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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 30. Jul. 2004 22:56 Titel: Reutlinger General-Anzeiger |
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Rechtschreibrebell Denk fordert Rückbau der «Reform-Ruine»
München (dpa) - Der als Rechtschreibrebell bekannte Deutschlehrer Friedrich Denk hat zum fünften Jahrestag der deutschen Rechtschreibreform am 1. August einen Rückbau der «Reform-Ruine» gefordert. «Dies wäre noch immer die einfachste Lösung», sagte der im oberbayerischen Weilheim lebende Denk der dpa. «So könnte man nach einer Übergangsfrist die Verwirrung beenden und die Millionen von Büchern in den Bibliotheken und Bücherschränken, vermutlich mehr als 95 Prozent der vorhandenen Bücher, retten, die ab 2005 als fehlerhaft gelten sollen. Das wäre ein wesentlicher Beitrag zur Leseförderung.»
Da fast alle Bücher in den Bücherschränken und den Bibliotheken und etwa die Hälfte der Neuerscheinungen nach wie vor in der alten Schreibung gedruckt seien und es in den Zeitungen die seltsamsten Schreibungen gebe, sei die Verwirrung im Lauf der Jahre nicht geringer geworden. «Auch Schüler schreiben jetzt gegen jede Regel „weg gehen“, „zurück kommen“ oder strikt nach der Regel „sehr Zeit raubend“, „das Aufsehen Erregendste“», sagte Denk. Und nach wie vor gebe es die neuartigen Fehler bei der s-Schreibung: «draussen» oder «daß ist ein Buch, dass mir gefällt».
Denk zufolge sind weitere Konflikte absehbar. «Wenn man von 2005 an Originaltexte von Thomas Mann, Bert Brecht, Hermann Hesse oder Günter Grass im Deutschunterricht liest und den Schülern Schreibweisen als Fehler anstreichen soll, die man bei diesen Klassikern der Moderne findet, dann ist das ein unerträglicher Zustand.» Der Gymnasiallehrer plädiert dafür, sich mit Schriftstellern (zum Beispiel mit Günter Grass, Reiner Kunze oder Siegfried Lenz), Verlegern, Professoren und Journalisten zusammenzusetzen, um gemeinsam zu überlegen, wie man aus der Sackgasse herauskommen könne.
Insbesondere müsse die Getrennt- und Zusammenschreibung noch einmal grundsätzlich aufgerollt werden. Aber auch Teile der Großschreibung («so Leid es mir tut») seien missglückt. Völlig verwirrend seien die Trennregeln und die Kommaregeln, die in Schul- und Kinderbüchern zu grotesken Ergebnissen geführt hätten. So seien in Michael Endes «Momo» in der Ausgabe von 1997 mehr als 300 Kommata gestrichen, aber in der neuesten Ausgabe etwa zur Hälfte wieder hinzugefügt worden, «jedes Mal mit neuen und ganz überflüssigen Kosten», kritisierte Denk.
Reutlinger General-Anzeiger vom 22. Juli 2003 - WELTSPIEGEL
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Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Samstag, 31. Jul. 2004 16:21, insgesamt 3mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Samstag, 31. Jul. 2004 07:28 Titel: Zur Rücknahme der Rechtschreibreform |
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Zur Rücknahme der Rechtschreibreform
Der als Rechtschreibrebell bekannte Deutschlehrer Friedrich Denk hatte zum fünften Jahrestag der deutschen Rechtschreibreform am 1. August 2003 einen Rückbau der «Reform-Ruine» gefordert. «Dies wäre noch immer die einfachste Lösung», sagte der im oberbayerischen Weilheim lebende Denk der dpa. «So könnte man nach einer Übergangsfrist die Verwirrung beenden und die Millionen von Büchern in den Bibliotheken und Bücherschränken, vermutlich mehr als 95 Prozent der vorhandenen Bücher, retten, die ab 2005 als fehlerhaft gelten sollen. Das wäre ein wesentlicher Beitrag zur Leseförderung.»
