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BILD-Zeitung

 
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
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Beitrag: Montag, 14. Jun. 2004 16:03    Titel: BILD-Zeitung Antworten mit Zitat

Immer mehr Politiker wollen alte Rechtschreibung zurück!

Berlin – Schreiben wir bald wieder wie früher? Immer mehr führende Politiker sprechen sich dafür aus, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, die umstrittene Reform zu kippen.

Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU): „Diese Rechtschreibreform ist eine Missgeburt und wird von den meisten Menschen nicht angenommen. Das muss die Politik akzeptieren und auch die Kraft haben, diese Reform grundsätzlich wieder abzuschaffen.“ Auch Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff will die Reform zurücknehmen. Wulff zu BILD: „Das Schreiben ist nicht leichter, sondern schwerer geworden!“ Ulrike Flach (FDP), Chefin Bundestags-Bildungsausschuss: „Die größte Fehlleistung der Kultusministerkonferenz!“ (ds)

BILD-Zeitung vom 14. Juni 2004
_________________________

Siehe auch:
www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/06/14/rechtschreibung/politiker__rechtschreibung__zurueck.html
_______________________________________________________________________

Zum Gästebuch des Kultusministeriums in Hannover: www.mk.niedersachsen.de/master/C1032883_N1032859_L20_D0_I579.html

Zum Gästebuch der niedersächsischen Staatskanzlei
www.stk.niedersachsen.de/master/C599130_N14766_L20_D_I484_A_R0.html

Zum komfortablen Forum der CDU-Niedersachsen mit dem Strang: PISA und die Rechtschreibreform - www.cdu-nds.de/phpBB2/viewtopic.php?p=1271#1271


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 18. Feb. 2005 16:54, insgesamt 2mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 04. Aug. 2004 23:18    Titel: Diese Lehrerin boykottiert die Schlechtschreibreform Antworten mit Zitat

Diese Lehrerin boykottiert die Schlechtschreibreform

Von TOBIAS LOBE

Wiesbaden - Jetzt gehen immer mehr Lehrer gegen die vermurkste Rechtschreibreform auf die Barrikaden! In BILD erzählt Diplom-Pädagogin Martina Keßler (42) aus Wiesbaden, warum die neue „Schlechtschreibreform“ sie zornig macht.

„Ich unterrichte Schüler, die noch die alten Regeln gelernt haben. Was ich täglich erlebe, ist einfach frustrierend. Immer mehr verweigern sich den Regeln, immer öfter begegnet mir eine Scheiß-Egal-Haltung nach dem Motto: Ich schreibe, wie ich will, die Regeln versteht ja eh niemand.

Und die Schüler haben Recht. Mittlerweile gibt es zehn Lexika, in denen man nachschauen kann. Man weiß überhaupt nicht mehr, was Sache ist.

Den Unterschied zwischen ,dass` und ,das` beachtet kaum jemand, große Probleme gibt es auch mit künstlichen verordneten Schreibweisen wie Fassette, Nessessär, Majonäse. Oder solchen unsinnigen Formulierungen wie ,die Schlösser in Takt halten`. Die Groß- und Kleinschreibung ist völlig willkürlich und aberwitzig geregelt.

Auch die Trennungsregeln sind sinnentstellend und unverständlich. Frustration z. B. muss jetzt Frust-ration getrennt werden. Wie bitte? Eine Ration des Frustes? Totaler Quatsch!

Statt 52 gibt es nur noch neun Komma-Regeln. Die Folge: Schüler setzen Kommata, wie sie wollen. Oft muß ich Sätze fünf Mal lesen.

Dennoch streiche ich die alte Rechtschreibung nicht als Fehler an. Als Lehrerin weigere ich mich, meine Schüler zur Unmündigkeit zu erziehen. Ich will ihnen keine Regeln einpauken, die sowieso niemand beachtet.“

Foto:
VRS-Mitglied Martina Keßler hält in der rechten Hand das VRS-Faltblatt „Sehstörungen“ [ www.vrs-ev.de/Sehstoe.pdf ].

