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Schwaig bei Nürnberg
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Freitag, 18. Nov. 2005 21:38    Titel: Das kakophone Wort „selbstständig“ Antworten mit Zitat

Das folgende Flugblatt verteilte ich anläßlich einer Einladung von Bürgermeister Fritz Körber im Schwaiger Schloß:

Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
www.vrs-ev.de

PEGNITZ-ZEITUNG
Das kakophone Wort „selbstständig“ - Pegnitz-Zeitung verfälscht Schreibweise

Leserbrief zum Artikel: „Selbstständige online .... Ortsverband Simmelsdorf ist jetzt im Internet zu finden“. In: Pegnitz-Zeitung Nr. 107 vom 10./11.05.2003, S. 7 - Authentischer Abdruck erbeten!

Die Pegnitz-Zeitung hat den Namen des Bundes der Selbständigen (BDS) verfälscht. Dies zeigt ein Vergleich mit der Internetseite www.bds-simmelsdorf.de/. Der BDS schreibt sich keineswegs unästhetisch mit Doppel-st: „Bund der Selbstständigen“, wie die Pegnitz-Zeitung schreibt, sondern: Der BDS „ist eine unselbständige Unterorganisation des Bundes der Selbständigen.“ Und unter Existenzgründung heißt es: „Sie möchten sich selbständig machen? [...] Unser Ortsverband möchte kreativen und innovativen Menschen die Selbständigkeit als Alternative zur abhängigen Beschäftigung präsentieren.“

Im Duden, 22. Auflage, 2000, heißt es auf Seite 128: „selbständig - auch: selbstständig“, ebenso auf Seite 883. Das bedeutet, daß die normale Schreibweise auch weiterhin die bisherige traditionelle Schreibweise der Gebildeten ist und daß die Schreibung mit Doppel-st nur eine geduldete Nebenvariante für Ungebildete ist. Durch solche Nebenvarianten fördern die Kultusminister völlig unpädagogisch eine Beliebigkeitsschreibung!

Dazu schrieb Professor Theodor Ickler, Uni Erlangen, an den ZEIT-Redakteur Dieter E. Zimmer: „An der Bereitschaft, nun plötzlich das kakophone 'selbstständig' zu verwenden, kann man den Grad der Beflissenheit ablesen, mit der sich alle möglichen Leute, von denen man es nicht anders erwartet hatte, den Wünschen der deutschen Kultusminister unterwerfen. (Die Verfasser der amtlichen Neuregelung selbst verwenden es übrigens nicht!)“ (Brief von Theodor Ickler an Dieter E. Zimmer zur neuen Hausorthographie der ZEIT. In: http://www.rechtschreibreform.com/Seiten2/Wissenschaft/951IcklerZEIT.html)

Abgedruckt in der PEGNITZ-ZEITUNG Nr. 111 vom 15. Mai 2003, S. 5
__________________________________________________________________________

Anmerkungen:

Die traditionelle Schreibweise mit Eszett druckte die Pegnitz-Zeitung fairerweise authentisch ab. Das folgende druckte die Pegnitz-Zeitung aber nicht:
„Die Verfasser der amtlichen Neuregelung selbst verwenden es [das Wort „selbstständig“, MR] übrigens nicht! (Brief von Theodor Ickler an Dieter E. Zimmer zur neuen Hausorthographie der ZEIT. In: http://www.rechtschreibreform.com/Seiten2/Wissenschaft/951IcklerZEIT.html)“

Übrigens: Das Finanzamt Hersbruck schreibt in seinen Einkommensteuer-Bescheiden: „Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit“.

Als Pädagoge strebte ich zwar Einheitlichkeit und Eindeutigkeit durch Vermeidung unnötiger Varianten an, aber würde „selbstständig“ nicht als Fehler werten.

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
_________________________________________________________________

Anmerkungen:

Der Brief von Theodor Ickler an Dieter E. Zimmer zur neuen Hausorthographie der ZEIT, stand in www.rechtschreibreform.de im Strang: „Vier Viertel Rosso nach Mitternacht“ vom 03.03.2001. Er ist nur noch auszugsweise als mein Zitat im Google-Cache verfügbar.

Vgl. aber: Theodor Ickler: Dummdeutsch für die Praxis - Zu einem neuen Rechtschreibwörterbuch von DUDEN [* Duden: Praxiswörterbuch zur neuen Rechtschreibung, Mannheim, 1998]. In: Die Presse, Wien, 6.3.1999
http://www.rechtschreibreform.com/Seiten2/Wissenschaft/961IcklerPraxis.html - Vgl. auch:
* DUDEN-Praxiswörterbuch 1998 - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2511#2511

* Rechtswissenschaftler fällen vernichtendes Urteil über Rechtschreibreformprojekt - Über 50 Professoren verlangen sofortige Rückkehr zur traditionellen Rechtschreibung - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=737#737


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Donnerstag, 23. Feb. 2006 11:22, insgesamt 5mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beiträge: 2840
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Beitrag: Freitag, 18. Nov. 2005 21:53    Titel: Sprachpflegevereine in Nürnberg und in Schwaig bei Nürnberg Antworten mit Zitat

Sprachpflegevereine in Nürnberg und in Schwaig bei Nürnberg
„Schweigen“ in Schwaig – einst und jetzt


„Schweigen“ in Schwaig – einst

„Im November 1937 brachte der „ANGRIFF“, Organ des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels, einen ganzseitigen Artikel mit der Überschrift: „Amandus schweig !“ Schweigen sollte der Amandus [Kupfer] in Schwaig ....“
Vgl. Rudolf Maul: Der Carl-Huter-Verlag. Ein Beitrag zur Geschichte von Schwaig-Malmsbach, Schwaig, März 1995 - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4191#4191
Auch erwähnt im Bildband: Behringersdorf — Malmsbach — Schwaig. Bilder aus dem Leben einer Gemeinde im Nürnberger Land - einst und jetzt. Hrsg.: Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e. V., Schwaig, Oktober 2005, S. 184.

„Schweigen“ in Schwaig – jetzt

Im „Bildband Schwaig“ haben die Autoren versucht, die sogenannte Rechtschreibreform anzuwenden. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß auch der Schwaiger Sprachpflegeverein „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) - Initiative gegen die Rechtschreibreform “ verdrängt und nicht aufgeführt wird. Wie aber soll es eine „Erinnerungskultur“ geben, wenn schon in der Gegenwart die Bestandsaufnahme nicht stimmt?

Der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (VRS) wurde am 31. Mai 1997 im evangelischen Gemeindezentrum in Schwaig bei Nürnberg gegründet, hat seinen Sitz seitdem in Schwaig und ist daher im Vereinsregister des Amtsgerichts Hersbruck eingetragen. Inzwischen gehört der VRS zu den bekannten Sprachpflegevereinen. Siehe auch:
* Vergleich der Sprach- und Sprachpflegevereine - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4340#4340

Über den VRS gibt es im Internet folgende Artikel:

* Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (Wikipedia-Enzyklopädie) - http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_deutsche_Rechtschreibung_und_Sprachpflege

* Porträt des VRS - http://www.vrs-ev.de/portrait.php

* Der Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege - eine „Graswurzelbewegung“ - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3251#3251

Der VRS ist mit seiner Internetseite - http://www.vrs-ev.de - auch in der Webseite der Gemeinde Schwaig - http://www.schwaig.de - aufgeführt.

Presse und Fernsehen kennen den VRS und rufen beim VRS in Schwaig an, um Auskünfte zu erhalten, Interviews durchzuführen und/oder um die Daten von Interviewpartnern zu erfahren. Der VRS erteilt telefonisch Sprachauskünfte und bietet als einziger deutscher Sprachpflegeverein im Internet eine kostenlose Sprachberatung an: http://www.vrs-ev.de/forum/viewforum.php?f=22

Mir fiel schon bei der Ausstellung des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig-Behringersdorf über das Vereinswesen „Kulturelles Leben im Spiegel der Vereine“ auf, daß der VRS nicht um Material für die Ausstellung gebeten wurde. Während der Ausstellung machte ich darauf aufmerksam und verteilte Informationsschriften. Auch anläßlich einer Einladung von Bürgermeister Fritz Körber verteilte ich im Schwaiger Schloß das Flugblatt über „Das kakophone Wort ‚selbstständig’“ - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4337#4337

Nun erwähnt NZ-Chefredakteur Gustav Roeder im „Bildband Schwaig“ im Kapitel über das Vereinsleben zwar den ältesten deutschen Sprachpflegeverein aus der Barockzeit, den Nürnberger(!) „Pegnesischen Blumenorden“:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pegnesischer_Blumenorden
http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2243#2243 -, http://www.blumenorden.de.
Aber er versäumt es, den Bogen zum jüngsten Schwaiger(!) Sprachpflegeverein zu schlagen, dem „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege“ (VRS), obwohl dieser auch im Geschichts- und Kulturkreis durch gelegentliche Verteilung von Broschüren und der Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt“ bekannt ist.

Der VRS in Presse und Fernsehen

* Michaela Moritz: Mehrere Initiativen gründen Verein zur Verhinderung der neuen Rechtschreibung. Schwaig Hochburg der Reformer. Vorsitzender ist Berufsschullehrer Manfred Riebe. In: Pegnitz-Zeitung 14./15.06.1997

* Gabi Seitz: Lehrer machen mittlerweile bundesweit gegen die Rechtschreibreform mobil. „Wir sind für sanfte Verbesserungen“. In: Nürnberger Zeitung vom 26.06.1997, S. 3

* Gegner schließen sich zusammen. In: Das Gymnasium in Bayern, Nr. 7, Juli 1997, S. 10 f., ohne Name. („Inzwischen haben sich mehrere deutsche Initiativen in Schwaig bei Nürnberg zu dem 'Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege' zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel sei es, die Rechtschreibreform abzuschaffen, berichtete ein Sprecher. In dem Verein sind die Initiativen 'Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform', 'Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform' und 'Juristen kontra Rechtschreibreform' zusammengeschlossen.“)

* mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Nordost 20.08.1997, S. 2

* Ärger über das Verhaltens des Kultusministers: Gegner der Orthografie-Reform verlassen die CSU. In: Nürnberger Zeitung 07./08.03.1998, S. 20, Blickfang S. 1: „Rechtschreibreform: Gegner verlassen CSU“

* Wegen Rechtschreibreform. Denk und Mitstreiter verlassen CSU. In: SZ 07./08.03.1998, S. 44

* Denkzettel für CSU. Bayerische Rechtschreibkritiker verlassen unter Protest die Partei. In: Südwestpresse, Ulm, 07./08.03.1998, S. 2

* (Re)Formfehler - Die unendliche Geschichte der Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung. Fernsehaufzeichnung des Interviews von Jens Hänisch mit Manfred Riebe als Vertreter des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS). Mitteldeutscher Rundfunk - MDR-Fernsehen, „MDR aktuell“, 5. Februar 2004, 21.45 Uhr

Wenn Gustav Roeder sogar den Nürnberger „Blumenorden“ als ältesten Sprachpflegeverein aufführt, dann müßte gerade er als Journalist erst recht den Schwaiger Sprachpflegeverein „VRS“ aufführen. An diesem Punkt ist daher die Darstellung Roeders in sich nicht stimmig. Statt dessen schreibt er historisch falsch: „Der wohl jüngste Verein Schwaigs ist der Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e.V.“ (S. 186).

Zum Totschweigen der Reformkritik in den gleichschalteten Medien seit 1999

Nach der orthographischen Gleichschaltung der Medien - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=487#487 - am 1. August 1999 wurden Nachrichten über die Reformkritik noch mehr unterdrückt. Von der Organisation der Volksbegehren in Berlin, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hörte man fast nichts. Zur Rolle der Medien - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1223#1223 -.

Wie restriktiv sich z.B. auch die „Nürnberger Zeitung“ gegenüber der traditionellen Orthographie verhält, zeigt mein Leserbrief zu Gabi Seitz: „Fünf Jahre Rechtschreibreform - die Kritik hält an. Ruiniertes Kulturgut?“, der nicht gedruckt wurde. Die Antwort von Chefredakteur Diethard Prell auf einen anderen Leserbrief zeigt, was der Grund dafür war: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=310#310
Seitdem schreibe ich meine Reformkritik u.a. in das Gästebuch des nordbayerischen Pressekonzerns (NN, NZ, Pegnitz-Zeitung, usw.): http://gaestebuch.nordbayern.de/ , in dem es nur selten Zensur gibt. Die „Nürnberger Zeitung“ bietet neuerdings ein Diskussionsforum an: http://forum.nz-online.de -, vgl. http://gaestebuch.nordbayern.de/gaestebuch.asp?sr=3435

Die notwendige Konsequenz der ständigen Unterdrückung der Reformkritik und des Umfälschens in die neue Beliebigkeitsschreibung war, daß der VRS die Gründung einer reformfreien Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt“ (DSW) in Erlangen unterstützte: http://www.deutsche-sprachwelt.de -. Die DSW erschien erstmals im Mai 2000. Siehe auch meine Biographie des Chefredakteurs der DSW:

* Thomas Paulwitz, Journalist und Sprachpfleger - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4280#4280 -. Siehe auch:

* „Wahrung“ und „Förderung“ der Sprache (GfdS, IDS, VDS usw.) - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2520#2520 -.