Der Reutlinger General-Anzeiger hat nun ein Jahr Zeit gehabt, darüber nachzudenken. Reiht sich der GEA heute, am 1. August 2004, in die breite Front derer ein, die einen Abriß der Reformruine fordern, wie z.B. die Akademien der Wissenschaften? Siehe: Die Front gegen die Schlechtschreibreform wächst - www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=257#1090 -.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
90571 Schwaig bei Nürnberg
www.vrs-ev.de
„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
Die Wahrheit in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Eintrag im Forum des Reutlinger General-Anzeigers
www.gea.de/sixcms/detail.php?id=224305&_geanaviid=005.001.000.000 |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Samstag, 31. Jul. 2004 19:15 Titel: Gerhard Augsts Lügen |
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Gerhard Augsts Lügen
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Bundesregierung hält an Rechtschreibreform fest
Berlin/Siegen (dpa) - Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für eine neue Diskussion über die Rechtschreibreform. Nach der langen Debatte über die neuen Regeln sollten nun besser die Beschlüsse konsequent umgesetzt werden, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg.
Verlage und Schulen hätten sich schließlich auf die Änderungen eingestellt. Der Vize-Vorsitzende der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission, Gerhard Augst, verwies auf das Reform-Abkommen mit Österreich und der Schweiz. Einen deutschen Alleingang könne es daher nicht geben.
Mehrere Ministerpräsidenten haben die geänderten Schreibregeln in Frage gestellt und eine neue Entscheidung dazu gefordert. Die Rechtschreibreform wird nach mehrjähriger Übergangsphase an den Schulen zum 1. August 2005 verbindlich. Bislang werden die Fehler zwischen alter und neuer Schreibweise angestrichen, aber noch nicht geahndet.
Als 1996 die Rechtschreibreform beschlossen wurde, seien die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung beteiligt gewesen, betonte Augst in einem dpa-Gespräch in Siegen. «Wer da zugestimmt hat, wusste was kommt. Auch die Vorarbeiten waren nicht geheim.» Die neue Schreibweise werde bereits seit 1998 angewendet. Sämtliche Behörden hätten kurz danach darauf umgestellt.
Nach einer Erhebung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels im Jahr 2002 kämen 75 Prozent der neu erscheinenden Bücher in der neuen Rechtschreibung auf den Markt, erklärte der Germanistik-Professor. Die neue Schreibung habe sich flächendeckend durchgesetzt. Die derzeitige emotionale Aufregung sei daher völlig unangemessen. «Die Reaktionen von einigen Ministerpräsidenten erscheint mir schon etwas merkwürdig.»
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Josef Kraus sprach sich dafür aus, nur die neue ss-Schreibung beizubehalten und alle anderen Regeln wieder zurückzunehmen. Im Interesse der Lesbarkeit sollte auch die Kommasetzung wieder verbindlicher werden. Das sei kein Problem für die Schüler, da die Reform ohnehin keine große Reichweite habe, sagte Kraus im DeutschlandRadio Berlin. Die Schüler machten mit den neuen Regeln insgesamt nicht weniger Fehler.
Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger warf den Lehrern vor, wider besseren Wissens «sklavisch» an den unsinnigen Vorschriften festzuhalten. Verleger und Redakteure wiederum hätten sich «dieser deutschen Hanswurstiade» in vorauseilendem Gehorsam gebeugt, sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Die «Idiotie dieser verordneten Reform» stehe seit langem fest, schreibt Enzensberger weiter. «Politisch bemerkenswert ist jedoch die Unbelehrbarkeit der ministerialen Ignoranten und die Feigheit derer, die ihnen auf die servilste Art und Weise gehorchen.»
Reutlinger General-Anzeiger vom 26. Juli 2004
Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen
Tel. 07121-302-0, Fax: 07121-302-677
gea@gea.de, www.gea.de |
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Anmerkungen:
Gerhard Augsts Lügen
Zum Artikel: „Bundesregierung hält an Rechtschreibreform fest.“ In: Reutlinger General-Anzeiger vom 26. Juli 2004
1. Gerhard Augsts Lügen
a) Gerhard Augst behauptet, es gebe ein Reform-Abkommen mit Österreich und der Schweiz. Einen deutschen Alleingang könne es daher nicht geben.