Bildunterschrift:
Widerstand gegen die neue Rechtschreibung: Lehrerin Martina Keßler (42) aus Wiesbaden hat die irrsten Wörter auf Zettel [gemeint ist das VRS-Faltblatt „Sehstörungen“, MR] geschrieben. Foto: HEIKO RHODE

BILD Nürnberg Nr. 180/32, Mittwoch, 4. August 2004, S. 10
www.bild.t-online.de
________________

BILD Nürnberg
Schlotfegergasse 26
90402 Nürnberg
Redaktion: Tel. 0911 - 24 26 80, Fax: 20 96 93

Leser-Reporter
Tel.: 0911 - 22 16 08
Fax: 0911 - 20 96 93
E-Mail: nuernberg@bild.de

BILD-Leserservice, Brieffach 3440
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Bitte immer mit Ihrem vollen Namen und Ihrer vollständigen Postanschrift.

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Manfred Riebe



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Beitrag: Dienstag, 10. Aug. 2004 12:22    Titel: BILD von heute Antworten mit Zitat

BILD von heute

Von: claudia.ludwig@lebendigesprache.de (Claudia Ludwig)
Datum: 10.08.2004, 12:47:10
Betreff: BILD von heute

Liebe Freunde der klassischen Rechtschreibung,

auch wenn Sie vielleicht die BILD-Zeitung nicht unbedingt lieben, so sollten
Sie sich die von heute doch kaufen. Auf der 1. Seite bildet sie eine
Vielzahl von prominenten und weniger prominenten Befürwortern der
Springer/Spiegel-Aktion ab. Wie haben wir, Frau Mannes und ich, uns diese
Unterstützung für unsere Resolution gewünscht! Ich hoffe, BILD bringt das nun
jeden Tag!

Zum Schluß ein Hinweis in eigener Sache: Als Sprecherin einer Initiative zur
Rettung der klassischen Rechtschreibung habe ich eine Unterschriftensammlung
angeschoben, für die ich um Ihre Unterstützung bitte. Sie finden die Liste
zum Ausdrucken unter: www.lebendigesprache.de Sammeln Sie Unterschriften -
wir wollen alle Kräfte, die die Reform jetzt kippen wollen, unterstützen.

Danke und herzliche Grüße,

Claudia Ludwig
______________________

Anmerkung:

Der VRS-Pressesprecher arbeitet seit einiger Zeit auch mit BILD zusammen. BILD ist seit der Wulff-Aktion ständig am Ball. BILD kennt sich darüber hinaus im VRS-Forum/Archiv aus. Der Kauf der BILD-Zeitung ist nun ein unbedingtes Muß für jeden Kritiker der Rechtschreibreform. :-))

Auch Berichte über Akteure der Christiansen-Sendung mit einer Abrechnung mit Doris Ahnen, der Frau „Ahnungslos“, auf Seite 2 sind lesenswert.
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 11. Aug. 2004 15:00    Titel: 7 Wahrheiten über die Schlechtschreib-Reform Antworten mit Zitat

BILD-Kommentar
7 Wahrheiten über die Schlechtschreib-Reform

Die Deutschen wollen einen Stopp der Rechtschreibreform. Doch viele Politiker stellen sich noch immer taub. In BILD nennt Deutschlands wichtigster Sprachwissenschaftler, Prof. Theodor Ickler von der Universität Erlangen-Nürnberg, die sieben bitteren Wahrheiten über die Schlechtschreibreform.