* Zur Schweigespirale - http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen

* Desinformation - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=284#284

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)

Manfred Riebe, Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
- Initiative gegen die Rechtschreibreform -
Max-Reger-Str. 99
D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Tel. (0911) 50 08 25
http://www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
http://en.wikipedia.org/wiki/User:Manfred_Riebe
Das ist meine Schlüsselseite mit vielen Links auf der Startseite!


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Samstag, 26. Nov. 2005 21:01, insgesamt 2mal bearbeitet
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Günter Schmickler



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Beiträge: 310
Wohnort: 53842 Troisdorf

Beitrag: Dienstag, 22. Nov. 2005 15:08    Titel: Re: Zur Fraktur und Antiqua im „Bildband Schwaig&a Antworten mit Zitat

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
Zur Fraktur und Antiqua im „Bildband Schwaig“

Die Urkunde vom 20. März 1933 über das Ehrenbürgerrecht für Adolf Hitler ist noch in Fraktur (S. 20) verfaßt. Siehe auch: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1156#1156 -.
Dagegen ist die Fränkische Tageszeitung vom 14. April 1945 in Antiqua gedruckt (S. 25).

Hitler hatte in einem Schrifterlaß vom 9. Januar 1941 angeordnet, daß statt der gotischen Schrift künftig die Normalschrift (Antiqua) zu verwenden sei - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=816#816 -, so daß Zeitungen und andere Druckerzeugnisse nach und nach auf die Antiqua umstellten. So erschien auch der bis dahin in Fraktur gedruckte Duden im Jahre 1942 erstmals in Antiqua: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3001#3001


Es kann nicht wundernehmen, daß die Ehrenbürgerurkunde für Adolf Hitler im Jahre 1933 in Fraktur gedruckt war. Zu dieser Zeit dominierten in Deutschland noch unangefochten die „deutschen“ Gebrauchsschriften, Fraktur als Druck- und „Sütterlin“ als Schreibschrift. So waren auch die berüchtigten Aufrufe zum Boykott jüdischer Geschäfte in Fraktur gedruckt.
Die Vorherrschaft der „deutschen“ Schriften geriet ins Wanken, nachdem Hitler und Bormann zu Beginn des Jahres 1941 angeordnet hatten, die „Deutsche Normalschrift“ an Stelle von „Sütterlin“ als Schulschrift einzuführen und den Buch- und Zeitungsdruck schrittweise auf „Antiqua“ umzustellen. Der Dudenverlag leistete seinen Beitrag zur Umsetzung des „Hitler-Bormann-Erlasses“ (fälschlich oft als „Verbotserlaß“ bezeichnet), indem er im Jahre 1942 sein Rechtschreibbuch in Antiqua herausbrachte. Viele Buch- und Zeitungsverlage folgten fortan dem Duden, andere wiederum nahmen sich Zeit oder gingen nur halbherzig an die Umstellung heran.
Die „Fränkische Tageszeitung“ war gewiß nicht das einzige Blatt, das kurz vor Kriegsende
gemäß dem Wunsche des Führers in Antiqua erschien. Sie war aber, was die Gefolgschaftstreue angeht, offenkundig einigen Blättern in Berlin und in Hamburg um eine Nasenlänge voraus. Ist es nicht ein Treppenwitz, daß ausgerechnet die letzten Durchhalteparolen in der „umkämpften Reichshauptstadt“ großenteils in „Judenlettern“ unters Volk gebracht wurden? Die „Hamburger Zeitung“ leistete sich gar eine Pietätlosigkeit ohnegleichen. Am 2. Mai 1945 brachte sie in einer Sonderausgabe folgende Meldung in Fraktur:
„Der Führer Adolf Hitler ist heute nachmittag auf seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei, bis zum letzten Atemzuge gegen den Bolschewismus kämpfend, für Deutschland gefallen“.
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 23. Nov. 2005 23:26    Titel: Schwaig-Buch schwelgt in Bildern Antworten mit Zitat

Pressespiegel: „Pegnitz-Zeitung“
__________________________________________

Schwaig-Buch schwelgt in Bildern

SCHWAIG — Es war ein denkwürdiger Tag für die Gemeinde Schwaig. In der Bücherei des Ortes wurde der 230 Seiten starke Bildband „Schwaig“ mit historischen wie aktuellen Aufnahmen präsentiert. Viele Besucher waren zur Vorstellung gekommen, so dass die Stühle kaum ausreichten. Die Großgemeinde Schwaig hat eine reiche und wechselvolle Geschichte. Sie kennt Zeiten wirtschaftlicher Blüte, aber auch Jahre der Bedrängnis in der Nachkriegszeit.

Dies alles sowie die weitere Entwicklung zu einem modernen Gemeinwesen veranschaulicht das Buch „Behringersdorf-Malmsbach-Schwaig“ anhand von mehr als 370 Abbildungen. Sachkundige Texte ergänzen die Fotos und vermitteln in anschaulicher Weise viel Interessantes aus Vergangenheit und Gegenwart.

Der Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e.V. vermittelt mit diesem Buch einen bemerkenswerten Zugang zur Gemeinde Schwaig mit all den Eigenarten und Besonderheiten des Ortes.

Dieses vorgestellte Bilderbuch ist in dreijähriger gemeinsamer Arbeit entstanden. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Gottfried Fries, dankte allen, die in idealer Weise mitgewirkt haben und durch fachkundige und gerne gegebene Beratung die Durchführung dieses Projekts ermöglichten. „Zukunft braucht Herkunft“ (nach den Worten von O. Marquard) sagte Pfarrer Fries in seiner wohl aufgenommenen Rede. „Und diese Herkunft“, führte er weiter fort, „muss ehrlich und nicht retuschiert sein.“ So vermitteln die Fotos und Texte auch bei jungen Lesern und Neubürgern Vergangenheit und Gegenwart. Auch manche Erinnerungen werden wach und Neues vermag man mitunter ebenso entdecken.

Fries sparte auch nicht mit unangenehmen Einzelheiten und erzählte Mannigfaltiges aus dem reichhaltigen Leben des Gemeinwesens. So erfuhr der aufmerksame Zuhörer z.B., dass im Jahr 2001 ein Neigetechnik-Triebzug der Baureihe 605 als ICE Nürnberg-Dresden durch den Haltepunkt Behringersdorf gefahren ist. Interessant auch, dass der Ort für etwa zehn Jahre an das Königreich Preußen gefallen war. Freilich hat im Buch der Schreibteufel als Kuriosität zugeschlagen: Das Wort „St. Paul“ erhielt am Schluss ein „i“ zu viel!.

Fries meinte, dass die Verwirklichung der geschichtlichen Erforschung nur mit tatkräftiger Hilfe des Teams möglich war. In diesem Sinn galt sein Dank u.a. dem Redaktionsausschuss und der Gemeindeverwaltung Schwaig mit ihrer Spitze Fritz Körber.

Gustav Roeder beschäftigte sich in seiner Rede vor allem mit der kulturellen Seite Schwaigs. Er konnte vieles vom reichhaltigen Vereinsleben der Bürgerschaft berichten. Der jetzige Bürgermeister Fritz Körber gratulierte den Herausgebern für ihr gelungenes Werk. Er freute sich, dass in dem Überblick ein Nachvollziehen der geschichtlichen Vorgänge bestens glückte. Aus der kleinen Kommune am Stadtrand Nürnbergs hat sich ein aufstrebendes, modernes Gemeinwesen entwickelt. Den Begriff „Heimat“ umriss Bürgermeister Körber wie folgt: „Heimat ist Verbundenheit mit einem Fleckchen Erde. Und sie ist nicht zuletzt die Gemeinde, in der wir aufgewachsen sind.“

Dem Bildband wünschte Fritz Körber reiche Verbreitung. Am Schluss wandte er sich an die Anwesenden: „Greifen Sie zu, schlagen Sie das Buch auf und lassen Sie sich einladen zu einem Spaziergang, der Sie kreuz und quer durch unsere schönen Ortsteile Behringersdorf, Malmsbach und Schwaig führt!“ Walter Kraus trug mit dem Vortrag eines in Mundart verfassten Gedichts der früheren Schulrätin Maria Guthmann zum Geschehen bei.

Musikanten der „Schwaiger Schlossgeister“ umrahmten mit Weisen aus Irland (Argeers, Sellengers, Rufty Tufty) tonschön die Programmpunkte.

Pegnitz-Zeitung, Lauf, vom 14. November 2005
http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=419525&kat=21&man=14
____________________________________________________________

Anmerkungen:

Walter Kraus trug kein Gedicht vor, sondern die Liedverse des S-Bahnliedes:

S-Bahnlied

1. Zwanzg Minudn mibm Auto brauchst nei in die Stadt -
na hast no kann Barkblatz, suchst straßauf und straßab.

Refrain: S-Bahn, hurra, etz is sie da!
Steig ein, sei gscheit, spar Geld und Zeit.

2. Däi Zeit kannst der sporn, sie is eh fir die Katz;
drum stell doch dei Auto afm Bark-änd-Raid-Blatz!

3. Nacherd steigst in die S-Boh, rauschd ab wäi der Blitz,
stäihst ziä Minudn später am Bahnhuf Nermberch, des is ka Witz!

4. Frühers trabten die Schwacher zwa Stund in die Stadt ...
wenn die des derlebt hädn, die wärn vielleicht blatt!

5. Drum seid gescheit, Leut, fahrt S-Bahn, ihr sport Zeit und Geld,
halt’ sauber die Luft und tut wohl der Umwelt.

Melodie: Schnaderhüpferl
Text: Maria Guthmann, 1987

Quelle: Bildband Schwaig, S. 132
____________________________________________

Das S-Bahn-Lied sangen Schüler, als Ministerpräsident Franz Josef Strauß bei der Eröffnungsfahrt der S-Bahn am 26. September 1987 mit Gefolge am Schwaiger Bahnhof ausstieg.

Maria Guthmann war nicht Schulrätin, sondern Rektorin der Volksschule Schwaig. Evangelische Kirchenbesucher kennen sie z.B. auch deshalb, weil sie alljährlich am Heiligen Abend mit Kindern und Schülern die Krippenspiele organisierte und musikalisch gestaltete.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Mittwoch, 21. Dez. 2005 11:32, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Dienstag, 06. Dez. 2005 12:01    Titel: „weltanschauliche Focussierung auf die Rechtschreibreform“ Antworten mit Zitat

Angebliche „weltanschauliche Focussierung auf die Rechtschreibreform“ unerwünscht
______________________________________________________________________________________________________________

Nodutschke: „da ‚viel’ mir ein, ...“

Schwaig bei Nürnberg

ist noch gesperrt. Soll ich den Deiner Meinung nach mal freigeben? -- tsor - http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Tsor - 20:38, 1. Dez 2005 (CET)

Backe, da hast Du mich falsch verstanden! Ich habe nur einen kleinen, ein paar Bytes fressenden Spaß gemacht. Benutzer:Weiße Rose kommt ja nun nach eigenen Aussagen aus Nürnberg, und da viel mir ein, dass doch ein gewisser MR aus einem kleinen Dorf namens Schwaig bei Nürnberg kam. Thats all :-))
Übrigens: Den Artikel Schwaig b.Nürnberg - http://de.wikipedia.org/wiki/Schwaig_b.N%C3%BCrnberg - kann man aber wirklich wieder freigeben, da scheint sich alles beruhigt zu haben.--nodutschke - http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Nodutschke - 20:42, 1. Dez 2005 (CET)

gemacht. -- tsor - http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Tsor - 21:16, 1. Dez 2005 (CET)
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Nodutschke#Schwaig_bei_N.C3.BCrnberg
______________________________________________________________

Anmerkungen:

Wie man der Versionsgeschichte entnehmen kann - http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwaig_bei_N%C3%BCrnberg&action=history -, löschte nach Admin „D“ (= Zweitaccount von Bürokrat Michael Diederich) sogleich auch Admin „Unscheinbar“.

Der Artikel „Schwaig bei Nürnberg“ ist folglich keineswegs freigegeben, sondern steht unter strenger Bewachung: Big Brother is watching you - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=993#993 -.

Zum Thema „Zensur“ vgl. http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=178 und zum Thema „Desinformation“ - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=120 -.

Tatsächlich wurden heute der Artikel „Schwaig bei Nürnberg“ und die Diskussionsseite erneut gesperrt. Folgender Eintrag einer IP wurde mehrmals von einer Admin-Clique gelöscht:

Anstatt die Herren „Nodutschke“ und „Unscheinbar“ auf ihre Verstöße gegen die Wikiquette aufmerksam zu machen, schreibt ein „NB“, die „weltanschauliche Focussierung auf die Rechtschreibreform“ sei unerwünscht. Unerwünschte Fakten und Kritiken werden hier sofort gelöscht, wie man aus den jeweiligen Versionsgeschichten entnehmen kann. Das ist weder mit dem Neutralitätsgedanken der „freien“ Enzyklopädie noch mit der Wikiquette zu vereinbaren, sondern ist bevormundende Zensur. Auch die bloße Nennung eines Kirchenlinks ist unerwünscht; denn oben schreibt „NB“: „Ich bitte dringend auch um die Löschung aller Kirchenlinks.“ Ich meine, man sollte die Kirche im Dorf lassen, wenn man nicht als Kirchenfeind gelten will.