Es gibt kein staatsrechtliches Abkommen, sondern nur eine unverbindliche Absichtserklärung, an die sich z.B. die Schweiz nicht hält. Vielmehr beansprucht die Schweiz eine Schweizer Sonderorthographie: www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=419 -.
b) Augst: «Wer da zugestimmt hat, wusste was kommt. Auch die Vorarbeiten waren nicht geheim.»
Auch das stimmt nicht; denn es lag kein Wörterbuch vor, so daß niemand die Auswirkungen der Reform kennen konnte. Es handelte sich um eine Mogelpackung.
c) Die Sitzungen waren geheim. Die Presse war nicht zugelassen. Es gibt bis heute keine Protokolle der Sitzungen.
Die Reformer haben die Politiker von Anfang an getäuscht und setzen ihre Desinformation, wie man sieht, bis heute fort. Manche Ministerpräsidenten glauben noch heute ihre Märchen.
2. Ein „realpolitischer“ fauler Kompromiß
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Josef Kraus sprach sich dafür aus, nur die neue ss-Schreibung beizubehalten.
Kraus betrachtet seinen Vorschlag als „realpolitischen Kompromiß“, da er auf die einzelnen Lehrerverbände Rücksicht nehmen müsse.
Man kann aber davon ausgehen, daß die Lehrerverbände noch nie die Basis befragten und daß, soweit es überhaupt Beschlüsse von Funktionärsgremien gibt, diese keineswegs auf dem aktuellen Stand sein können.
Dieser realpolitische Kompromiß entspricht dem faulen Kompromiß der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung des Reformers Peter Eisenberg. Zur ss-Schreibung gibt es zwei einschlägige Stränge:
- Zur ss/ß-Regelung, dem Silikonbusen der Rechtschreibreform -
www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=404&start=0
sowie meine Antwort auf den Munske-FAZ-Artikel:
- Zum „Herrschaftshochmut“ der Kultusministerkonferenz und zum bösartigen Kropf der neuen ss/ß-Beliebigkeitsschreibung - Der Kniefall der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vor der Macht - www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?p=1539&highlight=#1539 -. Beachtenswert davor sind die Stellungnahmen von Theodor Ickler und Matthias Dräger und danach von Friedrich Denk in der FAZ!
Nach Kraus gibt es drei Lehrergruppen: eine Gruppe, die an der traditionellen Orthographie festhält, eine andere, der alles egal ist, wenn nur endlich Klarheit herrscht, und eine kleine Gruppe von etwa 10 Prozent von Reform-Euphorikern.
Dabei kann man erfahrungsgemäß davon ausgehen, daß die Gruppe der angeblich Gleichgültigen bei einer geheimen Abstimmung sehr wohl für die traditionelle Orthographie stimmen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Riebe
Vorstandsmitglied des VRS
Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.
90571 Schwaig bei Nürnberg
www.vrs-ev.de
Die Wahrheit in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Eintrag im Forum des GEA im Strang „Zur Rücknahme der Rechtschreibreform“:
www.gea.de/sixcms/detail.php?id=224305&_geanaviid=005.001.000.000
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Mittwoch, 04. Aug. 2004 07:43, insgesamt 1mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Mittwoch, 04. Aug. 2004 07:25 Titel: Schavan rät zur Besonnenheit |
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Rechtschreibreform: Schavan rät zur Besonnenheit
<b>STUTTGART.</b> Im Streit um die Rechtschreibreform hat Kultusministerin Schavan zur Besonnenheit aufgerufen, kleinere Veränderungen der Reform aber nicht ausgeschlossen: „Mit starrem ’Weiter so’ oder leidenschaftlicher ‚Rolle rückwärts’ werden wir das Thema nicht weiter bringen.“ Eine Diskussion über die Reform eigne sich allerdings nicht als „spektakuläre Aktion im Sommerloch“, warnte Schavan. Sie plädierte dafür, an den Bestimmungen festzuhalten, die nach dem Willen der Kultusministerkonferenz zum 1. August 2005 verbindlich eingeführt werden sollen. Diese Vereinbarung sei von allen Ländern unterschrieben und getragen worden. „Ich wünschte mir, alle würden sich an diese Beschlüsse halten.“ Sie befürworte nach wie vor einen „Rat für Deutsche Rechtschreibung“, der unter Einbeziehung möglichst vieler Interessengruppen die weitere Entwicklung beobachten soll. (dpa)
Reutlinger General-Anzeiger vom 31. Juli 2004, S. 5 – Baden-Württemberg |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Donnerstag, 05. Aug. 2004 16:47 Titel: „Kippen ohne Wenn und Aber“ |
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„Kippen ohne Wenn und Aber“
Acht Jahre sind vergangen seit der Inszenierung der neuen, deutschen „Beliebigkeitsschreibung“ (Rechtschreibreform ist eine Anmaßung), mit der die Reformer, - die Wörterbuch- und Schulbuchverlage -, die Ministerpräsidenten und Kultusminister der Länder mit der Inaussichtstellung einer kostengünstigen, angemessenen, moderaten Einführung der Schreibreform gründlich täuschten und über den Tisch gezogen haben.