Von PROF. THEODOR ICKLER

1. Die Rechtschreibreform ist misslungen!

Die neuen Regeln sind weder einfacher noch kürzer als die klassischen. Allein die neuen Kommaregeln umfassen zehn Seiten. Eigentlich wollten die Reformer etwas ganz anderes, vor allem die Kleinschreibung der Hauptwörter. Herausgekommen ist eine vermehrte Großschreibung: „Schifffahrt tut Not“, „so Leid es mir tut“, „am Besorgnis erregendsten“ und weiterer Unsinn. Zahllose Ausnahmen machen die Neuregelungen unbeherrschbar.

2. Die neuen Regeln werden immer verwirrender!

Die Rechtschreibkommission hat seit 1998 in Dutzenden von heimlichen Sitzungen an den Regeln herumrepariert. Erst Anfang Juni wurde wieder eine durchgreifende Änderung beschlossen. Das Ergebnis ist heillose Verwirrung.

3. Die Zufriedenheit der Schulen ist eine Lüge!

Die meisten Lehrer durchschauen den Humbug. Sie müssen bis August 2005 alles gelten lassen, was den bewährten oder den neuen Regeln entspricht. Die Schüler profitieren von diesem Durcheinander, weil ihnen weniger Fehler angestrichen werden – aber auf Kosten ihres Sprachgefühls. Außerdem wächst die Kluft zwischen dem, was die Schüler lernen, und dem, was sie lesen, weil die Schriftsteller und die seriösen Verlage nicht mitmachen.

4. Die Reform ist für ihre Urheber ein Geschäft!

Die Tinte unter den neuen Regeln war noch nicht trocken, als die Verfasser schon anfingen, ihr Werk privat zu vermarkten (Seminare, Schul- und Lehrbuchrechte). Darum halten sie jetzt an der Durchsetzung fest. Die meisten Kultusminister verfluchen die Reform insgeheim schon lange, werden sie aber aus eigener Kraft nicht los.

5. Die Rücknahme der Reform kostet nichts!

Die traditionelle Rechtschreibung ist noch allgemein bekannt, auch die Schüler begegnen ihr täglich. Die Rückkehr ist kostenlos zu haben, Schulbücher in reformierter Schreibweise können turnusgemäß aufgebraucht werden.

6. Am schlimmsten wäre ein Kompromiss!

„Kompromiss“ klingt gut, bedeutet aber nichts anderes als „schon wieder eine Rechtschreibreform“. Das kann niemand wollen. Die Reformer lassen sowieso nicht locker, sie wollen ihre ursprünglichen Ziele doch noch durchsetzen. Dann müssten wir mit Sätzen wie „Seelig isst der apt kreps und al im boot“ leben.

7. Die Reform ist verfassungswidrig!

Das Bundesverfassungsgericht stellte bereits 1998 fest: Der Unterricht in der neuen Rechtschreibung ist nur dann zulässig, wenn diese allgemein akzeptiert ist. Die jüngste Emnid-Studie für die „Welt“ beweist: 81 % der Deutschen wollen die neuen Regeln nicht. Vor sechs Jahren beschloss der Bundestag: „Die Sprache gehört dem Volk.“ Worauf warten die Politiker jetzt eigentlich noch?

BILD vom 11. August 2004, S. 2
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ggraf



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Beiträge: 1
Wohnort: Reutlingen

Beitrag: Samstag, 14. Aug. 2004 10:25    Titel: Frage: 7 Wahrheiten über die Schlechtschreib-Reform Antworten mit Zitat

Gibt es zu den genannten Plänen irgendwo Details nachzulesen?

Gerald Graf

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
BILD-Kommentar
7 Wahrheiten über die Schlechtschreib-Reform

...
2. Die neuen Regeln werden immer verwirrender!
Die Rechtschreibkommission hat seit 1998 in Dutzenden von heimlichen Sitzungen an den Regeln herumrepariert. Erst Anfang Juni wurde wieder eine durchgreifende Änderung beschlossen. Das Ergebnis ist heillose Verwirrung.
...
BILD vom 11. August 2004, S. 2
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Reinhard Markner



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Beiträge: 33
Wohnort: Berlin

