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Eltern als Opfer - Dt. Elternverein contra Bundeselternrat
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Sonntag, 21. Aug. 2005 14:55    Titel: Information oder Desinformation der Eltern? Antworten mit Zitat

Information oder Desinformation der Eltern?
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Briefe an die Herausgeber

Rechtschreibchaos und beunruhigte Eltern

Zum Leitartikel „Dem Sprachgebrauch folgen“ von Heike Schmoll (F.A.Z. vom 28. Juli): Rechtschreibung üben bedeutet auch immer, sich anerkannten Regeln zu unterwerfen. Wer dies früh akzeptiert, erhält gute Noten in Diktaten, was für den Schulerfolg in unserem Lande immer noch von großer Bedeutung ist. Über den Zusammenhang von Leistungen in der Rechtschreibung in allen schriftlichen Arbeiten und angestrebtem Schulabschluß hatte ich als Pädagogischer Leiter und zugleich Deutschlehrer einer Gesamtschule mit Oberstufe Eltern auf ausdrückliche Anfrage schriftlich informiert. Immerhin kann das Ergebnis einer schriftlichen Arbeit um fast eine Note schlechter ausfallen, wenn Verstöße gegen Rechtschreibung und Zeichensetzung in entsprechendem Umfang vorliegen.

Die Eltern waren zutiefst beunruhigt über den ungeregelten Zustand der Rechtschreibung, in dem ihre Kinder aber Regeln lernen sollten. Sie befürchteten, daß der Schulerfolg ihrer Kinder durch Unsicherheiten beim Erlernen vermeintlicher Regeln gefährdet sein könnte. Das Schulamt für den Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden witterte den Schaden, der durch Aufklärung der Eltern in dieser zentralen Frage eintreten könnte, und sanktionierte mein Informationsverhalten mit der Androhung eines Eintrages in die Personalakte, was erst durch das Verwaltungsgericht Wiesbaden verhindert wurde.

Es ist schon erschreckend, mit welcher Halsstarrigkeit Schmidtchen ausführen will, was Schmidt befiehlt - auch bei rücksichtsloser Mißachtung des Elternrechts auf Information.

Wilhelm Theis, [65232] Taunusstein

Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 177 vom 2. August 2005, S. 8
___________________________________________________

Wilhelm Theis
Pädagogischer Leiter der Integrierten Gesamtschule (IGS) „Obere Aar“
IGS Obere Aar, Taunusstein
Pestalozzistr. 3
65232 Taunusstein

Telefon: (0 61 28) 92 53 -0
Telefax: (0 61 28) 92 53 -11

nfo@igs-obere-aar.de
www.igs-obere-aar-taunusstein.de
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Geheimrat



Registriert seit: 20.05.2005
Beiträge: 56

Beitrag: Freitag, 04. Nov. 2005 13:32    Titel: Elternräte Antworten mit Zitat

Elternräte

Aus dem Rat für die deutsche Rechtschreibung konnte ich entnehmen, daß die Ergebnisse dem Elternrat vorgelegt werden sollen.
Was soll denn das für ein Rat sein?
Die Elternmitwirkung bzw. -mitbestimmung ist gesetzlich geregelt und besteht aus Mitwirkungsrechten und Anhörungsrechten. Die Organe sind entsprechenden schulischen bzw. administrativen Gremien bis zum Kultusministerium zugeordnet.
In Hessen sind das Klassenelternbeiräte, Schulelternbeiräte, Kreiselternbeiräte, Landeselternbeirat. Ende der Fahnenstange, da die Kulturhoheit bei den Ländern liegt.
Daneben gibt es frei zu gründende Elternvereine, Elternbünde und von mir aus Elternräte. Kann jeder gründen und sich dann vielleicht Bundeselternratsvorsitzender nennen oder vielleicht
1 .Regierender Vorsitzender des Elternbundes von 1997 e.V
Hier sollte man genauer hinschauen!
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Montag, 06. März. 2006 14:26    Titel: Rechtschreibtheater endlich vorbei Antworten mit Zitat

Rechtschreibtheater endlich vorbei

Vorhang fällt beim Rechtschreibtheater
Eltern begrüßen Beschluss der KMK, die Empfehlungen des Rechtschreibrats zu übernehmen.

