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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 09. Feb. 2005 23:06 Titel: Das höchste Grundrecht ist die Informationsfreiheit |
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Das höchste Grundrecht ist die Informationsfreiheit
Professor Dolf Sternberger, der Nestor der Politikwissenschaft, stellte fest, das erste und höchste Grundrecht sei nicht die Meinungsfreiheit, sondern die Informationsfreiheit. Ohne öffentliche Unterrichtung hätten die öffentliche Meinung und der politische Wille aller Staatsorgane keine Grundlage, eine wirklichkeitsbezogene Artikulation könne nicht stattfinden.
(Sternberger: Die Journalisten im Staatsleben. In: DIE WELT 28.07.97, S. 4) |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 11. Feb. 2005 21:33 Titel: Journalisten kuschen vor dem staatlichen Machtspruch |
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Journalisten kuschen vor dem staatlichen Machtspruch
„Und sind denn der Journalistenverband oder seine Mitglieder - um mal ein Beispiel zu nennen - an der Sprachentwicklung beteiligt? Das war vielleicht früher so. Heute kuschen die Journalisten vor dem staatlichen Machtspruch oder vertrauen alles dem Rechtschreibprogramm an, und das war's dann auch schon.
Das Surreale dieser ganzen Zusammenballung hängt mit der Verlogenheit des Unternehmens zusammen, die nicht zu sagen wagt, worum es wirklich geht. Nur deshalb werden uns jetzt Berufsverbände und Wirtschaftsunternehmen als diejenigen präsentiert, die angeblich in besonderem Maße unsere Sprache weiterentwickeln. Man kommt sich vor wie im Irrenhaus.“
Theodor Ickler am 11.01.2005 um 17:01 Uhr
www.fds-sprachforschung.de/index.php?show=news&id=179 |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 17. Aug. 2005 21:41 Titel: Wollen Journalisten das „englische Modell“? |
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Wollen Journalisten das „englische Modell“?
Von Michael H. Ragwitz - MHR
Schenkt man einer Umfrage von www.journalistenlinks.de Glauben, dann wollen 61 Prozent der Journalisten, dass sich beispielsweise FAZ, Welt und Bild-Zeitung nicht an die neue Rechtschreibung halten. Im Rahmen der Online-Umfrage wurden insgesamt 1971 Stimmen abgegeben.
Nach Auskunft der Macher hatte man eher angenommen, dass es vor allem den vielen freien Journalisten lieber wäre, wenn sich auch FAZ, Welt und Bild Zeitung an die neue Rechtschreibung hielten. Schließlich sei es umständlich, Texte in verschiedenen Schreibweisen anzufertigen. Außerdem könne es nicht im Interesse von Journalisten sein, Leser durch die unterschiedlichen Schreibweisen in den Leitmedien zu verwirren. Wie es in der Pressemitteilung http://www.presseportal.de/story.htx?nr=707547&ressort=5 weiter heißt, sei es für Journalisten jedoch offenbar wichtig, dass die Rechtschreibung nicht Spielball der Politik ist, sondern sie selbst - die Schreibenden- Gewalt über die Rechtschreibung haben. Sie beklagen sie sich darüber, dass ein Politiker Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung ist. Stattdessen solle lieber das „englische Modell“ eingeführt werden, nach dem im Grunde jeder so schreiben könne, wie es ihm gefällt.
Nichtsdestotrotz sei das Interesse an den ab 1. August 2005 geltenden neuen Regeln der Rechtschreibung sehr groß. Das Portal bietet deshalb einen Online-Workshop „Die neue Rechtschreibung - Für Medienmacher“ http://www.journalistenlinks.de/eLearning/ an, der aus acht Lektionen besteht und noch etwa drei Wochen kostenlos zur Verfügung steht.
Meine Meinung: Dass die Bild-Zeitung ein Leitmedium ist, wage ich zu bezweifeln. Dass ein so genanntes englisches Modell letztlich sinnvoll ist, ebenso. Ich bin für eine größtmögliche Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung, für eine Vielfalt der sprachlichen Ausdrucksformen und eine Sprachkultur, derer man sich nicht zu schämen braucht. Und letztlich: ich mache den Workshop einmal mit.
Journalismus.compact vom 01.08.2005
http://www.journalismus.com/_jcompact/index.php?blog=2&m=2005
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Anmerkungen:
Was soll herauskommen, wenn der Politiker Hans Zehetmair Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung ist? Zehetmair hatte die Rechtschreibreform auf den Weg gebracht.
Die Frage: „Wollen Journalisten das ‚englische Modell’?“ ist berechtigt. Ich meine, daß die meisten Journalisten nicht an dem gegenwärtigen Rechtschreibchaos interessiert sind, mit dem sie sich fortwährend blamieren. |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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