Beitrag: Samstag, 14. Aug. 2004 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Näheres finden Sie in dem Buch:

Ickler, Theodor
Rechtschreibreform in der Sackgasse
Neue Dokumente und Kommentare

Leibniz Verlag
ISBN : 3-931155-22-6
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Manfred Riebe



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Beitrag: Sonntag, 10. Okt. 2004 19:15    Titel: Hier unterschreiben gegen Schlechtschreibreform Antworten mit Zitat

Hier unterschreiben gegen Schlechtschreibreform

Die Schlechtschreibreform verwirrt seit sechs Jahren die Menschen in Deutschland. BILD und die anderen Zeitungen und Zeitschriften der Axel Springer AG sowie der „Spiegel“ sagen jetzt:

Es reicht! Wir kehren zur guten alten Schreibweise zurück! Wenn auch Sie wollen, dass die seit 100 Jahren bewährten Regeln wieder gelten sollen, unterschreiben Sie den nachfolgenden Brief (schon in der alten Rechtschreibung) an die Kultusminister.

Also: Ausdrucken und an BILD schicken!

Bild.T-Online.de vom 7. August 2004
www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/08/13/rechtschreib__orden/bild__orden__rechtschreibung__fuer__medienmaenner.html
___________________________________________________________________________

An die Kultusministerkonferenz

Sehr geehrte Kultusminister,

hiermit fordere ich Sie auf, auf der nächsten Sitzung der Kultusminister-Konferenz die Rückkehr zur alten und seit hundert Jahren bewährten Rechtschreibung zu beschließen!

Ich will „Schiffahrt“ nicht mit drei „f“ und „aufwendig“ nicht mit „ä“ schreiben müssen. Wie erklären wir unseren Kindern, warum sie „morgen früh“ (mit kleinem „f“), aber „morgen Abend“ (mit großem „A“) schreiben sollen?

Unsere Muttersprache ist ein hohes Kulturgut, überliefert in den Werken unserer größten Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Thomas Mann oder Hermann Hesse.

Bitte, sorgen Sie dafür, daß die deutsche Sprache nicht länger entstellt und der Lächerlichkeit preisgegeben wird! Stoppen Sie die Schlechtschreib-Reform!

Mit freundlichen Grüßen
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Manfred Riebe



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Beitrag: Sonntag, 10. Okt. 2004 19:54    Titel: Wolf Schneider: „Die Reform ist kaputt“ Antworten mit Zitat

BILD-Interview mit Wolf Schneider
„Die Reform ist kaputt“


Von H.-J. VEHLEWALD

BILD-Interview mit dem großen deutschen Journalisten und Sprachkenner Wolf Schneider

BILD: Herr Schneider, hat die Rechtschreibreform noch eine Zukunft?

Wolf Schneider: Ich hoffe nicht! Die Reform ist kaputt, seit die geballte Macht von Springer Verlag, „Spiegel“, „Süddeutsche Zeitung“ und „FAZ“ dagegen aufbegehrt. Daran kommen auch die Ministerpräsidenten und Kultusminister der Länder nicht mehr vorbei.

BILD: Was haben Sie gegen die Reform?

Schneider: Der größte Fehler: Das Volk will die Reform gar nicht. Niemand hat darum gebeten, „aufwändig“ mit „ä“ zu schreiben, angeblich weil es von „Aufwand“ kommt und nicht von „aufwenden“. Mit dieser Logik müssten wir auch „dänken“ schreiben, weil es mit „Gedanken“ zu tun hat. Diese Reform ist reine Fummelei an unserer Sprache, eine Belästigung aller erwachsenen Mitglieder der deutschen Sprachgemeinschaft.

BILD: Was müssen die Politiker jetzt tun?