Über das Löschen von Weblinks schreibt ein „Keichwa“ mit gesundem Menschenverstand sehr richtig: Nun habt ihr die Weblinks "mutig" so zusammengekürzt, daß es fast nur noch geschichtsrelevante Verweise gibt. Es ist Unsinn, bei Städten die sog. 5-Links-Regel anwenden zu wollen. Wenn es zu viele Links werden, muß man die eben auslagern - 20-25 gute Links sind aber noch keineswegs zu viel bei Großstädten. --Keichwa 21:19, 31. Jul 2005 (CEST) http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:F%C3%BCrth#Weblinks

In „Schwaig bei Nürnberg“ dürfen noch nicht einmal die 5 Links stehen. --84.57.67.34 11:56, 8. Dez 2005 (CET)
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Schwaig_bei_N%C3%BCrnberg&action=history
__________________________________________________________________

Zum Fälschen und Totschweigen in der Wikipedia

Wie man an diesen Negativ-Beispielen im Wikipedia-Artikel „Schwaig bei Nürnberg“ und der dazugehörigen Diskussionsseite sieht, gibt es auch in der Wikipedia unter den Administratoren Gesinnungspolizisten, die nur ihre eigene Weltanschauung gelten lassen. An die Stelle der Meinungsfreiheit tritt die Zensur, das Totschweigen. Siehe den Artikel „Schweigen“ - http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen -.
Besonders die Kirchenfeindlichkeit fällt auf, weil sie an die DDR und das Dritte Reich erinnert. Man denkt unwillkürlich auch an George Orwells Machthaber in „1984“:

* Großer Bruder - http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Bruder
* Big Brother (1984) - http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Brother_%281984%29
* George Orwell: „Big Brother is Watching You!“ - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=993#993

Der Wikipedia-Artikel „Schwaig bei Nürnberg“ ist aber nur die Spitze eines Eisbergs bzw. des Wikipedia-Krimis. Allmählich erkennen immer mehr Journalisten den gewaltigen Wikipedia-Pferdefuß: „Da jeder zu jeder Zeit faktisch anonym jeden Beitrag ändern oder fortschreiben kann, sammeln sich mehr und mehr Ungereimtheiten, Fehlinformationen, Verdrehungen, Propaganda und Lügen in dem Online-Nachschlagewerk.“ Siehe:

* Guido Heinen: Aus Prinzip ohne Kontrolle - Jeder darf alles schreiben: Rufmord, Geschichtsfälschung und subtile Werbefeldzüge in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia. In: DIE WELT vom 5. Dezember 2005 - http://www.welt.de/data/2005/12/05/813014.html


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 13. Dez. 2005 09:56, insgesamt 7mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Donnerstag, 08. Dez. 2005 23:20    Titel: Schule für Umgangsformen Antworten mit Zitat

Schule für Umgangsformen
Erster Eindruck, Small Talk und Tischkultur

„Gutes Benehmen in Beruf und Privatleben ist wieder gefragt.“ Davon ist Friederike von der Marwitz überzeugt, weshalb sie sich mit der „Schule für Umgangsformen“ in Schwaig bei Nürnberg selbstständig(!) gemacht hat. Ihre Zielgruppen sind Unternehmen, Hochschulen und öffentliche Verwaltung, die sie mit Seminaren wie „Tischkultur“, „Business-Etikette“ und „Der erste Eindruck“ anspricht.

Eine Vielzahl von Aspekten versucht die Gründerin bei diesen Veranstaltungen deutlich zu machen: Regeln für Gast und Gastgeber, Small Talk, sicheres Auftreten bei Geschäftsessen, Verhalten im Restaurant, Gastgeschenke und vieles mehr. Um bei Begegnungen mit einem guten ersten Eindruck zu punkten, werden auch das angemessene Verhalten auf der Treppe, auf der Straße und sogar im Aufzug besprochen.

Auch von Schulen wird Friederike von der Marwitz, die als Tochter deutscher Eltern in Lateinamerika geboren wurde, gebucht: Vor Lehrern und Eltern spricht sie über Themen wie Umgangsformen, Werte, konsequente und liebevolle Erziehung sowie Setzen von Regeln. Die Gründerin, die von den Aktivsenioren bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee begleitet wurde, hat nach dem Studium der Sprachwissenschaften in England und Deutschland Konferenzen bei Botschaften, Kammern, Messen und Industrie organisiert und so auf internationalem Parkett interkulturelle Kompetenz erworben.

www.etikette-schule.de

WIM - Wirtschaft in Mittelfranken Nr. 12, Dezember 2005, S. 71
wim-magazin.de
__________________________________________________

In der Webseite kann man unter „Reaktionen“ ein Video eines Seminarwochenendes mit Teilnehmern des FrankenTV sehen.

Friederike von der Marwitz
Schule für Umgangsformen
Max-Reger-Str. 139
90571 Schwaig

info@etikette-schule.de
www.etikette-schule.de
Tel.: (0911) 54 84 915
Fax: (0911) 54 84 910
______________________________________________________

Anmerkungen:

Offenbar gibt es einen Mangel an guten Umgangsformen und somit eine Marktlücke. Mit den Stichworten: Respekt, Manieren, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Werte weist Friederike von der Marwitz darauf hin, daß gute Manieren keine Maskerade sein sollen.

Zu anderen Benimm-Experten:

* Adolph Freiherr Knigge: Über den Umgang mit Menschen, 1788 - http://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Freiherr_Knigge

* Biographie von Adolph Freiherr von Knigge - http://www.freiherr-von-knigge.de/gedichte/biographie.htm

* Karl-Heinz Graudenz; Erica Pappritz: Buch der Etikette, Perlen-Verlag, 1956, 509 Seiten - http://de.wikipedia.org/wiki/Erica_Pappritz

Die deutsche Etikette-Päpstin Erica Pappritz (1893-1972), seinerzeit stellvertretende Protokollchefin im Auswärtigen Amt, findet man oft zu Unrecht als Frau „von“ Pappritz: http://www.detlev-mahnert.de/pappritz.html - http://www.benehmen-sie-sich.de


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Beitrag: Montag, 19. Dez. 2005 10:00    Titel: Schwaiger Geschichte als Bildband Antworten mit Zitat

Pressespiegel: „Pegnitztal“
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Schwaiger Geschichte als Bildband

Mit der Ausstellung alter Fotos von Schwaiger Bürgern durch den Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e. V. hat alles angefangen. Was einst der Höhepunkt eines Weinfestes vor dem Schwaiger Schloss war, liegt nun in gebundener Form vor. In den sechs Kapiteln des 230 Seiten starken Buches finden die Nachkriegsgeschichte Schwaigs genauso ihren Platz wie die Entwicklung der Kirchengemeinden und der Vereine, die Verkehrsentwicklung und das wachsende Angebot an Bildung und Kultur. Am Abend des 11. 11. hörten die Interessierten, wie Schwaigs erster Bürgermeister Fritz Körber über den Begriff „Heimat“ philosophierte: „Wann haben Sie zuletzt alte Fotos ihrer Eltern und Großeltern angesehen?“ fragte er die Zuhörer und konstatierte: „Zukunft braucht Herkunft“. Fritz Körber wünschte allen Lesern des neuen Buches viel Spaß mit diesem Bildband und drückte seine Hoffnung auf einen zweiten Band zur Geschichte Schwaigs aus.

Pfarrer Gottfried Fries, erster Vorsitzender des Geschichts- und Kulturkreises, überflog die ältesten Daten der Schwaiger Geschichte, die ins Jahr 1200 v. Chr. zurück führen und nannte das Jahr 1275 n. Chr. in dem Behringersdorf erstmals erwähnt wurde. Selbstverständlich dankte Gottfried Fries allen, die zum Gelingen des neuen Bildbandes beigetragen haben, angefangen von denen, die ihre Fotos zum Kopieren zur Verfügung gestellt haben, über diejenigen, die nicht müde wurden, nach alten Fotos zu fragen und zu suchen bis hin zu denjenigen, die die begleitenden Texte erarbeiteten und denen, die die Entstehung dieses neuen Buches auf andere Weise zusätzlich unterstützten. Gottfried Fries erinnerte sich daran, dass er genau vor 41 Jahren, nämlich am 11. 11. 1964 nach Schwaig gekommen ist und schloss seine Danksagung an alle mit den Worten: „Ich bin gern in Schwaig“. Zur Auflockerung des Festabends und um die Festlichkeit der Vorstellung des neuen Buches zu unterstreichen, spielten das Kammerorchester, die Schwaiger Schlossgeister, Weisen aus dem grünen Irland, vermutlich auch, deshalb weil das Foto auf dem Umschlag des neuen Buches ein Schwaig zeigt, das noch viel mehr Wald kannte, als heute.

[Hans-Eberhard Keller, Schwaig]

Foto [Hans-Eberhard Keller]: Gottfried Fries (li.), 1. Vorsitzender des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig Behringersdorf, empfängt die Glückwünsche [von Mitgliedern des Geschichts- und Kulturkreises: in der Mitte Dr. Robert Fritzsch, rechts Dr. Axel Paetzke, MR]

Pegnitztal, Aktuelle Informationen, Bekanntmachungen und Hinweise für Laufamholz, Schwaig, Behringersdorf, Rückersdorf, Röthenbach, Lauf, Ottensoos. 1x monatlich kostenlos. Nürnberg: Verlag Studio 84 Hopfner, Dezember 2005, S. 13
____________________________________________________

Anmerkungen:

* Das Foto auf dem Einband zeigt hauptsächlich den Ortsteil Behringersdorf. Von Schwaig und Malmsbach sieht man am rechten Bildrand nur einen kleinen Teil nördlich der S-Bahnlinie.
* Der geringe Waldbestand, den man im Ort sieht, existiert auch heute noch.
* Aus den „Schwaiger Schloßgeistern“ machte der Kommissar Computer auch hier die „Schwaiger Schlossgeister“.
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Beitrag: Dienstag, 03. Jan. 2006 12:17    Titel: Schwaig Hochburg der Reformgegner Antworten mit Zitat

„Verein zur Verhinderung der neuen Rechtschreibung. Schwaig Hochburg der Reformgegner“

* dpa. Lehrergruppe greift Zehetmair an. Streit um Wörter. Auslöser ist die Rechtschreibreform. In: Nürnberger Nachrichten, 05.03.1997, S. 11

* Michaela Moritz: Mehrere Initiativen gründeten Verein zur Verhinderung der neuen Rechtschreibung. Schwaig Hochburg der Reformgegner. Vorsitzender ist Berufsschullehrer Manfred Riebe. Gründungsversammlung im ev. Gemeindesaal. In: Pegnitz-Zeitung Nr. 134 vom 14./15. Juni 1997 / Nürnberger Zeitung / Nordbayerische Zeitung Nr. 134 vom 14./15. Juni 1997

Exkurs: „Schwaig Hochburg der Reformgegner“, wie es Michaela Moritz formulierte, ist als Sitz des VRS als Organisationszentrale richtig. Schwaig gehört mit der Kernstadt Nürnberg und deren Umland zur „Metropolregion Nürnberg“ - http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_N%C3%BCrnberg -. Führende Kritiker der Rechtschreibreform – wie z.B. die Professoren Rolf Gröschner, Theodor Ickler, Horst Haider Munske und Peter Horst Neumann - wohnen im Großraum Erlangen-Nürnberg. Sitz der „Deutschen Sprachwelt“, des Sprachrohrs der Reformkritiker, ist Erlangen. Dementsprechend fanden und finden Informations-Veranstaltungen zur Rechtschreibreform in den Universitätsstädten Nürnberg-Erlangen bzw. im Bereich der Metropolregion Nürnberg statt.

* Rolf Gröschner: „Die Sprache gehört doch dem Volk“. Nürnberger Professor will Rechtschreibreform per Gerichtsbeschluß stoppen. Interview von vip (= Peter Viebig). In: Nürnberger Zeitung Nr. 17 vom 22. Januar 1997, S. 9

* Professor Theodor Ickler, Kritiker der Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3196#3196

* Der Rechtschreibreformer Horst Haider Munske - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=674#674

* Peter Horst Neumann - http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Horst_Neumann

* Thomas Paulwitz, Journalist und Sprachpfleger - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4280#4280

* Manfred Riebe - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3263#3263
________________________________________________________________

* Norbert Schäbler: „Riebe vertritt die Mehrheit“. „Glücklicherweise ist Schwaig eine Hochburg der Rechtschreibreform-Kritik und keine Schweig-Hochburg der Reform.“ In: Pegnitz-Zeitung Nr. 136 vom 17. Juni 1997 / Nürnberger Zeitung / Nordbayerische Zeitung Nr. 136 vom 17. Juni 1997

* Gabi Seitz: Lehrer machen mittlerweile bundesweit gegen die Rechtschreibreform mobil. „Wir sind für sanfte Verbesserungen“. In: Nürnberger Zeitung vom 26.06.1997, S. 3

* Gegner schließen sich zusammen. In: Das Gymnasium in Bayern, Nr. 7, Juli 1997, S. 10 f., ohne Name. („Inzwischen haben sich mehrere deutsche Initiativen in Schwaig bei Nürnberg zu dem 'Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege' zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel sei es, die Rechtschreibreform abzuschaffen, berichtete ein Sprecher. In dem Verein sind die Initiativen 'Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform', 'Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform' und 'Juristen kontra Rechtschreibreform' zusammengeschlossen.“)

* mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Südost vom 7. August 1997, S. 4

* mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Nordost vom 20. August 1997, S. 2


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Beitrag: Dienstag, 03. Jan. 2006 13:23    Titel: Jutta Triebswetter Antworten mit Zitat

Jutta Triebswetter

Eine mutige Journalistin aus Schwaig verdient es, an dieser Stelle hervorgehoben zu werden: Jutta Triebswetter, eine Redakteurin der Nürnberger Nachrichten.

