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Frankfurter Appell

 
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Ulrich Brosinsky



Registriert seit: 09.08.2004
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Beitrag: Montag, 11. Okt. 2004 02:25    Titel: Frankfurter Appell Antworten mit Zitat

Rechtschreibung: Das Thema kocht weiter

Bereits 250 Prominente unterstützen Appell zur Rücknahme der Rechtschreibreform



Frankfurt/Main. Der "Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform", in dem die "Beendigung des Experiments" gefordert wird, findet großen Zuspruch. Während der Frankfurter Buchmesse unterzeichneten weitere 150 namhafte Persönlichkeiten des literarischen Lebens den Aufruf, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten. Damit seien bereits 250 Prominente dem Appell beigetreten.

Zu den neuen Unterzeichnern gehören den Angaben zufolge die Autoren Volker Braun, Robert Gernhardt, Sven Regener, Rüdiger Safranski, Urs Widmer und Christa Wolf sowie die Verleger Hans Dieter und Wolfgang Beck, Matthias Bischoff (Eichborn), Daniel Keel (Diogenes), Michael Klett, Michael Krüger und Klaus Wagenbach.

Das Echo auf den Appell beweise, dass die reformierte Rechtschreibung auch über den 1. August 2005 hinaus für das literarische Leben in den deutschsprachigen Staaten keinesfalls "verbindlich" sein wird, betonte Friedrich Denk vom Rat für deutsche Rechtschreibung, der sich im August in München gegründet hatte. (ddp)

Saar-Echo / Kultur, 10. Oktober 2004
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Ulrich Brosinsky



Registriert seit: 09.08.2004
Beiträge: 155
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Beitrag: Donnerstag, 14. Okt. 2004 15:56    Titel: Alle müßten erneut umlernen Antworten mit Zitat

Rechtschreibreform

Schriftsteller geben Widerstand nicht auf




Günter Grass


Mit einem "Frankfurter Appell" haben sich auf der Frankfurter Buchmesse 2004 prominente Schriftsteller, Verleger, Wissenschaftler und Künstler für eine Rücknahme der Rechtschreibreform eingesetzt. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören unter anderem Günter Grass, Martin Walser, Ulla Hahn, Elfriede Jelinek, Hans Magnus Enzensberger und Ralph Giordano. Auch Sybil Gräfin Schönfeldt, Siegfried Lenz, Thomas Hürlimann, Tilmann Spengler und die Witwe des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld, Ulla Berkéwicz, unterschrieben den Appell. Auch der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz soll sich dem Aufruf angeschlossen haben.


"Experiment Rechtschreibung beenden"


Elfriede Jelinek


Die Kultusminister werden in dem Schreiben aufgefordert, "nach acht Jahren zunehmender Verwirrung das Experiment Rechtschreibung zu beenden". Die Wiederherstellung der einheitlichen und bewährten Orthographie entspräche dem in sämtlichen Umfragen seit 1996 erkennbaren Willen der großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wäre ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur.




Martin Walser


Kritik an neuer Duden-Auflage

Kritik übten die Rechtschreibreform-Gegner an der 23. und neuesten Auflage des Dudens. Hier werde unter der Hand ein Rückbau der Reform betrieben, dies aber nur halbherzig, sagte Hans Krieger, Vorsitzender des «Rates für Rechtschreibung». Die Folge: Alle anderen seit 1996 erschienenen Wörterbücher seien wertlos, und alle müssten erneut umlernen

Der "Frankfurter Appell" wurde von dem Gymnasiallehrer Friedrich Denk initiiert, der bereits 1996 die "Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform" veröffentlicht hatte.

www.tagesschau.de vom 11. Oktober 2004
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Freitag, 15. Okt. 2004 19:38    Titel: Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform Antworten mit Zitat

Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform
An alle Kultusminister gerichtet

Seit der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ vom Oktober 1996 haben sich die Argumente gegen diese staatliche Maßnahme immer deutlicher bewahrheitet. Die Ankündigung mehrerer Zeitungsverlage, zur bewährten Rechtschreibung zurückzukehren, und die zahllosen Änderungen im 23. Duden haben die Kritik von neuem bestätigt. In dieser Situation appellieren die Unterzeichner auf der Frankfurter Buchmesse 2004 noch einmal an die Ministerpräsidenten und die Kultusminister der deutschen Länder, weiteren Schaden von der deutschen Sprache und Literatur abzuwenden, die Kluft zwischen Schule und Literatur zu überwinden, statt sie zu vertiefen, weitere, unabsehbare Kosten zu vermeiden und nach acht Jahren zunehmender Verwirrung das Experiment Rechtschreibreform zu beenden. Die Wiederherstellung der einheitlichen und bewährten Orthographie entspräche dem in sämtlichen Umfragen seit 1996 erkennbaren Willen der großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wäre ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur.