Lauf - Der Bayerische Elternverband begrüßt es, dass die KMK die Empfehlungen des Rats für Rechtschreibung übernommen hat und nun endlich die Diskussion über die Rechtschreibreform beendet ist. „Das Thema ist in den Schulen keines“, sagte die BEV-Vorsitzende Ursula Walther. „Ihre Rechtschreibfehler machen die Kinder nur selten bei den Wörtern, um die die Experten zehn Jahre lang erbittert gestritten haben.“

Die Änderungen beträfen nur etwa zwei Prozent des deutschen Wortschatzes. „Wenn die Reformer richtig mutig gewesen wären, hätten sie, wie die Schweizer es längst tun, das ß überall durch ss ersetzt. Mittlerweile weiß nämlich kaum noch jemand, wann man das eine und wann das andere schreibt - nicht einmal die Verfechter der alten Rechtschreibung.“

Ursula Walther
Landesvorsitzende

Pressemitteilung des Bayerischen Elternverbands vom 3. März 2006
http://www.bayerischer-elternverband.de/index.php?templateid=artikel&id=51&search=Rechtschreibreform
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
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Beitrag: Montag, 06. März. 2006 15:47    Titel: Eltern und Lehrer angeblich zufrieden Antworten mit Zitat

Pressespiegel
_________________________________

Rechtschreibreform

Eltern und Lehrer zufrieden

MÜNCHEN - Bayerns Eltern und Lehrerverbände haben das Ende der Diskussion um die Rechtschreibreform begrüßt.

„Wir brauchen Sicherheit, was denn jetzt an den Schulen gelten soll“, sagte Philologenchef Max Schmidt am Freitag in München. Das ständige Hin und Her bringe nichts. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte einstimmig beschlossen, die umstrittene Rechtschreibreform von 1996 in mehreren Punkten zu korrigieren.

„Das Thema ist an den Schulen keines“, sagte Elternvorsitzende Ursula Walther.

Der Philologenverband geht davon aus, dass sich die Rechtschreibung noch weiter- entwickeln wird. dpa

Nürnberger Zeitung Nr. 53 vom Montag, 4. März 2006, S. 17
_____________________________________________________________

Anmerkungen:

Das ist eine Desinformation der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutsche Presse-Agentur mußte lange suchen, bevor sie angeblich zufriedene „Eltern und Lehrer“ fand. Wer sind denn diese Eltern und Lehrerverbände? Es sind nur zwei Personen.

Wie schon früher meldet sich Hans Zehetmairs bayerische „Hausmacht“ in Sachen Rechtschreibreform zu Wort:
a) der Bayerische Philologenverband als einziger Lehrerverband und
b) Ursula Walther, Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbandes (BEV) und stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats (BER).
Beide nehmen wieder einmal Stellung, ohne die Lehrer- und Elternbasis gefragt zu haben. Zu den Kooperationspartnern des Bundeselternrats (BER) in Sachen Rechtschreibreform zählen die Schulbuchverlage ...

* Ursula Walther: „Es gibt in der Sprache Wichtigeres als Rechtschreibregeln.“ http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1414#1414
Foto und Vita von Ursula Walther: http://www.bundeselternrat.de/index.php?id=5

Ursula Walther berücksichtigt nicht die Eltern-Opposition in Bayern, z.B.
* Dr. Manfred Scherzer, Vorsitzender der Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1784#1784
* Mittelfränkischer Elternverband e.V. im Landeselternverband Bayern e.V. - http://hometown.aol.de/_ht_a/elternverband/

Gegen den Bundeselternrat opponiert in Sachen Rechtschreibreform schon immer der Deutsche Elternverein (DEV):
* Eltern als Opfer - Dt. Elternverein contra Bundeselternrat - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1086#1086

Der Bayerische Philologenverband war in Sachen Rechtschreibreform schon früher das Sprachrohr des Kultusministers Hans Zehetmair, vgl.
* Philologenverbände - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1496#1496

Genauso bildet eine Opposition gegen die Rechtschreibreform der
* Deutsche Lehrerverband (DL) - http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=294
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Manfred Riebe



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Beitrag: Donnerstag, 30. März. 2006 09:00    Titel: Unterschriftenaktion des Deutschen Elternvereins e.V. Antworten mit Zitat

Unterschriftenaktion des Deutschen Elternvereins e.V.
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Unterschriftensammlung

„Klassisch schreiben heißt richtig schreiben.“

Der Deutsche Elternverein e.V. ruft zu einer bundesweiten Unterschriftenaktion auf mit dem Ziel:

„Die Kultusminister sollen alle Erlasse, die die klassische Rechtschreibung als falsch oder fehlerhaft einstufen, ersatzlos streichen. Außerdem soll die klassische Rechtschreibung wieder, ihrer Wichtigkeit und Verbreitung entsprechend, im Unterricht berücksichtigt werden.“

Näheres finden Sie unter www.deutscherelternverein.de/. Dort gibt es auch das Unterschriftenblatt als PDF-Datei. Vorbild ist Günter Grass, dessen Signatur Sie in Augenschein nehmen können. Außerdem finden Sie dort, ebenfalls herunterladbar, offene Briefe an die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und an alle Bundestagsabgeordneten sowie eine ausführliche Stellungnahme des Deutschen Elternvereins zu den aktuellen Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung.
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