Jutta Triebswetter war - wie die meisten Bürger - unwissend über den wahren Inhalt der Rechtschreibreform und hatte der Eigenwerbung der Reformer in den Kultusministerien für ihr Produkt „Rechtschreibreform“ vertraut. Sie schrieb, schon das Versprechen, die Rechtschreibung werde systematisiert und damit vereinfacht, sei verführerisch gewesen. Und die ersten Probetexte im Jahre 1995 schienen dies zu bestätigen, so daß die meisten Journalisten die Reform als „behutsam“ gelobt hatten. So hatte sich auch Jutta Triebswetter - wie viele andere - über die Reformgegner lustig gemacht.

* Jutta Triebswetter: Aus dem Elfenbeinturm. Veto gegen die Rechtschreibreform kommt zu spät. In: Nürnberger Nachrichten vom 8. Oktober 1996

Bald darauf ging ihr auf Grund der Forschungsergebnisse des Sprachwissenschaftlers Theodor Ickler auf, daß die Reform das Interesse der Leser an leicht lesbaren, durch Zeichensetzung gut gegliederten und in ihrem Sinngehalt verständlichen Texten sträflich vernachlässigt habe. Und nun tat sie etwas, was ganz selten ist und was ihr die Hochachtung der Leser eingetragen hat. Sie leistete bei den Reformgegnern öffentlich Abbitte:

„Was tun, wenn man sich auf die falsche Seite geschlagen hat, wenn man gar jenen, die früher aufgewacht sind, höhnisch vorgeworfen hat, gepennt zu haben? Da hilft nur eines: Abbitte leisten und den Wechsel ins gegnerische Lager der Rechtschreibreformer begründen. ... Ab 1998 gelten sieben Jahre lang alte und neue Regeln nebeneinander. Wenn alle Printmedien das Vertraute beibehielten, würde das Neue wohl einfach untergehen. Einige hunderttausend Wörterbücher würden zu Makulatur. Einige Schülerjahrgänge müßten noch einmal umlernen - zugunsten leserfreundlicher Texte. Warum eigentlich nicht?“ Vgl.
* Jutta Triebswetter: Abbitte bei den Gegnern. Rechtschreibreform vernachlässigt Leserinteressen. In: Nürnberger Nachrichten vom 30. Oktober 1996, S. 2

* Theodor Ickler: Prof. für Germanistische Linguistik: „Zahlreiche Widersprüche“. Die Rechtschreibreform mißachtet den Leser auf gröbste Weise. Interview von Jutta Triebswetter. In: Nürnberger Nachrichten vom 23. November 1996, S. 6

* Podiumsdiskussion „Das Ende der Rechtschreibreform“ am 19. Dezember 1996 in der Nürnberger Meistersingerhalle - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2245#2245
* Mehr Verwirrung als Vereinfachung befürchtet. Podiumsdiskussion machte die Schwächen der Rechtschreibreform deutlich. In: Nürnberger Zeitung vom 23. Dezember 1996, S. 11

* Jutta Triebswetter: „Geht’s noch um die Reform? Rechtschreibung ist zum Nebenkriegsschauplatz verkommen“. In: Nürnberger Nachrichten vom 20. März 1997, S. 2

* Jutta Triebswetter: „Kulturpolitisches Desaster verhindern“ - Voreilige Einführung der Rechtschreibreform an Schulen für Chaos verantwortlich? – Renommierte Sprachwissenschaftler forderten in Erlangen Überarbeitung des Regelwerks. In: Nürnberger Nachrichten vom 16. Juli 1997, S. 2

* Horst Haider Munske: Erlanger Sprachwissenschaftler über seine Gründe, die Mitarbeit in der Kommission für die deutsche Rechtschreibung aufzukündigen. Munske: „Was ich nicht für richtig halte, will ich nicht mitverantworten“. Überarbeitung des Regelwerks nötig - Reform gegen die Sprachgemeinschaft - Sprachplanerische Eingriffe und Überrumpelungsaktion. Interview von Jutta Triebswetter. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. September 1997, S. 4

* Jutta Triebswetter: Keine Hektik wegen neuer Regeln. Verlage sind teilweise noch nicht auf Umstellung eingestellt – Kinderbücher in Schriftsprache. Erlanger Nachrichten vom 21.7.1999, Lokales.
Auszug: „Regeln hin, Regeln her – bei den meisten Erlanger Verlagen ist der Kunde, wenn er der Autor ist, König. Er kann häufig bestimmen, ob sein Text in der neuen Schreibweise veröffentlicht werden soll. Und die meisten Verfasser scheinen der Reform der Rechtschreibung eher ablehnend gegenüberzustehen.“
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Beitrag: Samstag, 28. Jan. 2006 11:40    Titel: Nürnberger Altstadtberichte Antworten mit Zitat

Nürnberger Altstadtberichte
Erich Mulzer, ein Kritiker der Rechtschreibreform


Die Nürnberger Altstadtberichte sind die wissenschaftliche Jahrespublikation der Altstadtfreunde Nürnberg e.V., der größten Bürgerinitiative der Stadt Nürnberg mit rund 6.000 Mitgliedern in der Metropolregion Nürnberg und weit darüber hinaus. Der Vorsitzende der Altstadtfreunde Nürnberg, Dr. Erich Mulzer (1929 – 2005), hatte die „Nürnberger Altstadtberichte“ 1976 gegründet.

Natürlich gibt es auch in Schwaig viele Altstadtfreunde, und so half ich meiner Frau alljährlich beim Ausfahren und Verteilen der „Nürnberger Altstadtberichte“ u.a. auch in Laufamholz und Schwaig. Nun hat ein „Benutzer:2006“ in der Wikipedia-Enzyklopädie einen Artikel „Nürnberger Altstadtberichte“ erstellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte

Was ist die Wikipedia- Enzyklopädie? Die Wikipedia-Enzyklopädie ist ein vielgestaltiges Gebilde, unter anderem ein Verlagsunternehmen:
http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=886

Wem fiel beim Lesen der „Nürnberger Altstadtberichte“ folgendes auf?

Als am 1. August 1999 die meisten Zeitungen und manche Zeitschriften freiwillig auf die neue Schulrechtschreibung umstellten, blieb Dr. Erich Mulzer als Germanist und Deutschlehrer mit seinen „Nürnberger Altstadtberichten“- wie viele andere Zeitschriften - bei der traditionellen Orthographie. Er war entsetzt über die 1996 eingeführte mangelhafte neue Schulrechtschreibung, die auch dazu führte, daß oft keine Rücksicht auf die Schreibweise in historischen Quellen genommen wurde. Bezeichnenderweise ist das ''Stadtlexikon Nürnberg'' ebenso in der traditionellen Orthographie verfaßt wie die Jubiläumsschrift ''Altstadtmacher'' für Erich Mulzer. Die Rückkehr der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 1. August 2000 und des Springer-Konzerns im Oktober 2004 zur traditionellen Orthographie gaben Erich Mulzer recht. Erich Mulzer las übrigens gern die in Erlangen erscheinende „Deutsche Sprachwelt“.

Die Schreibweise der „Nürnberger Altstadtberichte“ ist natürlich nur ein kleiner Teil des Vermächtnisses Erich Mulzers, aber sie ist in der Wikipedia ein Stein des Anstoßes. Die „Nürnberger Altstadtberichte“ enthalten als Vermächtnis Erich Mulzers seine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse mit umfangreichen archivalischen Quellenangaben und eine Fülle vorzüglicher Fotografien.

Doch Administrator Unscheinbar stellte sofort einen Löschantrag gegen den Artikel und sperrte anschließend den Benutzer:2006. Ein Schüler(!) lagerte das Inhaltverzeichnis aus, und ein anderer Schüler(!) stellte sofort ebenfalls einen Löschantrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte/Verzeichnis

* Nürnberger Altstadtberichte
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte

Die letzte Fassung von Benutzer:2006 wurde gekürzt und verschlimmbessert. Dies kann man der Versionsgeschichte entnehmen. Mangels Sachverstand sind nun leider inhaltliche Fehler enthalten. Es laufen zwei Abstimmungen:

1. Abstimmung:
Wer als Altstadtkümmerer für den Erhalt des Artikels „Nürnberger Altstadtberichte“ ist, kann für „behalten“ stimmen. Man soll oder kann mit vier Tilden ~~~~ unterschreiben, dann wird automatisch die IP oder der Benutzername und das Datum erzeugt. Hier bitte abstimmen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/24._Januar_2006#N.C3.BCrnberger_Altstadtberichte_.28erledigt.2C_gel.C3.B6scht.2C_Lemma_gesperrt.29


* Nürnberger Altstadtberichte/Verzeichnis
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte/Verzeichnis

Es fand eine Fortentwicklung des Artikels statt, aber ein "Nodutschke" löschte diese, so daß man sie nur der Versionsgeschichte entnehmen kann. An der Tatsache, daß man eine Verbesserung verhindert, ohne daß ein Administrator eingreift, erkennt man, daß der Artikel unerwünscht ist und deshalb sabotiert wird.

2. Abstimmung:
Wer als Altstadtkümmerer für den Erhalt des Artikels „Nürnberger Altstadtberichte/Verzeichnis“ ist, kann für „behalten“ stimmen. Man soll oder kann mit vier Tilden ~~~~ unterschreiben, dann wird automatisch die IP oder der Benutzername und das Datum erzeugt. Hier bitte abstimmen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/25._Januar_2006#N.C3.BCrnberger_Altstadtberichte.2FVerzeichnis_.28gel.C3.B6scht.29


Bei der Abstimmung wurden bereits stichhaltige Argumente gegen die Behauptungen der die Löschung herbeiwünschenden Administratoren vorgetragen. Diese Argumente kann man sicher noch ein wenig vertiefen.

Achtung: Ab der Löschantragsstellung läuft eine Abstimmungsfrist von 7 Tagen. Sie endet
zu 1) am 31. Januar 2006 um 23:33 Uhr
zu 2) am 1. Februar 2006 um 21:05 Uhr


Mit freundlichen Grüßen

Manfred Riebe, OStR i.R., Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
- Initiative gegen die Rechtschreibreform -
Max-Reger-Str. 99
D-90571 Schwaig bei Nürnberg
Tel. (0911) 50 08 25, Fax: 506 74 23
Manfred@Riebe.de
www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe

Meine englische "Exil"-Seite:
http://en.wikipedia.org/wiki/User:Manfred_Riebe
Das ist meine Schlüsselseite mit vielen Links auf der Startseite!

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)

Weitere Netzverweise:

* Liste der reformfreien Zeitungen und Zeitschriften: „Nürnberger Altstadtberichte“ der Altstadtfreunde Nürnberg: http://www.gutes-deutsch.de/Zeitschriften4.htm#Sonstzeit

* Erich Mulzer
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Mulzer

* Altstadtfreunde Nürnberg e. V.
http://de.wikipedia.org/wiki/Altstadtfreunde_N%C3%BCrnberg_e.V.

Siehe die Diskussionsseite von „Steward“ Fantasy (Die Rangfolge bei Wikipedia ist von unten beginnend: Administrator, Bürokrat, Steward):

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Fantasy#Unscheinbar

und von Admin Praefcke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:AndreasPraefcke#L.C3.B6schdiskussion_N.C3.BCrnberger_Altstadtberichte.2FVerzeichnis


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 18. Apr. 2006 21:31, insgesamt 2mal bearbeitet
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Beitrag: Dienstag, 14. Feb. 2006 09:50    Titel: Administratoren mißachten demokratische Abstimmungen Antworten mit Zitat

Wikipedia-Administratoren mißachten demokratische Abstimmungen

* Nürnberger Altstadtberichte
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte

Der Löschantrag gegen den Artikel „Nürnberger Altstadtberichte“ und die Löschdiskussion sind sehr interessant. Den Löschantrag stellte am 24. Januar 2006 der bekannte Löschvandale Unscheinbar alias Carol Christiansen... Löschbefürworter waren Rainer Zenz (6x), Unscheinbar (4x), Nodutschke (5x), das Tandem NB (6x) und He3nry (1x), Scooter (1x), Mghamburg (1x), Lung (1x), jergen (1x), gunny (3x). Es löschte Markus Schweiß. Wer war also der „Führungsoffizier“ oder wer waren die „Führungsoffiziere“? Vgl. dazu: Bezahlte Löscher von Sprachartikeln - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=5044#5044

Es stimmten 22 Benutzer für „behalten“ und 9 Benutzer für „löschen“. Die stichhaltigen Argumente aus dem Kreis der 22 Benutzer wurden nicht widerlegt. Dennoch löschte Administrator Markus Schweiß, der zum Administratoren-Lösch-Block gehört, den Artikel mit der Begründung: „Artikel gelöscht und Lemma gesperrt, damit der Forderung zum Betrieb einer eigenen Webseite Nachdruck verschafft wird.“
Dieser „Nachdruck“ ist eine Nötigung, aber nicht das eigentliche Motiv.

Es gibt bereits eine eigene Webseite der Altstadtfreunde: http://www.altstadtfreunde-nuernberg.de Folglich hatte Schweiß nicht einmal die Diskussion gelesen, geschweige denn sich an einer der Diskussionen beteiligt.