Schneider: Sie müssen umdenken, dem Druck weichen und auf die Mehrheit der Deutschen hören, die diese Reform ablehnen. Die Kultusminister haben ja nie eine Umfrage gemacht unter Lehrern, Journalisten oder Schriftstellern, ob sie die neuen Regeln wollen. Stattdessen haben Politiker und Beamte die Reform im stillen Kämmerlein vorangetrieben, bis das Unheil geschehen war.

BILD: Schreiben Sie selbst nach den neuen Regeln?

Schneider: Ich halte mich weiter an die alten Regeln. Einzige Ausnahme: Statt „ß“ schreibe ich „ss“ nach einem kurzen Vokal – z. B. bei „dass“ oder „Schluss“. Diese Regel erscheint mir sinnvoll.

BILD: Was ist mit den Millionen Schülern, die jetzt nach neuen Regeln lernen?

Schneider: Angenehm wäre die Umstellung für die Schüler vielleicht nicht. Auch nicht für ihre Lehrer. Aber man muss vor allem an die 70 Millionen Erwachsenen denken. Die werden erleichtert aufatmen, wenn die Reform endlich kippt.
Außerdem: Die häufigsten Fehler machen Schüler bei Groß- und Kleinschreibung und bei der Unterscheidung zwischen „das“ und „dass“. An diesem Punkt hat die Reform keine Veränderung gebracht – und das ist gut so.

BILD: Angeblich kostet die Umstellung der Schulbücher 250 Mio. Euro – ein Argument gegen die Rücknahme?

Schneider: Nein. Das ist eine reine Propagandazahl. Die Kosten können – wie bei der Einführung der Reform – über Jahre gestreckt werden. Außerdem: Die Gegner der neuen Regeln haben diese Kosten nicht zu verantworten. Damit müssen die Veranstalter dieses Reform-Unfugs klarkommen.

Bild.T-Online.de vom 11. August 2004
www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/08/13/rechtschreib__orden/bild__orden__rechtschreibung__fuer__medienmaenner.html


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 20. Feb. 2005 00:27, insgesamt 1mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Freitag, 18. Feb. 2005 12:20    Titel: Rat für Deutsche Rechtschreibung Antworten mit Zitat

Heute tritt der Rat für Deutsche Rechtschreibung zusammen
Ab in den Müll mit dem Unsinn!

Mannheim – „Brennnessel“? „Tunfisch“? „Schikoree“? Wer zieht die Notbremse für solche Wortmonster?

Heute präsentiert der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ Vorschläge, um die Rechtschreibreform doch noch zu verhindern.

Die letzte Chance, vor dem Inkrafttreten der Reform im August wenigstens die schlimmsten Schlechtschreib-Wörter wieder zu streichen.

Treten die Sprachexperten den Schlechtschreib-Unsinn endlich in die Mülltonne?
BILD fragte den Sprachexperten und Reformgegner Prof. Theodor Ickler (Uni Erlangen).

Prof. Ickler: „Der Rechtschreibrat könnte diese Reform stoppen. Dazu wurde er eingesetzt. Doch ich zweifle, daß heute eine Lösung für das Rechtschreibdesaster zu erwarten ist. Im Gegenteil: Das Chaos wird sich durch die Vielzahl der Vorschläge, die von den 32 Ratsmitgliedern eingebracht wurden, wohl noch vergrößern.“

Was kann die Reform jetzt noch aufhalten?

Prof. Ickler: „Letzte Instanz sind die Kultusminister der Länder. Doch die brauchen Druck aus der Öffentlichkeit, um sich gegen die Lobby von Sprachbürokraten, Duden und Schulbuchverlagen durchzusetzen. Die Trendwende brächte, wenn auch Medien wie ‚Der Spiegel‘ und die ‚Süddeutsche Zeitung‘ dem Vorbild von BILD und ‚FAZ‘ folgen würden und endlich zur klassischen Rechtschreibung zurückkehren.“