Frankfurt am Main, 6. und 10. Oktober 2004

Autoren: Ilse Aichinger, Ute Andresen, Jakob Arjouni, Arnfried Astel, Hans Bender, Prof. Alois Brandstetter, Volker Braun, Günter de Bruyn, Dr. Karl Corino, Sigrid Damm, Wilhelm Deinert, John von Düffel, Hans Magnus Enzensberger, Ota Filip, Gertrud Fussenegger, Robert Gernhardt, Ralph Giordano, Günter Grass, Durs Grünbein, Norbert Gstrein, Lars Gustafsson, Ulla Hahn, Michael Hamburger, Peter Hamm, Iris Hanika, Ludwig Harig, Gert Heidenreich, Hans-Jürgen Heinrichs, Joachim Helfer, Stefanie Holzer, Thomas Hürlimann, Elfriede Jelinek, Heinz Kahlau, Bodo Kirchhoff, Wulf Kirsten, Georg Klein, Walter Klier, Alexander Kluge, Anne Köhler, Barbara König, Günter Kunert, Reiner Kunze, Siegfried Lenz, Nicol Ljubic´, Friederike Mayröcker, Thomas Meinecke, Martin Mosebach, Sten Nadolny, Franz-Josef Ortheil, Katja Oskamp, Sven Regener, Ruth Rehmann, Jutta Richter, Herbert Rosendorfer, Patrick Roth, Peter Rühmkorf, Gerhard Ruiss, Dr. Rüdiger Safranski, Hans-Joachim Schädlich, Asta Scheib, Albert von Schirnding, Rolf Schwendter, Dr. Tilmann Spengler, Hermann Spix, Sybil Gräfin Schönfeldt, Enno Stahl, Wolfgang F. Stammler, Brita Steinwendtner, Dr. Johano Strasser, Marion Tietze, Guntram Vesper, Günter Wallraff, Martin Walser, Peter Weber, Gabriele Weingartner, Urs Widmer, Christa Wolf, Gisela v. Wysocki, Gerald Zschorsch (80)

Verleger und Verlagsleiter: Egon Ammann, Wolfgang Balk (dtv), Dieter Bandhauer (Sonderzahl (Verlag), Ulla Berkewicz (Suhrkamp), Dr. Hans Dieter Beck, Dr. Wolfgang Beck, Heinrich v. Berenberg, Dr. Renate Birkenhauer (Straelener Manuskripte), Matthias Bischoff (Eichborn), Rainer Breuer (éditions tr*ves), Ekkehard Brockhaus, Joachim Bruhn (Ça ira), Prof. Michael Buckmiller (Offizin), Ingrid Bührig (Duncker & Humblot), Ludger Claßen (Klartext), Uli Dieterich (Distel), Sabine Dörlemann, Matthias Dräger (Leibniz), Vito von Eichborn, Wolfgang Erk (Radius), Wolfgang Ferchl, Susanne Fink (Liebeskind), Dr. Herbert Fleissner (Herbig), Susanne Greiner (Johannes, Einsiedeln), Reinald Gußmann (Vorwerk 8), Christoph Haacker (Arco), Peter Haag (Kein & Aber), Kathrin Haupt (Kranichsteiner Literaturverlag), Joachim Herbst (Daedalus), Walter Hörner (Rimbaud), Oliver Hoffmann (Feder & Schwert), Jürgen Horbach, Dr. Jochen Jung (Jung und Jung), Dr. Thomas Jung (Schwartzkopff Buchwerk), Daniel Keel (Diogenes), Gina Kehayoff, Harald Keilhack (Schachverlag Kania), Dr. Gerd Kimmerle (edition diskord), Peter Kirchheim, Arno Kleibel (Otto Müller), Hannelore Klemm (Dieterich), Prof. Michael Klett, Albrecht Knaus, Gerlind Kowitzke (Frauenoffensive), Michael Krüger (Hanser), Dr. Jörn Laakmann, Walter Lachenmann (Oreos), Antje Landshoff-Ellermann (Rogner & Bernhard), Dr. Gisela Lermann, Christoph Links, Bernd F. Lunkewitz (Aufbau), Axel Matthes (Matthes & Seitz), Torsten Metelka (Kontext), Manfred Metzner (Das Wunderhorn), Dr. Thomas Neumann (Königshausen & Neumann), Viktor Niemann, Dr. Rainer Nitsche (Transit), Kevin Perryman (Babel), Karin Pfeiffer-Stolz (Stolz), Elisabeth Raabe (Arche), Dorothea Rein (Neue Kritik), Gerhard Rödlach (Haymon), Werner J. Röhrig, Rached Salem (Starke), Rainer Schedlinski (Galrev), Markus und Heidi Schirner, Hilke Schlaeger (Frauenoffensive), Klaus Schöffling, Arnold Schölzel (junge Welt), Johanna Seegers (Igel + Schardt), Gerhard Steidl, Johann P. Tammen (Die Horen), Manuela Thieme (Das Magazin), Anita Treguboff (Feuervogel), Joachim Unseld (Frankfurter Verlagsanstalt), Werner Vogel (Via Nova), Katharina Wagenbach (Friedenauer Presse), Dr. Klaus Wagenbach, Thedel von Wallmoden (Wallstein), Stefan Weidle, Dr. Ferdinand Werner, Alexander Wewerka (Alexander), Michael Zöllner (Tropen) (83)