Die folgende Bemerkung weist auf das Löschmotiv und auf das von Petra Schuster kritisierte Hauptproblem der Wikipedia hin:

12:56, 4. Feb 2006 Markus Schweiß (Lemma gesperrt, bevor die Sockenpuppen vom VRS wieder auftauchen)

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte&action=history

Im Seitenschutz-Logbuch heißt es noch genauer:
12:57, 4. Feb 2006 Markus Schweiß änderte den Seitenschutzstatus von Nürnberger Altstadtberichte (Artikel gesperrt, fordert den Missbrauch von Sockenpuppen heraus [edit=sysop:move=sysop]) Vgl.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Log&type=protect&page=N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte

Das ist eine Schutzbehauptung für die erfolgte Zensur. Der Administratoren-Block arbeitet mit Zweitaccounts und Sockenpuppen, um sich stichhaltige Argumente zu ersparen und unterstellt Benutzern eine ebensolche Bildung von Interessengruppen, hier fälschlich dem VRS. Dieses verquere Denken übersieht, daß es nicht um den VRS, sondern um die Altstadtfreunde Nürnberg mit 6.000 Mitgliedern geht, von denen die meisten mit Sicherheit noch nicht einmal das eigene Gästebuch in http://www.altstadtfreunde-nuernberg.de , geschweige denn die Wikipedia-Enzyklopädie kennen. Markus Schweiß hat sich - wie oben gezeigt - nicht informiert, sondern ist vermutlich einem gezielt gestreuten Gerücht aufgesessen.

Die Nürnberger Altstadtberichte wurden - auf ein Minimum reduziert - von einer IP in den Artikel * Altstadtfreunde Nürnberg e. V.
http://de.wikipedia.org/wiki/Altstadtfreunde_N%C3%BCrnberg_e.V. übernommen.

Der folgende Text stand auf der gelöschten Seite, wurde aber inzwischen von Administrator „Nb“ versteckt.

22:07, 4. Feb 2006 Nb (gemäß IMHO sinnvollen Vorschlag von Diss):

Unter diesem Lemma wurden in der Vergangenheit wiederholt Texte eingestellt, die nach den Lösch- http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schregeln oder Schnelllöschregeln http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/Schnelll%C3%B6schung gelöscht wurden. Um weitere Versuche zu unterbinden, wurde dieses Lemma vorerst gesperrt.
Wenn Du hier einen Artikel anlegen möchtest, dann wende Dich bitte unter Nennung des Lemmas Nürnberger Altstadtberichte an Wikipedia:Entsperrwünsche http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Entsperrw%C3%Bcnsche Vielen Dank für Dein Verständnis.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte&oldid=13358927
___________________

Auch der zweite dazugehörige Artikel wurde diktatorisch gelöscht:

* Nürnberger Altstadtberichte/Verzeichnis
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte/Verzeichnis

Hier ist die Löschdiskussion vom 25. Januar 2006 gegen das Verzeichnis der Nürnberger Altstadtberichte
Sehr aufschlußreich! Da hatte man noch einen Schüler als Löschantragsteller vorgeschoben. Als Löschbefürworter findet man - wie meist auch im Artikel „Schwaig bei Nürnberg“ - http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwaig_bei_N%C3%BCrnberg&action=history - Rainer Zenz (12x), Scooter, NB, jergen, Unscheinbar verkleidet als Benutzer:80.171.229.188, He3nry, gunny = Felix Stember, logo = Logograph. Hier scheint Rainer Zenz der „Führungsoffizier“ gewesen zu sein, der die Marschrichtung angab. Vgl. dazu: Bezahlte Löscher von Sprachartikeln - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=5044#5044

Es stimmten 14 Benutzer mit gewichtigen Argumenten für „Behalten“ und 10 Benutzer für „Löschen“. Trotzdem wurde gelöscht.

Dieses Verzeichnis der Nürnberger Altstadtberichte ist nicht mehr auffindbar. In beiden Fällen sind auch die aufschlußreichen Diskussionsseiten verschwunden. Zugänglich sind jedoch nach wie vor beide Löschdiskussionen. Aus ihnen kann man entnehmen, daß der Administratoren-Block mit seinen Lobbyisten und Sockenpuppen keine stichhaltigen Löschgründe hatte.

Die Tatsache, daß Benutzer:2006, der den Artikel einstellte, gesperrt wurde, ist bezeichnend für den Machtmißbrauch in der Wikipedia. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Journalisten, die von solcher Willkür betroffen wurden, darüber berichten werden.

Zur Schreibweise der Nürnberger Altstadtberichte

Im Google-Cache findet man noch die ursprüngliche Fassung des Artikels „Nürnberger Altstadtberichte“. Darin befindet sich u.a. auch der Stein des Anstoßes, der zum sofortigen Löschantrag durch den bekanntlich unduldsamen Administrator Unscheinbar und zur Sperrung des Einstellers des Artikels Benutzer:2006 führte und der der Zensur des Administratoren-Block zum Opfer fiel:

„Teil des Vermächtnisses Erich Mulzers ist auch die Schreibweise. Als am 1. August 1999 die meisten Zeitungen und manche Zeitschriften freiwillig auf die neue Schulrechtschreibung umstellten, blieb Mulzer als Germanist und Deutschlehrer mit seinen „Nürnberger Altstadtberichten“ - wie viele andere Zeitschriften - bei der traditionellen Orthographie. Er war entsetzt über die 1996 eingeführte mangelhafte neue Schulrechtschreibung, die auch dazu führte, daß oft keine Rücksicht auf die Schreibweise in historischen Quellen genommen wurde. Die Rückkehr der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 1. August 2000 und des Springer-Konzerns im Oktober 2004 zur traditionellen Orthographie gaben ihm recht.“

http://64.233.179.104/search?q=cache:FOXqINgSHXAJ:de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte+N%C3%BCrnberger+Altstadtberichte&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=4

Dort heißt es: Dies ist der Zwischenspeicher von G o o g l e für http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Altstadtberichte nach dem Stand vom 25. Jan. 2006 03:24:47 GMT.
G o o g l es Cache enthält einen Schnappschuss der Webseite, der während des Webdurchgangs aufgenommenen wurde.
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Die gerettete Originalfassung des Artikels aus der Wikipedia-Enzyklopädie über die „Nürnberger Altstadtberichte“ steht nun im Diskussionsforum der Nürnberger Zeitung: http://forum.nz-online.de/viewtopic.php?p=181#181 ... stand, muß man sagen; denn dort wurde Anfang Juli 2006 alle Inhalte gelöscht, die die Wikipedia betrafen und dann wurde ganze Forum gelöscht. ... Das nennt man Meinungsfreiheit. Die Wikipedia ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Es findet Meinungsmanipulation, d.h. Zensur statt. Opposition wird durch Löschen unterdrückt. Rebellen, die sich dagegen auflehnen, werden gesperrt.

Administrator Unscheinbar mußte zwar auf Grund seines selbstherrlichen Sperrens von Benutzer:2006 am 28. Januar als Admin zurücktreten, treibt aber weiterhin u.a. unter IP sein Löschunwesen. Der andere Löschantragsteller, der 14jährige Schüler Klever, trat am 3. Februar 2006 aus der Wikipedia aus.

Auch das Verzeichnis der „Nürnberger Altstadtberichte“ fand man im Google-Cache. Inzwischen wurde es gelöscht.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Mittwoch, 01. Aug. 2007 09:56, insgesamt 4mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Dienstag, 21. Feb. 2006 12:42    Titel: Bürgermeisterwahl 2006 Antworten mit Zitat

Bürgermeisterwahl 2006 - Vier Kandidaten in Schwaig

So lautet die Überschrift im neuen Magazin „Die Region im Blick“. Die Redaktion wendet den Blick zurück und nennt vier vorhergehende Bürgermeister:

* Konrad Höpfel, SPD, 1. Bürgermeister von 1945 bis 1960, wurde 1946 von den Amerikanern als Bürgermeister eingesetzt und später wiedergewählt.

* Hans Kohl, Architekt BDA, FWG, 1. Bürgermeister von 1960 bis zur Vereinigung der beiden Ortsteile Schwaig und Behringersdorf 1976, Mitglied des Kirchbauvereins, 1980 Ehrenbürger

* Karlheinz Vogel, FWG, ehemaliger 1. Bürgermeister von 1976 bis 2000. Er setzte sich 1976 gegen einen Kandidaten aus Behringersdorf durch.

* Fritz Körber (* 1939), SPD, 1. Bürgermeister von 2000 bis 2006, Bezirksrat, Vertreter des Bezirkstagspräsidenten (SPD) - http://www.bezirk-mittelfranken.de/bezirk.php?content=wahl.vorschlag.spd

Siehe auch: Die Region im Blick, 2monatliches Unterhaltungsmagazin für Röthenbach, Rückersdorf, Schwaig und Behringersdorf, Ausgabe 02/2006, S. 10-13, www.john-verlag.de

„Die Region im Blick“ schreibt ebenfalls rückwärtsgewandt leider in der neuen Beliebigkeitsschreibung, erkennbar hauptsächlich an dem Doppel-s. Konrad Duden war im 19. Jahrhundert gegen die vielen Hausorthographien und für eine einheitliche Orthographie eingetreten. ... Infolge der wirren sogenannten Rechtschreibreform von 1996 haben sich viele Zeitungen und Verlage bemüßigt gefühlt, sich eine eigene Hausorthographie zuzulegen. ...

Wenn schon rückwärtsgewandt, dann hätten aber auch alle anderen Bürgermeister genannt werden müssen, z.B.

* Ludwig Lins, Bürgermeister von Schwaig von 1919 bis 1929, nach ihm wurde die Ludwig-Lins-Straße benannt.

Dazu gehören natürlich auch alle Bürgermeister von Behringersdorf, das ja erst 1976 mit Schwaig vereinigt wurde. Besonders fällt die Lücke vor 1945 auf ... Auch im Bildband „Schwaig“ klafft diese politische Lücke, die ehrlicherweise nicht sein dürfte, besonders weil man Kontakte zur französischen Gemeinde Oradour sur Glane pflegt. Ist diese Lücke den Gemeindepolitikern schon aufgefallen? Wird diese Lücke in der nächsten Auflage geschlossen?

Anläßlich der 1. Schwaiger Kulturtage: „Erinnerungskultur“ mit einer Fotoausstellung Oradour-sur-Glane - Ruinen als Mahnmal ab 18.10.2005:
http://www.schwaig.de/output.php?where=lib&what=mess - heißt es im Faltblatt der Gemeinde Schwaig „Informationen zur Ausstellung“: „Wer sich der Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie erneut zu durchleben.“ G. Santayana, Philosoph (1863-1952)
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Manfred Riebe



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Beitrag: Freitag, 03. März. 2006 16:49    Titel: „Elefantenrunde“ zur Bürgermeisterwahl Antworten mit Zitat

„Elefantenrunde“ zur Bürgermeisterwahl
Podiumsgespräch der Bürgermeisterkandidaten am 7. März 2006 um 19.30 Uhr in der Aula der Südschule in Schwaig

* CSU – Georg Müller – www.csu-schwaig.de/ - georg.mueller@csu-schwaig.de - gg-mueller@t-online.de

„Wir arbeiten mit dem Geld des Bürgers. Ihm sind wir verpflichtet, gewissenhaft zu haushalten und stets das Beste aus seinem Geld zu machen.“

* FWG - Ruth Thurner - www.fwg-schwaig.de/ - ruth.thurner@fwg-schwaig.de

Zuhören - wahrnehmen – handeln: Engagiert sich für Ältere und Pflegebedürftige, für eine zukunftsfähige Gemeinde im Sinne der Agenda21 und für die Pflege der Kulturwerte in der Gemeinde im Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf.

* Die Grünen - Christoph Stockmayer - www.stockmayer.de/wahl/ - sto@stockmayer.de

Strebt ein Bürgerzentrum an und regelmäßige Schwaiger Gespräche zu aktuellen Themen. Möchte das Kulturprogramm weiterentwickeln.

SPD – Knut Engelbrecht - www.Knut-Engelbrecht.de/ - info@knut-engelbrecht.de

Zukunft gestalten – Bewährtes erhalten: Will sich einsetzen für den Erhalt und die Pflege des geschichtlichen Erbes in Schwaig. Will Bürokratie soweit möglich abbauen und Entscheidungen im Dialog mit den Bürgern herbeiführen.

Fragen an die Bürgermeisterkandidaten

1. Grundversorgung: Wie wollen Sie das Einkaufen in der Ortsmitte gewährleisten?

2. Bildung: Was kann man gegen die Schließung der Teilhauptschule in Schwaig tun?

3. Ökologie und Ökonomie, siehe dazu

* Naturzerstörung durch die Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=872#872
* Das BUNDmagazin - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=324
* Greenpeace - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=326
* Argumente für die Rechtschreibreform - NEUE RECHTSCHREIBUNG: Reform nützt dem deutschen Wald - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2762#2762
* Zu den Kosten der Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=433

Die Rechtschreibreform hat keinen der zahlreichen Elchtests bestanden.
3. a) Wie hoch sind die Kosten der Rechtschreibreform in Schwaig?
3. b) Was halten Sie davon, im Rahmen der Sparhaushalte auch die Rechtschreibreform einzusparen?
3. c) Was halten Sie von der Mitsprache der Bürger als Steuerzahler auf Gemeindeebene in der Frage der Rechtschreibreform?