Inzwischen hat dieser bösartige Kropf Milliarden (Steuergelder) verschlungen und ein Ende ist nicht abzusehen, weil die Reform ein kontinuierliches Weiterflicken an den neuen Regeln und damit die Weitervergeudung von Steuergeldern erlaubt. Das Wachstum des bösartigen Kropfes ist also inzwischen gesichert!
Eine weit verbreitete Information schafft zudem Verunsicherung bzw. führt zu einem Mißverständnis: Nach einer Entscheidung der Kultusministerkonferenz soll die Reform an den deutschen Schulen wie geplant zum 1. August 2005 verbindlich sein. Die Reform ist längst in allen Ländern eingeführt. Am 31. Juli 2005 endet lediglich die Übergangsfrist. Die Reform ist jedoch kein (Rechtschreibe-)Gesetz und hat daher auch keine Allgemeinverbindlichkeit. Inzwischen wächst der Widerstand gegen den Schwachsinn der sogenannten Reform, der die nötige Akzeptanz in der Breite fehlt, da sie von bedeutenden Schriftstellern, einer breiten Front der Wirtschaft, der Bürger und auch zahlreichen Verbänden, Institutionen, Politikern, Pädagogen, Sprachwissenschaftlern abgelehnt und auch boykottiert wird.
Dem dieser Tage gehörten Argument des VdS Bildungsmedien, eine Rückkehr zu den alten Regeln koste 250 Mio Euro (diese Schätzung ist unbewiesen), ist entgegenzuhalten, daß ein Kippen der Reform infolge der Übergangsfrist, die es gestattet, die Lehrbücher auslaufen zu lassen (Außerdem dürften die alten Texte und Druckvorlagen noch in den Archiven bereit liegen), weniger kosten wird, als das langfristige, schleichende Durchpäppeln der Reform mit anhaltendem Flickwerk.
Das hat nun wohl doch einige Ministerpräsidenten, Kultusminister, CDU-Chefin Merkel, Innenminister Schily, die Kulturstaatsministerin Christina Weiss endlich wachgerüttelt und zur Umkehr bewogen. Daher soll das Thema auf der Kultusministerkonferenz im Oktober erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden! Soweit - so gut!
Nur eines darf nicht passieren - denn das würde eine Metastase des Krebsgeschwürs „Schreibreform“ bedeuten - nämlich eine Reform der „Reform“, wie Kulturstaatsministerin Weiss sie sich vorstellt (und einige andere auch). Die Lösung kann nur mit eindeutiger Konsequenz lauten: Kippen der Reform! Eine kompromißlose Rückkehr zu den alten Regeln - ohne Wenn und Aber!
Rolf Jung, Dottingen
Reutlinger General-Anzeiger vom 4. August 2004 - Leserbriefe
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Anmerkung:
Der GEA strich „Infantilismus“ sowie: „Moderate Änderung der neuen Regeln“ lautet der Vorschlag von Weiss! Das ist genau der faule Kompromiß, der zur Fortsetzung der Katastrophe und der Flickschusterei führt!“ |
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