Übersetzer: Ulrike Becker, Birgitta Kicherer, Michael von Killisch-Horn, Burkhart Kroeber, Hans-Christian Oeser, Ute Stempel (6)

Wissenschaftler, Publizisten und Kritiker: Prof. Arnulf Baring, Dr. Michael Bauer, Prof. Dieter Borchmeyer, Prof. Wolfgang Deppert, Prof. Jörg Drews, Prof. Eberhard Dünninger, Prof. Joachim Fest, Prof. Iring Fetscher, Prof. Norbert Frei, Prof. Wolfgang Frühwald, Prof. Walter Grasskamp, Prof. Rolf Gröschner, Knut von Harbou, Prof. Theodor Ickler, Prof. Hartmut Jäckel, Dr. Clemens Jöckle, Prof. Joachim Kaiser, Prof. Friedhelm Kemp, Prof. Helmuth Kiesel, Sebastian Kleinschmidt, Barbara König, Prof. Helmut Koopmann, Prof. Peter Lerche, Prof. Christian Meier, Dr. Volker Michels, Prof. Frank Möbus, Prof. Katharina Mommsen, Prof. Dietz-Rüdiger Moser, Prof. Walter Müller-Seidel, Prof. Horst Haider Munske, Prof. Yutaka Nakayama, Dr. Günther Nenning, Prof. Gerhard Neumann, Prof. Peter Horst Neumann, Prof. Sebastian Neumeister, Prof. Elisabeth Noelle-Neumann, Prof. Leonard Olschner, Prof. Hans Pörnbacher, Dr. Karl Pörnbacher, Prof. Marcel Reich-Ranicki, Dr. Kurt Reumann, Prof. Horst Eberhard Richter, Dr. Klaus Siblewski, Prof. Wieland Schmied, Prof. Herwig Schmidt-Glintzer, Dr. Ralph Schock, Prof. Gerhard Schulz, Prof. Kurt Sontheimer, Prof. Reinhard Steinberg, Prof. Karl Stocker, Prof. Werner Veith, Martin Walser, Ingo F. Walther, Gabriele Weingartner, Hubert Witt, Prof. Reinhard Wittmann, Prof. Bernhard Zeller, Prof. Helmut Zöpfl (58)

Künstler: Hugo Egon Balder, Dieter Hildebrandt, Thomas P. Konietschke, Prof. Helmut Lachenmann, Stefan Moses, Prof. Wolfgang Rihm, Erika Schmied, Edgar Selge, Franziska Walser, Bernd Zimmer, Lothar Zagrosek, Prof. Klaus Zehelein (12)

Andere: Peter Beisler, Dr. Klaus von Dohnanyi, Heinz Dürr, Marianne Frisch, Dr. Albrecht Götz von Olenhusen, Prof. Hilmar Hoffmann, Wolfgang Kaußen, Dr. Marianne Koch, Dr. Friedrich Merz, Andreas Müller, Friedrich Schorlemmer (11)

Presseerklärung 10.10.2004
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?FriOct1513:26:15CEST2004
_________________________________________________________________

http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Appell
eingerichtet von Benutzer „Linked“ - http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Linked - mit weiterführenden Links. Es ist interessant, daß dieser Artikel in der Wikipedia geduldet wird, obwohl es sich um eine nur einmalige Aktion gegen die Rechtschreibreform handelt. Die Faszination geht wohl von der Liste der Unterzeichner aus.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Donnerstag, 01. Sep. 2005 20:36, insgesamt 3mal bearbeitet
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Freitag, 15. Okt. 2004 19:46    Titel: Wer appelliert, erkennt Machtbefugnisse an Antworten mit Zitat

Machtausübung
Wer appelliert, erkennt Machtbefugnisse an

Jemanden aufzufordern, in Ausübung seiner Macht bestimmtes zu berücksichtigen, bestimmtes zu tun oder bestimmtes zu unterlassen, trägt in sich das Anerkenntnis der Rechtmäßigkeit dieser Machtausübung.

Herr Denk, Ihr nächster Appell muß die Machtausüber auffordern, nicht über Dinge zu entscheiden, die weder in ihrer Kompetenz noch in ihrem Machtbereich liegen.

15.10.2004 Gast Nr. 2
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?FriOct1513:41:23CEST2004
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