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Verein Deutsche Sprache (VDS)
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Günter Schmickler



Registriert seit: 11.05.2003
Beiträge: 310
Wohnort: 53842 Troisdorf

Beitrag: Samstag, 03. Dez. 2005 22:37    Titel: "Maulkorb" für Benutzer des VDS-Forums? Antworten mit Zitat

Wer sich bei „Klartext“ registrieren will, muß ein Paßwort eingeben. Gleichzeitig wird er darauf hingewiesen, daß Beiträge zum Thema „Rechtschreibung“ in diesem Forum nicht erwünscht sind. Ein Widerspruch? Wer sich näher informieren möchte, kann auf „Hilfe“ klicken. Gewiß werden die dort aufgeführten Argumente für das Ausklammern des Themas „Rechtschreibung“ manch wackeren Mitstreiter gegen den Reformmurks schmerzen. Aber bei nüchterner Betrachtung sind sie eigentlich nicht von der Hand zu weisen.
Ich habe mich im VRS-Forum des öfteren mit der „Feminismussprache“ auseinandergesetzt, da mir insbesondere der aufdringliche und ausufernde Gebrauch des Weiblichkeitssuffixes „-in/-innen“ ein Greuel ist. Was aber wäre zu tun, wenn es im VRS eine Gruppe von bekennenden Feministinnen gäbe, die uns mit großem Eifer im Kampf gegen den Reformmurks unterstützen und nicht minder eifrig für die sogenannte „Frauensprache“ eintreten? Da ergäbe sich doch zwangläufig die Frage, ob es nicht das beste wäre, den Strang „Gender Mainstreaming“ in unserem Forum zu schließen. Wenn auf diese Weise eine für den Kampf gegen die RSR schädliche Polarisierung der VRS-Mitglieder vermieden werden könnte, müßte ich eine solche Entscheidung wohl oder übel hinnehmen. Keinesfalls würde ich von einem „Maulkorb“ reden oder mich über eine „Beschneidung der verfassungsmäßigen Meinungsfreiheit“ beschweren. Denn niemand könnte mich daran hindern, in einem anderen Forum weiterhin über die BettnässerInnen und die HütchenspielerInnen zu lästern.
Sehr vernünftig finde ich den Klartext-Hinweis, daß nationalistische und fremdenfeindliche Beiträge ohne viel Federlesens gelöscht werden. Leider gibt es manche Zeitgenossen, die in diesem Zusammenhang gerne von „political correctness“ (p.c.) sprechen. Das ist, so meine ich, von allen Anglizismen, die sich in der deutschen Gegenwartssprache breitgemacht haben, einer der dümmsten – nichts als eine gedankenlos, oft auch schamlos dahergeredete Wortschablone!
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Montag, 07. Aug. 2006 07:12    Titel: „Frieden mit der Reform der rechten Schreibung“ Antworten mit Zitat

„Frieden mit der Reform der rechten Schreibung“

Dipl.-Ing. Oliver Baer, Dresden, - http://www.baer-coach.de/ob/f/personen.html - wurde vor kurzem in den Vorstand des VDS gewählt. Seit 1999 ist er Entwickler und Redakteur von Netzauftritten und Rundbriefen und auch Herausgeber der „baerentatze“ - http://www.baer-coach.de/tatze/ . Er schloß seinen

„Frieden mit der Reform der rechten Schreibung.
Jeder mag sie handhaben, wie er möchte - die baerentatze wird sich auf die neue, reformierte Rechtschreibreform einpendeln.“

http://www.baer-coach.de/tatze/2006/07/31/friede-mit-der-reform-der-rechten-schreibung/#comments

Das läuft auch unter dem Begriff „Sprachpflege“ und erinnert an die gegenwärtige Sprachregelung, die staatliche Präskription.
* Präskription oder Deskription? - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=235

Da wundert mich der „Sprachpflege“-Kurs des VDS noch weniger.

Wenn der VDS Beiträge zum Thema „Rechtschreibung“ in seinem Klartext-Forum für unerwünscht erklärt, dann wird eben nicht mehr Klartext geduldet, sondern ein Maulkorb für rund 80 Prozent der VDS-Mitglieder verhängt. Wenn unsere freiheitlich-demokratische Verfassung bei jeder Vereinssatzung aufhört und der beliebigen Political Correctness - http://de.wikipedia.org/wiki/Political_correctness -
der Vereinsführung geopfert wird und ein Thema für tabu - http://de.wikipedia.org/wiki/Tabu - erklärt wird, dann wird auf diese Weise das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ausgehebelt. Gerade wir Rechtschreibreformkritiker haben das u.a. auch bei den Zeitungen am 1. August 1999 erlebt, wie der Tendenzschutz der Verleger den Großteil der Journalisten knebelte und ihnen in bezug auf die Rechtschreibreform das Grundrecht der Pressefreiheit raubte. Nur wenige muckten auf.