Alte Rechtschreibung > Neue Rechtschreibung

Flußschiffahrt > Flussschifffahrt
das Kleingedruckte > das klein Gedruckte [Beliebigkeitsschreibung!]
kleingedruckt > klein gedruckt
Bettuch > Betttuch
Meßstab > Messstab
Rolladen > Rollladen
zufriedenstellend > zufrieden stellend
Streßsituation > Stresssituation
Delphin > Delfin [Hauptform ist nach wie vor „Delphin“. Es heißt nur: „auch Delfin“]
Thunfisch >Tunfisch [ebenso]
bittersüß > bitter-süß
Joghurt > Jogurt [ebenso, aber: eindeutschend Jogurt!]
krebserregend > Krebs erregend
hierzulande > hier zu Lande
Verschlußsache > Verschlusssache
Mayonnaise > Majonäse [Hauptform ist hier die Eindeutschung!]
Portemonnaie > Portmonee [eindeutschend Portmonee!]
Chicorée > Schikoree [ eindeutschend Schikoree!]
rote Bete > Rote Bete
das größte > das Größte
Brennessel > Brennnessel
eislaufen > Eis laufen
Haare fönen > Haare föhnen
fritieren > frittieren
genußsüchtig > genusssüchtig
Ketchup > Ketschup [Ketschup; auch: Ketchup!]
Kommuniqué > Kommunikee [Hauptform Kommuniqué; auch: Kommunikee]
Kreppapier > Krepppapier
Panther > Panter [Hauptform Panther, auch: Panter]
zu Lasten > zulasten
selbständig >selbstständig [neu: selbstständig, auch: selbständig]
Bestelliste > Bestellliste
Bewässerung > Bewässrung
Bleßhuhn > Blässhuhn [neu: Blässhuhn, Blesshuhn. Bleßhuhn gibt es nicht.]
Erdrosselung > Erdrosslung [seltener: Erdrosslung]
wetturnen > wettturnen
Exposé > Exposee [ebenso, aber: eindeutschend Exposee!]
Facette > Fassette [ebenso, aber: eindeutschend Fassette!]
Graphit > Grafit [ebenso, aber: eindeutschend Grafit!]
Gußstahl > Gussstahl
Stengel > Stängel [Hauptform nun Stängel!]

[Diese Wortpaare stehen auf einer Liste, deren unterer Teil schon zerknüllt in einem Papierkorb gelandet ist.]

BILD Nürnberg, Bundesausgabe, Nr. 41, Freitag, 18. Februar 2005, S. 2

http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
____________________________________

Anmerkungen:

Da kann man nur sagen: „Dieser Unsinn ist überflüssig wie ein Kropf!“ Daß dafür Milliarden an Steuergelden verpulvert werden, dient nur dem Profit der einschlägigen Medienkonzerne und dem ihrer Trittbrettfahrer. Ab in den Müll mit dem Unsinn! Wegen dieses Unsinns hatte die Duden-Redaktion schon im Herbst 1998 einen Praxisduden herausgebracht: www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2511#2511

Die Deutsche Presse-Agentur brachte wiederum ihre eigene Presse-Orthographie heraus, mit der die Zeitungen nicht glücklich waren. Einige brachten daher eigene Hausorthographien heraus, so daß heute wieder eine Beliebigkeitsschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=261#261 - wie im 18./19. Jahrhundert herrscht.

Über die Zeit Konrad Dudens heißt es: „Eine einheitliche Rechtschreibung gab es damals nicht, jeder Verlag und jede Institution schrieb nach einer eigenen Orthographie. Lehrer einer Schule einigten sich auf einen Standard.“
Siehe: Konrad Duden - Förderer der einheitlichen deutschen Rechtschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3148#3148

Der Ausdruck „Alte Rechtschreibung“ ist falsch; denn die traditionelle Rechtschreibung ist nicht alt oder veraltet, sondern modern im Vergleich zur neuen Beliebigkeitsschreibung, die ein Rückschritt ins 19. Jahrhundert ist.