Auf Grund ihres Selbstverwaltungsrechts müssen Städte und Gemeinden die Innenministererlasse betreffend die Rechtschreibreform nicht befolgen. Beispiele:
* Die Verwaltung der Stadt Braunschweig schreibt wieder nach alter Orthographie - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2064#2064
* Die Verwaltung der Stadt Rastatt schreibt traditionell - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2346#2346
________________________________________________________

Anmerkungen:

Die Frage Nummer 3 wurde bei der Podiumsdiskussion ausgespart. Es handelt sich offenbar um ein Tabuthema. Fragen aus dem Publikum wurden nicht zugelassen.

Wahlergebnis: Es kommt zur Stichwahl

Wahlergebnisse nach absoluten Stimmen und in Prozent:
Ruth Thurner (FWG) 1.386 (33,98)
Georg Müller (CSU) 1.176 (28,83)
Knut Engelbrecht (SPD) 1.082 (26,53)
Christoph Stockmayer (Grüne) 435 (10,66)
Die Wahlbeteiligung betrug in Schwaig 61 Prozent.

Vgl. Schwaig: Thurner in der Stichwahl gegen Müller. In: Pegnitz-Zeitung - Lauf, Röthenbach, Schnaittach und Umgebung vom 13. März 2006
Die vier Bürgermeisterkandidaten vor der Wahl im Bild: http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=469754&kat=21&man=14
_____________________________________________________________________

Anmerkungen:
Es handelte sich zum Teil um einen Lagerwahlkampf der Parteien. Aber diese konnten 39 Prozent der Wähler nicht an die Wahlurnen locken. Wie wird sich die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl entwickeln?

Am 26. März 2006 wurde Ruth Thurner (FWG) mit 70,33 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin von Schwaig gewählt. Recht herzlichen Glückwunsch!

Die Wahlbeteiligung betrug rund 52 Prozent. Die offizielle Amtsübergabe soll aber erst am 18. Mai 2006 erfolgen. Warum?
Michaela Moritz: Eine Frau an der Spitze von Schwaig. In: Pegnitz-Zeitung vom 27. März 2006 - http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=476242&kat=21&man=14


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Montag, 27. März. 2006 20:26, insgesamt 8mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Sonntag, 12. März. 2006 10:45    Titel: Heimatpflege Antworten mit Zitat

Neuer Heimatpfleger für das Nürnberger Land

Von Günther Häusler

NÜRNBERGER LAND (lra) - Robert Giersch wurde zum Kreisheimatpfleger für den nördlichen Teil des Landkreises Nürnberger Land berufen. Er tritt damit die Nachfolge von Herrn Dr. [Volker] Alberti an, der aus Zeitgründen für eine Verlängerung der Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht.

Landrat Helmut Reich begrüßte Robert Giersch und führte ihn in sein neues Ehrenamt als Kreisheimatpfleger ein. „Mit Herrn Giersch haben wir wieder einen ausgewiesenen Fachmann für Heimat- und Denkmalpflege bekommen", sagte der Landrat bei der Übergabe der Ernennungsurkunde.

Robert Giersch arbeitet als selb[st]ständiger Historiker [Wirtschafts-, Sozial- und Bauhistoriker]. Ehrenamtlich ist er auch noch als Schriftleiter der Altnürnberger Landschaft e.V. [- http://www.lau-net.de/anl/ -], sowie als 1. Vorsitzender des Freundeskreises Burg Hartenstein e.V. tätig. Zudem ist er Autor zahlreicher Veröffentlichungen, vornehmlich über Liegenschaften der bayerischen Denkmalpflege, aber auch über Objekte im Nürnberger Land. Für seine hervorragende Leistung als Bauherr bei der Instandsetzung der historischen Kucha-Mühle in der Gemeinde Offenhausen wurde ihm im September 2005 die Denkmalschutzmedaille verliehen.

http://www.n-stadt.de/index.php?id=101&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1125&tx_ttnews[backPid]=100

Siehe auch: Pegnitztal, Aktuelle Informationen, Bekanntmachungen und Hinweise für Laufamholz, Schwaig, Behringersdorf, Rückersdorf, Röthenbach, Lauf, Ottensoos. 1x monatlich kostenlos. Nürnberg: Verlag Studio 84 Hopfner, März 2006, S. 12
______________________________________________________________

Auf den Nürnberger Umkreis beschränkte Auswahl der Veröffentlichungen Robert Gierschs

* Robert Giersch: Zwischenbericht zur Hausforschung Königstraße 89. Ein Fürther Anwesen und seine Bewohner um 1700; Sonderdruck. Fürth: Alt Fürth, Verein für Geschichte und Heimatforschung, 1991
* Robert Giersch: Geschichte des Rückersdorfer Herrensitzes, in: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, Heft 43, 1994, S. 205-234
* Andreas Schlunk, Robert Giersch: Die Ritter. Geschichte - Kultur - Alltagsleben. [Katalog bzw. Begleitband zur Ausstellung im Landesmuseum der Pfalz in Speyer]. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, März 2003, 160 Seiten, ISBN: 3-8062-1791-2
* Robert Giersch: 1100 Jahre Sendelbach. Chronik des Dorfes Sendelbach, Gemeinde Engelthal. Sendelbach, 2003.
* Robert Giersch: Burg Lichtenegg. Quellen zur Geschichte der Burg und ihrer Besitzer. Lauf, 2004, 72 Seiten, ISSN 0569 - 1451
* Robert Giersch: Die Erbauung des Pflegschlosses Velden in historischen Quellen. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., Nr. 2, 2004
* Robert Giersch: Schlösser und Herrensitze in Nürnberger Quellen. Hinweise zur Typologie, Bauherrenschaft und Bauausführung. Bericht beim Jahrestreffen des Arbeitskreises für Hausforschung in Bayern am 22. und 23. April 2005 in Nürnberg. Mitteilungen Nr. 65
* Robert Giersch: Das Sitzingersche Hammergut und das Krochmann-Serzsche Schloß zu Nürnberg-Schniegling. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., Nr. 1, 2005
* Robert Giersch: Der archivalische Befund in der praktischen Denkmalpflege. (begonnene Dissertation bei Prof. Dr. Achim Hubel, Professur für Denkmalpflege, Universität Bamberg)

Anmerkungen:

Auf Burg Hartenstein soll nach den Plänen Roberts Gierschs ein Rittermuseum entstehen:
* Stephan Sohr: Hoffnungen in Hartenstein - Eine Gemeinde im Nürnberger Land und ihre Burg. In: Nürnberger Zeitung Nr. 65 vom 18. März 2006, Seite 17 http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=472898&kat=30
* Burg Hartenstein - http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hartenstein_%28Bayern%29
* „Burg Hartenstein AG“ - http://www.burg-hartenstein.com

Kreisheimatpfleger für den südlichen Teil des Landkreises Nürnberger Land ist Hans Recknagel, Altdorf, der Vorsitzende des Vereins Altnürnberger Landschaft. Sein Vorgänger war Friedrich bzw. Fritz Pöllot, Altdorf. Das Landratsamt Nürnberger Land als Untere Denkmalschutzbehörde arbeitet außerdem auf Grund des Denkmalschutzgesetzes denkmalpflegerisch zusammen mit Werner Sörgel, Hartmannshof, und Günther Schroth, Lauf, beide Kreisheimatpfleger für Archäologie im Nürnberger Land.

Was ist Heimatpflege? Die ehrenamtlichen Kreisheimatpfleger sind laut Bayerischem Staatsministerium des Innern zuständig für die „Bewahrung und Pflege des heimatlichen Kulturgutes“. Dies ist eine Aufgabe der Kreisverwaltungsbehörde, die nicht zentral beschrieben wird.

Laut Art. 3 der Verfassung des Freistaates Bayern ist Bayern ein Kulturstaat. In der Verfassung des Freistaates Bayern heißt es in Art. 131, Abs. 3: „Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.“

Rechtsgrundlagen und Tätigkeiten der Heimatpfleger

* Rechtsgrundlagen
Artikel 141 der Verfassung des Freistaates Bayern enthält [dies näher ausführend, MR] Bestimmungen bezüglich des öffentlichen Schutzes der Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Natur sowie der Landschaft.
Artikel 83 der Verfassung geht auf die örtliche Kulturpflege und die Erhaltung der ortsgeschichtlichen Denkmäler und Bauten ein.

* Heimatpfleger
Den sich aus der Verfassung ergebenden Aufgaben widmen sich in den kreisfreien Städten und Landkreisen amtlich bestellte, ehrenamtlich tätige Stadt- oder Kreisheimatpfleger; sie werden von den Bezirksheimatpflegern beraten.

* Aufgaben
Neben der Beteiligung in der Denkmalpflege (z.B. Erlaubnisverfahren) haben das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und das Bayerische Staatsministerium des Innern folgend Aufgabengebiete hervorgehoben:

die Beteiligung im Planungs- und Bauwesen (z.B. Anhörung bei der Aufstellung von Bauleitplänen und Werbe- und Gestaltungssatzungen), die Pflege von Brauchtum, die Betreuung von Heimatmuseen, die Zusammenarbeit mit den Bezirksheimatpflegern, das Zusammenwirken mit Dienststellen und Verbänden (z.B. kirchliche Stellen, Schulen, Fachkräfte des Naturschutze, regionale und lokale Heimatverbände). (Lt. Auskunft des Landratsamts Nürnberger Land vom 21.03.2006)

Unmittelbar vorgesetzte Behörde des Landratsamts Nürnberger Land ist die Regierung von Mittelfranken, darüber die Staatsministerien. In jedem der sieben bayerischen Regierungsbezirke gibt es einen hauptamtlichen Bezirksheimatpfleger, so auch bei der Regierung von Mittelfranken in Ansbach. So heißt es im Mittelfränkischen Amtsblatt Nr. 26/2004 in der Satzung zur Regelung des Bezirksverfassungsrechts - Hauptsatzung:

§ 2 Aufgaben des Bezirks:
4. Kultur
Der Bezirk fördert unter den besonderen Gesichtspunkten der Erhaltung und Weiterentwicklung fränkischen Kulturgutes
4.1 Maßnahmen der Denkmalpflege
4.2 Die allgemeine Heimatpflege einschließlich der fränkischen Volksmusik, Mundart und Trachten

§ 9 Bezirksverwaltung und Bezirkseinrichtungen
2. Der Bezirk Mittelfranken unterhält zur Förderung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wohls seiner Einwohner folgende öffentliche Einrichtungen und Dienste:
2.19 Bezirksheimatpflegerin

Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. darf in den regionalen Planungsbeirat einen Vertreter entsenden.
http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/suche/index.php?q=Heimatpflege&x=3&y=3

Die neue Bezirksheimatpflegerin für den Regierungsbezirk Mittelfranken ist Dr. Andrea Kluxen, Nürnberg - http://www.lau-net.de/altstadtfreunde.hersbruck/HZ_Text_20040319.html

Dr. Andrea Kluxen, Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken
http://www.parabol.de/filmfest/index.php?FESTIVAL_ID=&SUBNAVI_ID=62&PROJEKT_ID=15
Amtsvorgänger von Andrea Kluxen war Dr. Kurt Töpner, langjähriger Heimatpfleger und Leitender Kulturdirektor des Bezirks Mittelfranken.

Wie ändert sich die Heimatpflege? In Mittelfranken hört Kurt Töpner auf, Nachfolgerin Andrea Kluxen will die Jugend gewinnen
http://www.historisches-franken.de/index02/heimatpflege.htm

Dr. Andrea Kluxen, Danziger Str. 5, 91522 Ansbach, Telefon: 09 81/46 64 - 50 00
Fax: 09 81/46 64 - 59 99, Internet: www.bezirk-mittelfranken.de, E-Mail: bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de
http://www.bay-bezirke.de/pages/bezirke/einrichtungen/kultur/heimatpflege.html

Ab und zu taucht auch der Begriff „Landesheimatpfleger“ auf. Ob es den gab oder gibt, ist noch nicht geklärt. Im Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst gibt es jedenfalls den Förderbereich „Heimatpflege“.