Gisa Berger hat recht, wenn sie sagt: „Der Beamteneid darf doch nicht bedeuten, daß ich meinen Verstand an der Gepäckaufbewahrung abgebe.“ - „Ich tue, was ich nicht darf.“
* BÜRGER-OSCAR für Zivilcourage für Gisa Berger - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=603#603

Ein weiteres eklatantes Beispiel für Meinungszensur war das Forum des Bayerischen Philologenverbandes (BPV), in dem abweichende Meinungen munter gelöscht wurden. Man erwartete Gehorsam. Aber es wurde ein Ersatzforum als Protestforum gegründet.
* Wo sind Sie/sie geblieben? - http://www.g8protest.de/forum/viewtopic.php?t=380

Genausowenig kann man von einem VRS-Mitglied verlangen, daß es seinen Beamteneid und seine Meinungsfreiheit beim Eintritt in den VRS der jeweiligen Political Correctness opfert. Die VRS-Satzung verlangt das nicht.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 08. Aug. 2006 16:18, insgesamt 1mal bearbeitet
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Günter Schmickler



Registriert seit: 11.05.2003
Beiträge: 310
Wohnort: 53842 Troisdorf

Beitrag: Dienstag, 08. Aug. 2006 07:47    Titel: Sprachnachrichten weiterhin in klassischer Rechtschreibung Antworten mit Zitat

In der neuesten Ausgabe der vom VDS herausgegebenen Sprachnachrichten, Nr. 31/Juli 2006, sind einige Leserbriefe für und wider die Rechtschreibreform abgedruckt. Die Redaktion der SN nimmt zu diesen Leserbriefen wie folgt Stellung:

Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland lehnt die neue Rechtschreibung ab. Bei einer Umfrage der FAZ stimmten 82 Prozent der Teilnehmer für die alte, 12 Prozent für die neue Schreibung; der Rest war unentschieden. Eine Befragung, die der WDR durchführte, ergab noch deutlichere Werte: 89 Prozent für die alte, 13 Prozent für die neue Schreibung. Wir betrachten die neue Rechtschreibung weiterhin als „Unfug“ und bleiben bei der alten.
Gerd Schrammen, für die Redaktion der Sprachnachrichten.
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Peter Lüber



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Beiträge: 72

Beitrag: Dienstag, 08. Aug. 2006 12:24    Titel: VDS Antworten mit Zitat

Verein Deutsche Sprache

Allein schon die unnötig selbstauferlegte Beschränkung des VDS, die Kraft seiner 25000 Mitglieder bloß zur Eindämmung der Anglizismenflut aufzuwenden, entblößt die Beschränktheit der Gesinnung, die in ihm vorherrscht. Sollte sich ein demokratisch Gesinnter erdreisten, in dem von diesem Verein der Scheuklappenträger unterhaltenen Forum namens „Klartext“ Fragen zur mehrmals reformierten Rechtschreibreform aufzuwerfen, wird ihm sofort von Pfarrer Josef Braun, der wachsam ist wie ein deutscher Schäferhund, ein Maulkorb umgebunden, auf daß dem Ruhestörer das Blöken vergeht.

Zum VDS gehören viele „prominente“ Mitglieder. Hier werden sie, mit Bild, Namen und einem Zitat vorgestellt. Z.B. Nina Ruge, die Doofnase deutscher Nation, mit folgendem Sätzchen: „Soll Sprache Geist transportieren, muß sie geistvoll sein.“ Als einer, der in der Transport- und Logistikbranche tätig ist, kann ich dem nur zustimmen. So reden die Leute heute eben: von „VIPs“ (damit meinen sie nicht Fips, den lustigen Affen Wilhelm Buschs, sondern die „Promis“, also die prominenten Leute, die sich gerne zum Affen machen lassen, um den Status ihrer Prominenz zu erhalten) oder von „Locations“, d.s. Orte, zu denen man auch die Aborte zählen darf. Hierzu ein Tip: Schaltet um 17:45 Uhr den Televisionskanal des ZDF ein und den Ton aus – zu Friedrich Wilhelm Murnaus Ehren – und lasset euch die Sicht nicht verdecken von euren ausgestreckten Zeige- und Mittelfingern.
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Peter Lüber



