. Rudolf Hoberg, „insgesamt sehr positiv entwickelt“. Nach Auffassung der zwischenstaatlichen Kommission aus Vertretern der Bundesrepublik, Österreichs und der Schweiz stehe der endgültigen Einführung der Rechtschreibreform im August 2005 nichts im Wege. Die Forschungsgruppe Deutsche Sprache (Berlin) monierte dagegen, die deutsche Sprache habe die Reform nicht unbeschädigt überstanden. Anders als gedacht gebe es inzwischen mehr Fehler als vorher. Auch nach Ansicht des Initiators des schleswig-holsteinischen Volksbegehrens zum Stopp der Rechtschreibform, des Verlegers Matthias Dräger, ist das Ziel der Reform verfehlt worden. Mit zahlreichen neuen Ausnahmebestimmungen und Sonderregeln sei die Rechtschreibung vielmehr verkompliziert worden.
Holsteinischer Courier, Überregionales 01.08.2003
www.shz.de
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<b>Fünf Jahre neue Rechtschreibung: Bilanz der Experten</b>
Berlin
(dpa)
Am fünften Jahrestag der Einführung der Rechtschreibreform haben Experten gestern eine überwiegend positive Bilanz gezogen. Nach Ansicht des Geschäftsführers der Kommission für Rechtschreibung, Klaus Heller, gibt es auch außerhalb von Schulen, Behörden und Medien „eine klare Tendenz hin zur neuen Rechtschreibung“. Heller hält keine größeren Korrekturen am Reformwerk nach Ende der Übergangsfrist im Sommer 2005 für notwendig. S. 6 / Auf ein Wort S. 2
Holsteinischer Courier, 02.08.2003
www.shz.de
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<b>Rechtschreibreform: Ein Sieg der neuen Regeln</b>
Baden-Baden/Lübeck
(afp)
Nachdem sich im Vorfeld vor allem die Kritiker zu Wort gemeldet hatten (wir berichteten), zieht eine Mehrheit der Experten zum fünften Jahrestag der Rechtschreibreform nun eine überwiegend positive Bilanz. Der Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, Rudolf Hoberg, sagte gestern, die Regeln hätten sich weitgehend durchgesetzt. 70 bis 80 Prozent aller neuen Bücher erschienen in neuer Rechtschreibung, bei den Schul- und Jugendbüchern sogar nahezu 100 Prozent. Er sehe in der Praxis keine großen Probleme. Er rechne aber nicht damit, dass sich die neuen Regeln schnell durchsetzten. Die Vorsitzende des Bundeselternrates, Renate Hendricks, betonte, die Schüler kämen mit der Reform gut zurecht. Besonders die Schüler, die die neue Schreibweise bereits in der Grundschule gelernt hätten, hätten keine Probleme. Dass die Fehlerquote gleich geblieben sei, liege an der inzwischen gewachsenen größeren Bedeutung von Rechtschreibung in der Schule. Doch es gibt auch kritische Stimmen: Der Initiator des schleswig-holsteinischen Volksbegehrens zum Reform-Stopp, der Verleger Matthias Dräger, kritisierte, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung sei durch künstliche Eingriffe „empfindlich gestört“. Dass heute über die Rückkehr zur alten Schreibweise nachgedacht werde, sei eine Bankrotterklärung.
Holsteinischer Courier, Überregionales, 02.08.2003
www.shz.de |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 25. Jan. 2004 18:54 Titel: Desinformation durch Nachrichtenagenturen und Bundeselternra |
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<b>Desinformation durch Nachrichtenagenturen und Bundeselternrat
Kommentar zu den Berichten im Holsteinischen Courier</b>
Wie sieht denn die angebliche Mehrheit unabhängiger Experten aus, über die in den Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages am 1./2. August 2003 unkritisch berichtet wurde?
1. Die Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung besteht aus Rechtschreibreformern, ist also Partei.
2. Der Geschäftsführer der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, Klaus Heller, ist auch einer der befangenen Reformer, die über ihr eigenes Machwerk urteilen. Er informiert die Presse laufend falsch.
