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Ulrich Brosinsky
Registriert seit: 09.08.2004 Beiträge: 155 Wohnort: Weinstadt
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: Dienstag, 20. Jun. 2006 00:20 Titel: Schreibweisen zum 1. August 2006 |
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Spagetti sind nichts für die Zeitung
Die meisten Verlage werden im August darüber entscheiden, ob sie die korrigierte Reform übernehmen
Von Andreas Berger
Wie hält es die Zeitung mit der korrigierten Rechtschreibreform? Die Presseagenturen werden sich erst im August entscheiden, ob sie den Korrekturen folgen wollen. Da Tageszeitungen viel mit Agenturtexten arbeiten, werden sie sich größtenteils dieser Entscheidung anschließen. Auch diese Zeitung wird vermutlich der Entscheidung der Agenturen folgen. Verlage wie Springer und Süddeutsche Zeitung haben schon angekündigt, die korrigierte Reform umzusetzen.
Wie schon bei der Einführung der Rechtschreibreform wird diese Zeitung aber möglichst nahe an der vertrauten Schreibung bleiben, das heißt überall da, wo alternative Schreibweisen erlaubt sind, die herkömmliche wählen. Wir bleiben also bei "aufwendig", obwohl auch "aufwändig" erlaubt ist, da die Ableitung vom Grundwort "aufwenden" sinnvoller ist als die von dem Substantiv "Aufwand". Und allseits gebräuchliche Wörter wie "Spaghetti" werden wir nicht zwangseindeutschen zu "Spagetti", auch wenn es erlaubt ist.
Unser Ziel ist, möglichst nahe am Sprachgebrauch der Menschen zu sein, gleichzeitig aber korrekt nach den Regeln zu schreiben. Alle unabdingbaren Korrekturen auch an der bisher gültigen Rechtschreibreform werden also umgesetzt. So wird man in Zukunft "auseinandergehen" wieder zusammenschreiben und unterscheiden müssen, ob man etwas vom Essen übrig hat oder im übertragenen Sinn etwas für jemanden übrighat, also ihn mag.
Besonders bei der Zeichensetzung werden wir nicht nur die verpflichtenden Kommas, sondern auch die möglichen setzen, da sie die Satzstruktur verdeutlichen und so das Verständnis erleichtern.
Donnerstag, 18.05.2006
Quelle: www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2184/artid/5426309 |
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Ulrich Brosinsky
Registriert seit: 09.08.2004 Beiträge: 155 Wohnort: Weinstadt
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: Dienstag, 20. Jun. 2006 00:34 Titel: Originalschreibweisen ausländischer Gerichte |
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SpeisekartenSprache
Authentisch bitte!
Allgemeine Hotel- und Gaststätten-Zeitung Nr. 22/2006 vom 03. Juni 2006
Die Welt zu Gast bei Freunden - so lautet der Slogan zur Fußball-Weltmeisterschaft. Bei deutschen Gastronomen ist die Welt schon längst zu Gast - zumindest auf den Speisekarten. Französische und italienische Spezialitäten sind dort schon richtig heimisch. Aber auch spanische, griechische und mexikanische Gerichte fühlen sich bereits ganz wohl, während türkische und asiatische Kost noch eher fremdelt.
Doch bei allem kulinarischen Multikulti und Crossover auf deutschen Karten bleibt leider eines oft auf der Strecke: die Sprache, also die korrekte Schreibweise ausländischer Spezialitäten. Da stellt sich die Frage: Was macht das wohl für einen Eindruck auf die Besucher aus aller Welt, wenn sie ihre Köstlichkeiten bei uns gar nicht wiedererkennen?
Wahrscheinlich noch kritischer sind die deutschen Gäste. Schließlich sind ihnen als Reiseweltmeister die Originale aus den jeweiligen Urlaubsländern gut bekannt.
Wer also den italienischen Nudelklassiker mit Hackfleischsauce authentisch zuzubereiten weiß, sollte ihn auch schreiben können: "Spaghetti alla Bolognese" sollte dann auf der Karte stehen und nicht etwa "Spagetti à la Bolognaise", wie schon zu lesen war.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 22/2006 auf Seite 6.
Quelle: www.ahgz.de/vermischtes/2006,22,606215214.html |
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Ulrich Brosinsky
Registriert seit: 09.08.2004 Beiträge: 155 Wohnort: Weinstadt
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: Dienstag, 20. Jun. 2006 01:43 Titel: Wiener Zeitung, Nachrichtenagenturen |
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Klare Bevorzugung der alten Rechtschreibung
Agenturen halten sich im Zweifel an Varianten vor 1996.
Wien. (red) Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen apa, afp, ap, ddp, dpa, epd, Dow Jones, kna Reuters und sid werden im Zweifelsfall bei den Varianten der Rechtschreibung vor 1996 bleiben. Das ist der Wunsch der von den Agenturen befragten Kunden.
Um ihre Meinung gefragt wurden 80 österreichische und 197 deutsche Kunden. Gegenüber 123 Antworten aus Deutschland kamen aus Österreich 20 Antworten.
Aus ihnen geht hervor, dass die Kunden die Schreibung innerhalb des Regelwerks, also die sogenannte neue Rechtschreibung, bevorzugen. In jenen Fällen allerdings, in denen die alte und die neue Schreibweise möglich sind, haben sich die Kunden mit großer Mehrheit für die alte Schreibweise ausgesprochen.
Während die prinzipielle Anwendung des neuen Regelwerkes sowohl in Österreich als auch in Deutschland außer Frage steht, würden in jenen Fällen, in denen sowohl eine alte als auch eine neue Schreibweise möglich ist, in Österreich nur ein Kunde und in Deutschland lediglich 19 Kunden die progressive Variante bevorzugen.
Das bedeutet, dass von den Agenturen etwa zulässige Verbkombinationen wie "kaltstellen" zusammengeschrieben werden und auf Umlaute in der Laut-Buchstaben-Zuordnung verzichtet wird (es wird also "aufwendig" statt "aufwändig" geschrieben.)
Diese künftige Vorgangsweise der Agenturen entspricht jener der "Wiener Zeitung", in der im Fall von Alternativen schon jetzt die traditionelle Schreibung bevorzugt wird.
Samstag, 10. Juni 2006
Quelle: www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3956&Alias=wzo&cob=235350 |
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Burger Heiko
Registriert seit: 18.03.2005 Beiträge: 11 Wohnort: Furtwangen
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: Dienstag, 20. Jun. 2006 19:25 Titel: Schreibweisen zum 1. August 2006 |
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Sollte der Axel Springer Verlag die verhaßte Schlechtschreibung wieder
einführen, müßte ich auch diese Produkte komplett boykottieren. Das gesparte
Geld Könnte ich dann dem VRS als Sonderspende überweisen!
Mit Grüßen aus dem Schwarzwald.
Heiko Burger |
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