* CSU und SPD zum Thema „Heimat und Heimatgefühl in Bayern“
http://www.landtagswahl-bayern.uni-muenchen.de/lwb/de/blickpunkte/einzeltexte/heimat.html
* Kreisheimatpfleger Alberti war zu Gast bei den Grünen
http://gruene-nuernberger-land.de/extern/fraktion/kreisheimatpfleger.htm

* Gerd Busse: Heimatpflege zwischen Tradition und Moderne. Eine empirische Untersuchung der Praxis der Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger, Vereine, Museen und museumsähnlichen Einrichtungen in Südniedersachsen. Zugl.: Diss. Universität Göttingen, 1998. Northeim: LVS-Verlag, 1999, 417 S., ISBN 3-933804-02-7 (Schriftenreihe des Landschaftsverbandes Südniedersachsen; Bd. 7)
* Wolfgang Pledl: Heimat erleben - bewahren - neu schaffen. Kultur als Erbe und Auftrag; 100 Jahre Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.. München: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, 2002, 383 S., ISBN 3-931754-25-1

An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gibt es das Studienfach: „Heimatpflege“. http://de.wikipedia.org/wiki/Katholische_Universit%C3%A4t_Eichst%C3%A4tt-Ingolstadt

Was hat Heimatpflege mit Sprachpflege zu tun? Warum gibt es in der Wikipedia-Enzyklopädie keine eigenen Artikel „Heimatpflege“ und „Heimatpfleger“? Es gibt ja alle möglichen Pflege-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Pflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Pflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Brauchtumspflege (Dieser Artikel existiert noch nicht!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Denkmalpflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Denkmalpfleger
http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_offenen_Denkmals
http://de.wikipedia.org/wiki/Denkmalschutz
* Denkmalschutz und Denkmalpflege in Bayern - http://www.stmwfk.bayern.de/kunst/denkmalschutz.html
* Denkmalschutzmedaille - http://www.stmwfk.bayern.de/kunst/denkmalschutzmedaille.html
* Deutschtümelei
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscht%C3%BCmelei
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimat
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatbewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatbewu%C3%9Ftsein (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatbild
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatbuch (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatdichter (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatdichtung (verlinkt auf: Dialektliteratur)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimaterde (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatfest (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatfilm
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatforscher
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatgedicht (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatgefühl (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatgemeinde (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatgeschichte (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimathafen (Dieser Artikel ist kümmerlich!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatkunde
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatkunst
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatland (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatliebe (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatlied (Fehlt in Wikipedia! Nur: Des Kärntners Heimatlied)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatlosigkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatmuseum
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Heimatmuseum
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalmuseum
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatort (Fehlt in Wikipedia!) Weiterleitung nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerort
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatpartei
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatpflege (Fehlt im Duden)
* Heimatpflege in Bayern -
http://www.stmwfk.bayern.de/kunst/heimatpflege.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatpfleger (Fehlt im Duden!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ortsheimatpfleger
* Bayerische Heimat- und Königspartei (BHKP) http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Heimat-_und_K%C3%B6nigspartei
* Heimatpflegevereine
http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Landesverein_f%C3%BCr_Heimatpflege

** Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V. - http://www.heimat-bayern.de/
** Frankenbund e.V. - Vereinigung für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e.V. - http://www.frankenbund.de/
** Fränkische-Schweiz-Verein e.V. - http://www.fsv-ev.de/
** Historisches Franken - http://www.historisches-franken.de/
** Oberpfälzer Kulturbund e.V. - http://www.oberpfaelzer-kulturbund.de/
** Verband für Orts- und Flurnamenforschung e.V.
• Sudetendeutsche Landsmannschaft e.V. - http://www.sudeten-by.de/f0.htm
• Verband bayerischer Geschichtsvereine
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatrecht (Dieser Artikel ist kümmerlich!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatschriftsteller (Fehlt im Duden!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatschrifttum (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatschutz (Fehlt im Duden!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Heimatschutz
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatstaat (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatstadt (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatverbundenheit (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatverein (Fehlt im Duden und in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatvertriebener
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimatzeitung
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimkehr
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimkehrer
http://de.wikipedia.org/wiki/Heimweh

http://de.wikipedia.org/wiki/Kultur
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturdenkmal
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturpflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltkulturerbe
http://de.wikipedia.org/wiki/Landschaftspflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutz
http://de.wikipedia.org/wiki/Umweltschutz
http://de.wikipedia.org/wiki/Literaturpflege (Dieser Artikel existiert noch nicht!)
http://www.trachtenforschung.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Trachtenpflege (Dieser Artikel existiert noch nicht!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Tradition
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohlfahrtspflege

Einige der folgenden Stichwörter sind NS- und DDR-Vokabular:
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksaufklärung
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksbefragung
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksbegehren
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksbewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksbuch
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksb%C3%BChne
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksdemokratie
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksdichtung (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkseigentum
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksempfänger
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksentscheid
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksfeind
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksfest
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Volksfeste
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksfreund
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksgarten
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksgesetzgebung
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksinitiative
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkskultur
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkskunde
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkskunst
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksmund
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksmusik
http://de.wikipedia.org/wiki/Musikpflege (Dieser Artikel existiert noch nicht!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspolizei
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksschule
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkshochschule
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkssänger
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksschauspieler
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksseele (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkssolidarität
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkssprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksstaat
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksstamm
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkssturm
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Volkstanzgruppen
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkstheater
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkstribun
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverein
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverführer
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswohl
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Volksz%C3%A4hlungen_in_Deutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkszeitung (Fehlt in Wikipedia!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkszorn
http://de.wikipedia.org/wiki/Bairische_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkische_Mundarten
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochdeutsch
http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfr%C3%A4nkisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Schriftdeutsch
http://de.wikipedia.org/wiki/Schriftsprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgebrauch
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgeschichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachkritik
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachpflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996
http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996:_Kritik_und_Apologetik
http://de.wikipedia.org/wiki/Henning-Kaufmann-Stiftung_zur_Pflege_der_Reinheit_der_deutschen_Sprache
http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_Sprachpflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Verein_f%C3%BCr_deutsche_Rechtschreibung_und_Sprachpflege
http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Wir_Lehrer_gegen_die_Rechtschreibreform
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachpolitik
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachwandel
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftspflege (Dieser Artikel existiert noch nicht!)

Im Grußwort von Bürgermeister Fritz Körber zur Präsentation des neuen Bildbandes der Gemeinde Schwaig heißt es: „Und doch fragen wir uns manches Mal, was ist diese Heimat, was bedeutet eigentlich das Gefühl der Heimatliebe und Heimatverbundenheit, das unser Herz erfüllt?“ - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4330#4330

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Heimatpflege und Sprachpflege? Hier einige erste Literaturhinweise:

Herbert MAAS, Das Nürnberger Scheltwort, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN) 43, 1952, S. 361 - 483 http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/mvgn/Blatt_bsb00000963,00373.html

Herbert MAAS, Das Willsche Idiotikon, eine historische Untersuchung von Nürnberger Mundartwörtern. Ein Beitrag zur Arbeit am Ostfränkischen Wörterbuch, in: MVGN 49, 1959, S. 361 - 438 http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/mvgn/Blatt_bsb00000966,00386.html

Herbert MAAS, Woher der Trempelmarkt seinen Namen hat, in: MVGN 64, 1977, S. 318

Herbert MAAS, Die Etymologie des Wortes Sutte, eine harte Nuß für die Sprachforschung, in: MVGN 76, 1989, S. 149 - 160 http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/mvgn/Blatt_bsb00000992,00175.html

Herbert MAAS, Ist Nürnberg „die Burg des Noro“ oder die Burg auf dem Felsberg?, in: MVGN 77, 1990, S. 1-16

Herbert MAAS, Der Name Nürnberg in Sprichwörtern, Redensarten und Bezeichnungen, in: MVGN 79, 1992, S. 1-59

Herbert MAAS, Schembart und Fasnacht. Eine Rückkehr zu alten Deutungen, in: MVGN 80, 1993, S. 147 - 159 http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/mvgn/Blatt_bsb00000994,00171.html

Herbert MAAS, Nürnberger Straßennamen. Die Problematik der Straßenbenennung einer modernen Großstadt, in: MVGN 81, 1994, S. 119 - 217 http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/mvgn/Blatt_bsb00000995,00166.html

Herbert MAAS, Neujahrswünsche und Neujahrsgespräche in Nürnberger Mundart 1760-1800, in: MVGN 89, 2002, S. 67

* Fritz Schnelbögl: Sprachliche Beobachtungen: Das Modewort „G´wißnit“. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., 1955, Nr. 1, S. 18-20
* Fritz Schnelbögl: Sprachliche Beobachtungen: Duzen, irzen, siezen. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., 1972, Nr. 1, S. 9 - 10
* Fritz Schnelbögl: Sprachecke – Der Wasserhahn. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., 1977, Nr. 1/2, S. 26-27
* Herbert Maas: Der Name des Unschlittplatzes. In: Nürnberger Altstadtberichte, Hrsg.: Altstadtfreunde Nürnberg e.V., Heft 6 (1981) -
http://de.wikipedia.org/wiki/Unschlittplatz
* Herbert Maas: Wie alt ist der Spitzname „Bäiderlasbou“? In: Nürnberger Altstadtberichte, Hrsg.: Altstadtfreunde Nürnberg e.V., Heft 18 (1993)
* Peter („Bäiderla“) Zahn: Petroselinum crispum - Die Gartenpetersilie und die nürnbergischen Namen „Peterla / Pöiterla / Bäiderla“. In: Nürnberger Altstadtberichte, Hrsg.: Altstadtfreunde Nürnberg e.V., Heft 21 (1996), S. 93-96

Zur Pflege des fränkischen Kulturguts gehört auch die fränkische, mittelfränkische bzw. Nürnberger Mundart. Gehört somit die deutsche Sprache auch zum fränkischen Kulturgut? Darauf gab der Peterlesbou Erich Mulzer eine eindeutige Antwort: Er blieb mit seinen „Nürnberger Altstadtberichten“ bei der traditionellen Orthographie, das ist auch ein Stück Sprachpflege und Sprachbewahrung der Schriftsprache. Auch die Herausgeber und Autoren des „Stadtlexikons Nürnberg“ verfaßten dies in der traditionellen Orthographie. Zu den Autoren gehören u.a. auch zwei prominente Mitglieder des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig-Behringersdorf: Dr. Robert Fritzsch und Gustav Roeder. Auch der Vortrag Gustav Roeders über Heimatpflege ist in der allgemein üblichen normalen traditionellen Orthographie und nicht in der neuen Beliebigkeitsschreibung verfaßt.
http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4556#4556

Hier kommen noch Links auf das relativ neue Diskussionsforum der Nürnberger Zeitung, in das ich Beiträge zur Heimat- und Denkmalpflege hineingestellt habe:

* NZ-Diskussions-Forum
http://forum.nz-online.de/viewforum.php?f=4
* Nürnberger Altstadtberichte
http://forum.nz-online.de/viewtopic.php?p=181#181
* Verzeichnis der „Nürnberger Altstadtberichte“
http://forum.nz-online.de/viewtopic.php?p=182#182

Diese Themen wurden von der NZ herauszensiert, d.h. gelöscht. Siehe:
*Zensur im NZ-Forum - Unangekündigte Löschungen meiner Stränge und Beiträge http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=4688#4688
Auf meine Beschwerden habe ich von der NZ bis heute, den 25.08.2006, keine Antwort.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Mittwoch, 11. Apr. 2007 06:04, insgesamt 75mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Freitag, 17. März. 2006 00:36    Titel: Heimatpflege in einer mobilen Gesellschaft Antworten mit Zitat

Heimatpflege in einer mobilen Gesellschaft

Zum zehnjährigen Bestehen des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig-Behringersdorf -
12. April 2002, Maria-Magdalena-Kirche


Von GUSTAV ROEDER

Das Wort Heimatpflege kommt im Duden gar nicht vor, auch in der neuesten Auflage nicht. Aber im Freistaat Bayern kommt es vor. Hier gibt es nämlich seit 40 Jahren sieben hauptamtliche Bezirksheimatpfleger, für jeden Regierungsbezirk einen. Und ehrenamtliche Kreisheimatpfleger gibt es, die sind dann ehrenamtlich. Die Inhaber dieser Ämter müssen wissen, was gemeint ist. Sie haben sich schließlich an Artikel 48 Absatz 2 der Kommunalordnung zu orientieren. Und die Kompetenz des ersten mittelfränkischen Bezirksheimatpflegers Ernst Eichhorn wie auch seines Nachfolgers Dr. Kurt Töpner, der vor einigen Monaten in den Ruhestand getreten ist, läßt erst gar keinen Zweifel darüber aufkommen, daß Heimatpflege notwendig und nützlich ist.

Denkmalpflege wird im allgemeinen höher eingeschätzt als Heimatpflege. Denn Denkmale sind zu sehen, auch die Boden- und Naturdenkmale, sie müssen von Staats wegen geschützt und gepflegt werden. Aber Heimat ist, Bezirkspfleger hin oder her, doch Sache des Einzelnen. Heimat gehört zum Eigensten, was ein Mensch besitzen kann, zur Privatsphäre, sogar zur Intimsphäre, wenn wir unter Heimat das Geburtshaus verstehen, oder auch das Haus, in dem jeder für sich sein und wohnen will. Wenn es auch Sache des Einzelnen ist, mit seiner Heimat pfleglich umzugehen, muß es möglich sein, daß einige Gleichgesinnte den gemeinsamen Wohnort, sei er nun die alte oder die neue Heimat, stärker ins Bewußtsein rücken, daß sie versuchen, der Gleichgültigkeit entgegenzutreten, mit der ein großer Teil der Gesellschaft seine Umgebung betrachtet - oder behandelt. In diesem Sinne kann sehr wohl Heimatpflege als Aufgabe gestellt werden, ob nun der Duden das Wort kennt oder nicht.

Die Frage, für wen solche Anstrengungen gemacht werden, steckt im zweiten Teil meines Vortragsthemas: „in einer mobilen Gesellschaft“. Diese mobile Gesellschaft wird eben nicht von der Lust getrieben, die unmittelbare Nähe immer stärker und immer intensiver zu erleben, das Gewordene aus dem Vergangenen, die jetzige Generation aus der vorigen zu begreifen. Nicht der Hinweis auf bauliche oder historische Denkwürdigkeiten ist wichtig, sondern das Richtungsschild zur nächsten Autobahn. Man braucht einen Verkehrsentwicklungsplan, eine gute „Verkehrsinfrastruktur“ (dieses Unwort zitiere ich, erfunden wurde es von staatlichen Stellen), man braucht breite Straßen und vor allem große Parkplätze. Daß auch eine S-Bahn gute Dienste leistet, und daß für den Schwergüterverkehr neben dem Schienen- auch noch ein Wasserweg vorhanden ist, sei nur am Rande erwähnt, es ist nicht mein heutiges Thema - unser Geschichts- und Kulturkreis hat sich indessen auch damit befaßt.