Anmerkung II:
In den VRS-Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Montag, 01. Aug. 2005 21:04, insgesamt 1mal bearbeitet
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Burger Heiko



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Beiträge: 11
Wohnort: Furtwangen

Beitrag: Montag, 01. Aug. 2005 19:30    Titel: Schluß mit der Schlechtschreib-Reform (für immer!) Antworten mit Zitat

1. August 2005, Herzliches Beileid Deutschland!
Außerdem ist es noch der Todestag von Konrad Duden.
Nun wird sie Pflicht, die Nazi-Schrift! (Bernhard Rust hatte 1941 die ,,tolle’’ Idee)
Es ist doch Schade, daß das Deutsche Volk sich so einen
Schildbürgerstreich gefallen läßt.
Wo doch 63% der Bevölkerung dagegen ist.
Schön, daß die Autoren und Schriftsteller nicht alle mitmachen.
In Österreich protestieren die Schriftsteller und lehnen jegliche
staatlichen Verordnungen von Schreibregeln ab. Bravo!!!
In Deutschland müßten die Verbraucher und Konsumenten
die Hersteller boykottieren, wo auf ihren Artikeln die
Moderne Deutsche Schlechtschreibung anwenden.
Mindestens müßte auf den Büchern stehen, ob sie nach der bewährten
oder ,, Modernen’’ Schreibung gedruckt sind.

Außerdem sollte man Briefe, Vordrucke von Behörden und Ämtern
korrigieren und zurückschicken.
Am Briefanfang sollte stehen:
Schade, daß Sie der bewährten Deutschen Schrift nicht mehr mächtig sind.........
......dem Volk gehört die Sprache, nicht dem Staat!

Besonders traurig ist, daß die Kirche bei diesem Mist mitmacht.
Man kann nur jedem raten, die alten Bibeln und Gebetsbücher zu behalten
und die neuen zu ignorieren und boykottieren.

Besonderes Heiligtum ist der Duden von 1991 der nach wie vor
brauchbar ist. Die anderen Duden eignen sich nur noch fürden
Wertstoffhof zur Entsorgung.

Nur so kann die Schlechtschreib-Reform noch gestoppt werden.
.
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MutterErde



Registriert seit: 12.03.2005
Beiträge: 197

Beitrag: Dienstag, 10. Jan. 2006 20:56    Titel: Post von Wagner Antworten mit Zitat

[img]http://www.bild.t-online.de/BTO/masters/std__gfx__hh/header__von__wagner,property=Bild.jpg[/img]

Liebe Bundeskanzlerin,

„Du bist Deutschland“,
Du bist Einstein,
Du bist Jauch,
Du bist Michael Schumacher,
Du bist das einstürzende Dach in Bad Reichenhall,
Du bist die vielen überarbeiteten Krankenhausärzte,
Du bist die Millionen Schlaglöcher auf unseren Straßen,
Du bist die 82 im Schneesturm umgeknickten Strommasten im Münsterland,
Du bist in der Pisa-Studie kurz vor der Dritten Welt,
Du bist in der Straßenreinigung eine Null,
Du bist die überflüssigste Rechtschreibreform, die es je in einer Sprache gab.
Du bist ein baufälliges Land. „Betreten verboten“.

Wenn Deutschland ein Haus ist, dann sind Sie, Frau Bundeskanzlerin, die Hausmeisterin.
Ich als Deutschland-Mieter wende mich händeringend an Sie.
Machen Sie Deutschland wieder wohnhaft.

DU BIST KANZLERIN, DU BIST DEUTSCHLAND.

Herzlichst

Ihr F. J. Wagner

Jetzt können Sie Franz Josef Wagner auch eine E-mail schreiben:
fjwagner@bild.de  

04.01.2006
© 2006 Bild.T-Online.de

aus: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2006/01/05/wagner/wagner,templateId=renderKomplett.html
_________________
* http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Log/block
* http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Administratoren/Probleme&limit=500&action=history
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