3. Der Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Prof. Rudolf Hoberg, ist Mitglied der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung und beurteilt sich also auch selbst.
4. Die Vorsitzende des Bundeselternrates, Renate Hendricks, ist keine Expertin; denn sie kennt die neue Rechtschreibung nicht. Was sie veröffentlicht, ist eine äußerst fehlerhafte Beliebigkeitsschreibung.
Vgl. Kurt Reumann: Eifrige Monopolbrecher und der schwankende Boden der Rechtschreibreform. Die Vorsitzende des Bundeselternrats hat einen Brief geschrieben. In: FAZ Nr. 190 vom 17.08.2000, S. 6
Renate Hendricks erweckt den Anschein, als sei sie von den Eltern legitimiert, die Eltern in der Frage der Rechtschreibreform zu vertreten. Doch auf der Ebene der Landeselternvertretungen hatte weder eine inhaltliche Auseinandersetzung der Eltern mit der Rechtschreibreform noch eine Abstimmung stattgefunden. Sie verkündet nur ihre eigene laienhafte Meinung.
Warum also bevormundet Renate Hendricks die Eltern? Der Bundeselternrat gehört zur Lobby der Kultusminister und der Wörter-, Jugend- und Schulbuchverlage. Seit 1997 warb der Bundeselternrat allein und zusammen mit den Jugend- und Schulbuchverlagen mit kostspieligen Anzeigen in großen Tageszeitungen für die Rechtschreibreform. Wer bezahlte diese Anzeigen? Wer finanziert den Bundeselternrat? Da Renate Hendricks sich auch vor dem Volksentscheid in Schleswig-Holstein im September 1998 mit den Schulbuchverlagen gegen die Eltern verbündete, distanzierten sich der Deutsche Elternverein mit seinen Landesverbänden und weitere Eltern- und Schulverbände von Renate Hendricks und forderten ihren Rücktritt.
Wo ist also die „Mehrheit der Experten“, wo ist ein „Sieg der neuen Regeln“? Es handelt sich um eine der vielen Zeitungsenten. Die Nachrichtenagenturen verfassen irreführende Nachrichten und Kommentare und die Presse druckt alles unkritisch ab.
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Vgl. den Strang „Bundeselternrat“ -
www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=250
Vgl. den Strang „Desinformation“- www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?p=630#630
Vgl. auch die VRS-Pressemitteilung „Gleichgeschaltete Presse verharmlost Rechtschreibreform“ – www.vrs-ev.de/pm280803.php |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 05. März. 2004 15:42 Titel: Die früheren „Jungen Wilden“ der CDU |
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<b>Die früheren „Jungen Wilden“ der CDU
Sind sie jetzt angepaßt?
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Aus dem Gästebuch des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags - www.shz.de/
von: Sigmar Salzburg 01.03.2004 18:48 Ole von Beust</b>
Herzlichen Glückwunsch, Ole von Beust!
Mit dem neuen Machtzuwachs und nachdem die Roten abgehalftert sind, sollten Sie aber auch die Allianz der kulturellen Vernunft wiederbeleben. Inzwischen sind die meisten ja Ministerpräsidenten:
“Saarbrücken (AP) – Gegen die geplante Rechtschreibreform formiert sich weiter Widerstand aus den Ländern. Die CDU- Fraktionsvorsitzenden Ole von Beust (Hamburg), Christoph Böhr (Rheinland- Pfalz), Roland Koch (Hessen), Peter Müller (Saarland), Günther Oettinger (Baden- Württemberg) und Christian Wulff (Niedersachsen) appellierten schriftlich an Bundesinnenminister Manfred Kanther und die Kultusminister der Länder, auf die Verabschiedung zu verzichten.“ (SZ 14. 9.1995)
Sie können der Unterstützung der Alten sicher sein:
„Ich verabscheue die neue Rechtschreibung und halte sie für den größten Unfug, der in den letzten zehn Jahren gemacht wurde.“
Exfinanzminister Theo Waigel in der Pforzheimer Zeitung am 1.3.2004
www.shz.de/?RUBRIKID=965&MID=1200&WEBSESSION=9c748a7eea16039e13eee2faa8700515 |
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