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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 12. Dez. 2005 13:25 Titel: Der Lehrerfreund |
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Umfrage: Reformierte/neue Rechtschreibung im Deutschunterricht
Welche Erfahrungen haben Deutschlehrer/innen mit der reformierten Rechtschreibung gemacht?
Wir bitten hiermit Deutschlehrer/innen, ein Statement zu diesem Thema abzugeben.
Der Lehrerfreund-Beitrag “Gerichtsurteil: Elftklässlerin darf theoretisch (!) alte Rechtschreibung benutzen" - http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/gerichtsurteil-alte-rechtschreibung/ - hat im Kommentarbereich zu einer heftigen (nicht minder interessanten) Diskussion um Sinn und Unsinn der Rechtschreibreform geführt.
Grundsätzlich bemängeln die Befürworter der alten Schreibweise an der neuen Rechtschreibung:
• Die neue Rechtschreibung enthält zu viele Ausnahmen, die in der alten Rechtschreibung keine waren.
• Die neue Rechtschreibung verpflichtet zu Verstößen gegen die Grammatik.
• Viele Festlegungen der reformierten Rechtschreibungen sind willkürlich (und damit unlernbar).
Die Befürworter der reformierten Rechtschreibung dagegen argumentieren im Kern so:
• Die neue Rechtschreibung ist von den Grundregeln her einfacher zu erlernen.
• Ausnahmeregelungen sind meist klar definiert und nicht häufiger (eher seltener?) als in der alten Rechtschreibung.
Ein Teilnehmer der oben genannten Diskussion stellt dabei eine interessante Frage:
Mich “externen Beobachter” würde wirklich interessieren, welche persönliche Erfahrung Deutschlehrer mit dem Unterricht der Reform haben. Also besonders die vergleichenden Erfahrungen jener, die auch vor 1998 schon unterrichteten!
‘strasser’, 23.11.2005 auf lehrerfreund.de
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Aufruf an alle LeserInnen
Welche Erfahrungen haben Sie mit der reformierten Rechtschreibung im Deutschunterricht gemacht? Halten Sie die Reform für sinnvoll? Sollte die Reform reformiert oder gar rückgängig gemacht werden?
Besonders interessiert uns die Meinung von KollegInnen, die schon VOR der Reform als Deutschlehrer/innen tätig waren und beide Rechtschreibsituationen vergleichen können.
Schreiben Sie Ihr Statement in das Kommentarfeld unten.
http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/2499/
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Endredaktion, V.i.S.d.P:
Berthold Metz
Fabrikstr. 16
D-79102 Freiburg
0761/4768853
bmetz@lehrerfreund.de
http://www.lehrerfreund.de/
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Anmerkung:
Der Lehrerfreund verwendet die neue Rechtschreibung. :-(( |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 30. Apr. 2008 22:11 Titel: Firefox-Erweiterung übersetzt Webseiten in die alte Rechtsch |
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Firefox-Erweiterung übersetzt Webseiten in die alte Rechtschreibung
Die RechtschreibreformgegnerInnen geben nicht auf. Die Firefox-Erweiterung „classgerman“ übersetzt Webseiten in die alte Rechtschreibung.
(#25) Horst Ludwig meinte am 13.01.2008 dazu:
„ Ist das Fachblatt *Schweizer Journalist* nun reaktionär (in welchem Sinne auch immer), wenn da festgestellt wird: „Die verunglückte Rechtschreibreform hat zahlreiche Probleme hinterlassen“? Und wenn da Schweizer Zeitungen jetzt ihre Texte nach den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz ( http://www.sok.ch ) drucken? Und wenn das *St. Galler Tagblatt* das mit dem dem Hinweis tut, daß „Schreiben für die Lesenden“ sei ( http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1451979&ressort=tagblattheute/hintergrund&jahr=2008&ressortcode=tb-hi&ms;= ) und der *Walliser Bote* (071231) meint: „Übrigens [...] erleben wir seit rund 10 Jahren eine absurde „Reform“ der deutschen Rechtschreibung, die vollkommen unnötig und willkürlich war, riesige Kosten verursachte, in ein Rechtschreibechaos mündete und von Politikern – bei uns waren es die Politköpfe der Erziehungsdirektorenkonferenz EDK – als verbindlich erklärt wurden“? Oder sind diese Institutionen des öffentlichen Lebens nur Aufgeber, die „alles Neue, Logische wieder in den alten Wahn“ umwahndeln?
Ich meine übrigens auch, daß bei Deutschlehrern bei Phrasen wie „die überwiegende Mehrheit“ ein rotes Fähnchen aufspringen müßte, wie auch bei dem ganzen Satz „Die überwiegende Mehrheit der DeutschlehrerInnen steht der Reform positiv gegenüber“, auch bei „Ich bin Deutschlehrer, Sie können mir glauben.“ (#5) Ich bin Deutschlehrer, Sie können mir glauben. Und ich unterscheide deshalb zwischen Lehrenden und - in der aktuellen Hinsicht unqualifizierten - Mitdiskutierenden, die ohne unterrichtsempirische Grundlage lamentieren (#17), daß Staatsbürger bei Sachen, die sie und die öffentliche Sache überhaupt angehen, eben kritisch mitdenken.
http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/firefox-erweiterung-rechtschreibung/ |
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