Das Unterwegssein war zu allen Zeiten Kennzeichen menschlicher Existenz. Das ist nicht mit unseren nomadisierenden Vorfahren zu Ende gegangen. Der Landwirt legte bis in unsere Zeit hinein riesige Wege zurück - eigentlich war die Landwirtschaft auch ein Transportunternehmen. Aber erst im 20. Jahrhundert wurde die Gesellschaft so richtig mobil. Das geschah in zwei Revolutionen: die erste war die Motorisierung, die zweite die Computerisierung. Mit Hilfe der letzteren ist die Menschheit auf eine ganz neue Art Wanderschaft gegangen. „An unserem Computer können wir dank den Webcams virtuell rund um den Globus unterwegs sein, ohne daß wir auch nur vom Stuhl aufstehen müssen“, schreibt die „Folio“-Beilage der Neuen Zürcher Zeitung.

Mobile Gesellschaft: Das heißt nicht nur, daß zu jeder Familie und zu jedem Single ein fahrbereites Auto gehört, das heißt auch, daß im Berufsleben ständiger Wandel und damit die Bereitschaft zum Wechsel des Arbeitsplatzes erwartet wird - hundert Kilometer sollen da keine Rolle mehr spielen. Wer das nicht akzeptieren will, muß unter Umständen auch Konsequenzen tragen.

Damit verliert Heimat zwangsläufig immer mehr an Bedeutung. Für den eigenen Arbeitsplatz soll das Zuhause eine untergeordnete, für das Freizeitverhalten überhaupt keine Rolle mehr spielen. Ist die Pendlerei an den fünf Arbeitstagen vorüber, lockt das Wochenende an die fränkischen Seen, in die Fränkische Schweiz, vielleicht sogar in die Alpen. Was bedeutet da noch Heimat?

Ganz einfach: Die Rückkehr. „Ich geh heim!“ In diesen drei Worten, so banal sie aufs erste klingen mögen, schwingt Sehnsucht mit, das Streben nach Geborgenheit. Friedrich Hölderlin wird vom Gedanken an die „Heimkunft“ - so der Titel einer seiner großen Elegien - ergriffen wie selten:

„... das Geburtsland ists, der Boden der Heimath,
Was du suchest, es ist nahe, begegnet dir schon.“

Doch als er ein großes Gedicht mit dem Titel „Heimath“ entwirft, schreibt er die Worte aufs Papier

„und niemand weiß“.

Dann läßt er eine große Lücke, um sie - vielleicht - später auszufüllen, wenn er eine Definition gefunden hat. Er wußte nicht weiter, die Lücke blieb offen.

Solche Ratlosigkeit, beim Dichter Ausdruck schreiender Not, treffen wir täglich an, wenn es um Heimat geht. Aber eher aus Gleichgültigkeit. Heimat, Geborgenheit also, wird vorzugsweise in den eigenen vier Wänden gesucht. Diese sind aber wieder via Fernsehen mit der Außenwelt verbunden, und so ist das Fernweh ein Teil der Heimat geworden. Die Nachbarschaft, worunter nicht allein die Menschen im nächsten Haus zu verstehen sind, erscheint weitgehend gleichgültig.

Heimatpflege hat es da schwer. Sie kümmert sich um Dinge, die in den Städten, auf dem Lande, an den Stadträndern, vielen ferner gerückt sind, vor allem der jungen Generation, die sich, wie gesagt, zu Hause auf den Weg rund um den Globus macht. Vielleicht kommt beim Internet-Surfen einmal zufällig der Satz Odo Marquardts „Zukunft braucht Herkunft“ auf den Monitor. Zufällig - in meine Rede ist er nicht zufällig, sondern absichtlich eingefügt. Denn er gibt das Stichwort auch für Heimatpflege.

Heimatpflege bemüht sich, Antworten auf die Frage „Woher kommen wir?“ zu finden. Im konkreten Fall Schwaig-Behringersdorf: Die bessere Präsentation der bronzezeitlichen Grabfunde am Waldrand von Behringersdorf gehört ebenso dazu wie die Erforschung der Kirchengeschichte, der bäuerlichen Siedlungen, des Reichswalds, des Zeidlerwesens, der Schlösser, der Brücken, der Verkehrswege, der Eisenbahnen.

Gerade weil der Einzelne, auch die einzelne Familie, versucht ist, aus der Heimat in die Ferne zu streben, attraktiveren Zielen entgegen, scheint es der Mühe wert, die Flüchtenden festzuhalten, ihnen im Kleinen den Blick aufs Große zu weiten. Ist es jedem bekannt, welcher Reichtum im Kleinen und Kleinsten zu finden ist?

Der Staatsbürger - in diesem Fall muß wohl eher gesagt werden: der Gemeindebürger - ist im allgemeinen geneigt, das vermeintlich unausweichliche geschehen zu lassen. Meist ist er ja sowieso ohnmächtig. Die Veränderungen begreifbar zu machen, ist Aufgabe heimatpflegerischer Darstellung.

Die Gemeinde führt penibel ihre Archive, wir wollen das mal unterstellen. Sie listet akribisch in Zahlen auf, wie sie sich entwickelt, welche Steuerkraft sie hat, welche Projekte realisiert worden sind, wo und wie Wünsche und Forderungen der Bürger erfüllt, wo und warum sie verweigert werden. Aufgabe heimatpflegerischer Arbeit ist es, die Vorgänge für jedermann faßbarer und erlebbarer zu machen, sie aus dem Archivstaub herauszuholen, ihnen Leben einzuhauchen. Heimatpflege will festhalten, was war, um – im Sinne Odo Marquardts - das Gegenwärtige aus dem Vergangenen heraus begreifbar zu machen. Das kostet Mühe und macht nur dann Freude, wenn die Gewißheit besteht, daß die mobile Gesellschaft solche Anstrengungen anerkennt.

Ich bin 1963 nach Nürnberg, 1966 nach Behringersdorf gezogen. Ich habe noch erlebt, wie die Gemeinden Behringersdorf und Schwaig zu zwei getrennten Landkreisen gehört haben. In einer ersten Verwaltungsreform ist der Landkreis Nürnberger Land gebildet worden. Wer das bewußt mitverfolgt hat, dem ist auch noch der Protest der Hersbrucker im Gedächtnis, die sich zwar nicht lautstark gegen den Wegfall ihrer Kreisstadt, dafür sehr vehement gegen den Verlust ihres Autokennzeichens HEB gewehrt haben. Dann kam die nächste Verwaltungsreform mit der nicht ganz einfachen Vereinigung der beiden Gemeinden links und rechts der Pegnitz. Das ist nun bald 26 Jahre her und wurde von der Gemeinde liebevoll gewürdigt. Zu Anfang meiner Behringersdorfer Jahre gab es hier acht landwirtschaftliche Betriebe, in Schwaig ebenfalls acht. Seit zehn Jahren sind in Behringersdorf noch drei Bauern registriert, in Schwaig ist es nur noch ein einziger. Die Rinderzucht ist so gut wie verschwunden, dafür spielt die Pferdezucht eine große Rolle. Die Feldbebauung hat sich völlig verändert, das Erdbeerpflücken ist seit Jahren ein Erwerbszweig.

Das alles sind Entwicklungen, die von der mobilen Gesellschaft auch registriert werden - schließlich sehen Jogger und Hundeliebhaber, die von den täglichen Bedürfnissen ihrer Tiere zum Spaziergang gezwungen werden, was in Wald und Flur und Pegnitzgrund passiert. Heimatpflege registriert solche Veränderungen leidenschaftlicher als die aktiven Verursacher einerseits und die leidenschaftslosen Zeitgenossen andererseits, deren Sinne mehr auf den nächsten Auslandsurlaub als auf die engste Umgebung gerichtet sind.

Wenn es einer intensiven Heimatpflege gelänge, den Davoneilenden das Bewußtsein zu verschaffen, daß sie in ihrer „Heimkunft“, im „Boden der Heimath“, eine Geborgenheit in der Tradition ihres Zuhause erfahren können, wäre viel gewonnen. Selbstverständlich will „Heimatpflege“ mehr. Sie kann aber nur Angebote machen: Erlebt, was euch umgibt!

Heinrich Heine hatte in seinem „Meergruß“ die Wasser der Nordsee im Auge. Aber wir können beim Lesen (oder Anhören) seines Gedichts ebenso die Pegnitz vor unsere Sinne holen:

„Wie Sprache der Heimat rauscht mir dein Wasser,
Wie Träume der Kindheit seh ich es flimmern.“

Indem wir versuchen, Reales dingfest zu machen, pflegen wir solche Gefühle. Darum geht es. Auch in einer mobilen Gesellschaft.
_______________________________________________________________

* Heinrich Heine: Meergruß. In: Buch der Lieder, Die Nordsee, Zweiter Zyklus - http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Gedichte/BdL/Nordsee2-01.html

Anmerkungen:

Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Autors. Gustav Roeder (* 1924) ist ehemaliger Chefredakteur der „Nürnberger Zeitung“ - http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Zeitung -.

Dieser Artikel Gustav Roeders ist eine heimatpflegerische Perle. Es ist verwunderlich, daß dieser aufklärende Vortrag über Heimatpflege anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig-Behringersdorf nicht in den Textteil des Bildbandes aufgenommen wurde: Behringersdorf — Malmsbach — Schwaig, Bilder aus dem Leben einer Gemeinde im Nürnberger Land - einst und jetzt Schwaig, Oktober 2005, obwohl Heimatpflege eine Kernaufgabe des Geschichts- und Kulturkreises Schwaig-Behringersdorf e. V. ist.

Der Vortrag Gustav Roeders ist überdies in heimatpflegerischen Sinn in der allgemeinüblichen, normalen traditionellen Orthographie und nicht in der neuen Beliebigkeitsschreibung verfaßt.

Roeders Spezialität ist die kultur- und kunstgeschichtliche, geschichtliche, volkskundliche Beschreibung von Kulturlandschaften:

* Gustav Roeder: Unter der Flagge der Hansestadt Lübeck. Die deutsche Hanse um 1450
Weinheim, Deutscher Laienspiel-Verlag ohne Jahresangabe, 20 S.
* Gustav Roeder: Württemberg. Vom Neckar zur Donau. Landschaft, Geschichte, Kultur, Kunst. Nürnberg, Glock und Lutz, (1972), Mit zahlr. ganzseitigen Abbildungen, OLn, VIII,479 S., ISBN 3823510142
* Gustav Roeder: Nürnberg - Romantik einer Stadt. Fotos Franz Ströer. Nürnberg: Albert Hofmann, 1983, 115 S. 2. Auflage 1985; 4. Auflage, 1988; 6. Auflage, 1993; Nürnberg: Edelmann, 2003, ISBN: 3871910813 [Enthält u.a.: Romantik: mit diesem Begriff verbinden sich Idylle, Glück im Winkel, selige Inseln. Taugt das heute noch, und taugt es gerade für Nürnberg? Legt die Stadtverwaltung nicht großen Wert darauf. offen-progressiv anstatt verträumt-romantisch zu erscheinen? Zitat Klappentext.]
* Gustav Roeder: Dinkelsbühl. In: Wolfgang Buhl (Hrsg.): Fränkische Reichsstädte. Würzburg: Echter, 1987, 277 S., ISBN 3-429-01098-5 (Aufsatzsammlung)
* Michael Bammessel, Rainer Oechslen, Karl Foitzik, Johanna Haberer, Hans Peetz, Gustav Roeder, Gunter Wenz: Das Evangelium an der Zeitenwende. Theologische Beiträge aus dem Dekanat Nürnberg. Backhouse: Martin, 2000, 110 S., ISBN: 398051868X
* Gustav Roeder: Nürnberger Zeitung. In: Diefenbacher, Michael / Endreß, Rudolf (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, S. 767,
* Gustav Roeder: Pressewesen, ebenda, S. 841.
* Gustav Roeder: Traugott, Edgar, Dr. phil., ebenda, S. 1084
auch online - http://212.34.184.101/start.fau?prj=lexikon
* Gustav Roeder: Der edlen Künste voll - Die 950 Jahresringe Nürnbergs. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft e.V., 2000, Nr. 1, S. 417 - 424
* Gustav Roeder: Bildung und Kultur. In: Behringersdorf — Malmsbach — Schwaig. Bilder aus dem Leben einer Gemeinde im Nürnberger Land - einst und jetzt. Hrsg.: Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e. V., Schwaig, Oktober 2005, S. 165 - 184
* Gustav Roeder, Gottfried Fries, Walter Kraus: Vielfältiges Vereinsleben, ebenda, S. 185 – 226
* Gustav Roeder: Kaiser, Burggrafen, Bürger. In: Baukultur. Wiesbaden: Wiederspahn, Jahrgang 1996, Heft 3, 154 Seiten


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 03. Feb. 2008 13:21, insgesamt 4mal bearbeitet
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