Registriert seit: 01.06.2004
Beiträge: 72

Beitrag: Dienstag, 08. Aug. 2006 14:22    Titel: VDS - II Antworten mit Zitat

Verein Deutsche Sprache – II

Auch Herbert Bonewitz, der sogenannte „Held der Mainzer Fassenacht“ wird auf der Prominentenseite des VDS zitiert, und zwar mit folgendem Wort: „Kolonialstaaten pflegen im Lauf der Zeit die Sprache ihres Mutterlandes anzunehmen.“ – Was kümmert es mich, ob man „Fasnacht“, „Fastnacht“, „Fasenacht“ oder „Fassenacht“ schreibt, solange ich merke, daß damit etwas Närrisches gemeint wird – und wenn dabei auch die Kenner der Historia der Menschheit zum Narren gehalten werden sollten. Allein aufgrund meiner Musikalität hätte ich „im Laufe der Zeit“ geschrieben, als Ewig-Vorgestriger sozusagen, wohlwissend, daß selbst Johann Sebastian Bach sich gerne (?) des Französischen bediente, wie aus den wenigen von ihm überlieferten handschriftlichen Dokumenten ersichtlich ist („Six Concerts avec plusieurs instruments“).

Nun aber: Wessen Mutterland ist Deutschland? frage ich – in Anbetracht des Anglizismen-Problems, das mich als Schwyzerdütschsprechenden beschäftigt, eingedenk der Tatsache, daß die Vereinigten Staaten von Amerika vor einem anscheinend unlösbaren Problem stehen, welches mir spanisch vorkommt. Oder hätte ich anders fragen sollen? Etwa so: Wie heißt das Mutterland der USA? England, Irland oder Schottland? Als Hellebardenträger, Morgenstern- und Fahnenschwinger, als Geislechlöpfer und Armbrustschießer sage ich, daß nur Weichlinge und Feiglinge die Unterdrückung ihrer Muttersprache „pflegen“.
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Peter Lüber



Registriert seit: 01.06.2004
Beiträge: 72

Beitrag: Dienstag, 08. Aug. 2006 15:05    Titel: VDS - III Antworten mit Zitat

Verein Deutsche Sprache – III

Von „Haindling“, dessen bürgerlicher Name (Hans-Jügen Buchner) auf der Prominentenseite des VDS verraten wird, erfahre ich lediglich aus drittem Mund, daß er seine bayerische Muttersprache liebe und erfolgreich mit ihr experimentiere. Schade, eigentlich. Denn nur allzugerne hätte ich etwas aus seinem Munde vernommen, bezüglich der Anglizismenflut, die es einzudämmen gilt. Immerhin: Jetzt kenne ich seinen bürgerlichen Namen. – Ach, wie gerne wüßte ich, unter welchem Pseudonym er im „Klartextforum“ schreibt!
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Peter Lüber



Registriert seit: 01.06.2004
Beiträge: 72

Beitrag: Dienstag, 08. Aug. 2006 18:10    Titel: Re: VDS - IV Antworten mit Zitat

Verein Deutsche Sprache – IV

Roland Duhamel, der Vorsitzende des belgischen Germanistenverbandes, meint: „Englisch als erste Fremdsprache müßte europaweit verboten werden.“ Warum denn?, frage ich, da auf diese seine Äußerung auf der Seite der prominenten Mitglieder des VDS nichts mehr folgt. Hat er diesen Wunsch an den Weihnachtsmann, der ja, wie wir nun dank der Brandenburger Generalstaatsanwaltschaft wissen, eine „überirdische Erscheinung“ ist, gerichtet, oder direkt an Hartmut Mehdorn, den Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse? Dieser nämlich stellt sich, in aller Öffentlichkeit, unbekümmert als Erzfeind alles Deutschen dar. Dieser nämlich duldet, daß seine Untergebenen solchen Schwachsinn wie „DB Service Store“ auf Tafeln oder „Automaten Guide“ auf Jacken schreiben dürfen. Von Roland Duhamel, dem auf der Seite der Prominenten des VDS Erwähnten, hätte ich erwartet, daß er dem obersten Boß der DB AG ein „Ticket“ nach St. Anaheim geschenkt hätte – feierlich überreicht in einem „DB Mobility Center“. – Seien wir ehrlich: Die deutsche Sprache und Kultur wird von niemandem mehr bedroht als von den ziellos umherstreunenden Obdachlosen in deutschen Bahnhöfen. Näheres hierüber ist zu erfahren von der Bahnhofsmission.
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