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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 02. Aug. 2004 19:42 Titel: Schlanke Verwaltung? / The German Angst — Die Angst regiert! |
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The German Angst — Die Angst regiert!
Der Kaiser ist ja nackt!
Wo die Angst regiert, verstummt der Mensch. Entweder entsteht eine Schweigespirale, eine schweigende Mehrheit, oder man äußert vor lauter Angst nur Belanglosigkeiten. Ich kenne das aus dem Verbesserungsvorschlagswesen der Stadt Nürnberg. Die Verbesserungsvorschläge können anonym gemacht werden, damit betroffene Vorgesetzte nicht gegen den Vorschlagenden vorgehen können.
Dies kennzeichnet die Situation der Lehrer und Journalisten. Die meisten wagen es nicht, öffentlich zu sagen: „Der Kaiser ist ja nackt!“ Die meisten halten den Mund und ballen die Faust in der Hosentasche. Einige heulen mit den Wölfen.
Aber einige Lehrer haben ihren Kultusministern die Wahrheit über die sogenannte Rechtschreibreform gesagt. Das kleinste Übel waren dann Disziplinarmaßnahmen. Manche Lehrer wurden in die Frühpension getrieben.
Eine bereits gedruckte Schülerzeitung wurde zensiert. Die Seiten über die Rechtschreibreform wurden entfernt. Der betreuende Lehrer wurde von seiner Aufgabe entbunden.
Warum dürfen Lehrer nicht ungestraft sagen, daß es sich um einen Schildbürgerstreich handelt, bei dem Milliarden vergeudet werden? Eine schlanke Verwaltung wollen wir haben? Ja schon, aber nur nicht da, wo interessierte Medienkonzerne verdienen wollen: bei der Rechtschreibreform.
Wieso wurde die Reform vorfristig bereits im Schuljahr 1996/67 überfallartig eingeführt, anstatt - wie vorgesehen - erst am 1. August 1998? Dann hätte man nämlich genug Zeit für eine Qualitätskontrolle gehabt und hätte die Sache ohne große Verluste abblasen können.
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Montag, 30. Aug. 2004 12:42, insgesamt 6mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Dienstag, 03. Aug. 2004 13:09 Titel: Die schlanke Verwaltung - Lean Management |
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Die schlanke Verwaltung - Lean Management
Bekämpfung des Parkinson-Syndroms, des Wasserkopfs der Verwaltung
„Da im Rahmen der Rechtschreibreform zahlreiche schwer nachvollziehbare und wenig sinnvolle Änderungen der orthographischen Regeln beschlossen wurden, und da ferner noch immer Unklarheiten über die Auslegung der geänderten Regeln bestehen, ist durch diese Reform ein unüberschaubares Dickicht unterschiedlichster Schreibweisen entstanden. Deshalb haben wir in diesem Bericht durchgehend die einzige allgemein anerkannte und in ihrer Auslegung größtenteils unstrittige, die sogenannte „alte“ Rechtschreibung verwendet.“
(Hochwald-Gymnasium Wadern: Repräsentative Meinungsumfrage zum Image der Stadt Wadern - Jugend forscht -)
www.schulseiten.de/imagestudie/html/jufo/bericht2001.html
Wozu gibt es wohl DIN-Normen, z.B. DIN 5008, Regeln für Textverarbeitung und Maschinenschreiben? Weshalb hatte man 1901/02 eine einheitliche Orthographie geschaffen?
Das durch die Rechtschreibreform verursachte unüberschaubare Dickicht unterschiedlichster Schreibweisen ist einer effizienten Verwaltung nicht nur abträglich, sondern verursacht unnötig Milliardenkosten. Deshalb ist eine Rücknahme der Rechtschreibreform erforderlich.
Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist eine effiziente, schlanke und dienstleistungsorientierte Verwaltung. Dazu gehört der Abbau von Staatsaufgaben. Aufgaben, die der Staat nicht erledigen muß, werden abgebaut. Voraussetzung dafür ist:
1. Aufgabenkritik: Alle Aufgaben staatlicher Behörden werden erfaßt und auf ihre strikte Notwendigkeit und Unerläßlichkeit geprüft. Das Ziel ist eine schlanke, leistungsfähige Verwaltung, die Bürgern und Unternehmen Raum für Eigenverantwortung und Entfaltung läßt.
2. Rückzug aus staatlichen Beratungsangeboten. Alle Ressorts prüfen, ob man auf die Angebote staatlicher Beratung in ihrem Bereich verzichten kann.
Sobald der Rückzug aus der Rechtschreibreform beschlossen worden ist, ergeben sich Mittel- und Stelleneinsparungen.
www.bayern.de/Politik/Initiativen/ Verwaltung21/Moderne_Strukturen/
www.bayern.de/Politik/Initiativen/ Verwaltung21/Staatsaufgaben/
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Anmerkungen:
Cyril Northcote Parkinson, britischer Historiker (1909 - 1993), kritisierte den aufgeblähten Verwaltungsapparat. Er ist der Erfinder von „Parkinsons Gesetz“, welches aussagt, daß Arbeit genau in dem Maße ausgedehnt wird, wie Zeit zu ihrer Erledigung zur Verfügung steht. |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 18. Okt. 2004 20:17 Titel: Neuer Wasserkopf von Staatsbürokratie |
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Neuer Wasserkopf von Staatsbürokratie
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Rechtschreib-Bürokratie
»Salzkorn«, 11.10.04
Nun soll also am 1. August 2005 die neue Rechtschreibung in Deutschland staatlich verbindlich in Kraft gesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass die Schweizer Regierung in vorauseilendem Gehorsam ihre Variante der Orthografie schon am 31. Juli zum Gesetz erklären wird.
Warum eigentlich muss Rechtschreibung vom Staat in Kraft gesetzt werden? Sie hat doch nun weit über hundert Jahre ohne solch staatliches Regiment funktioniert.
Und warum muss der gescheiterte Club der Rechtschreibdelegierten, der seit den Sechzigerjahren viel Spesengeld mit seinen unnützen Konferenzen verbraucht hat, nun auch noch durch einen staatlichen Rat für Rechtschreibung ersetzt werden?
Da wächst nur wieder ein neuer Wasserkopf von Staatsbürokratie heran, und es wird nicht lange dauern, bis in Berlin oder gar im EU-Brüssel ein Büropalast der Orthografie für die Rechtschreibbeamten erbaut werden muss. Warum überlässt man die Sorge um die Rechtschreibung nicht einfach wieder der fachkundigen Duden-Redaktion, die ihre Arbeit seit über hundert Jahren recht gut gemacht hat?
Hans Rickenbach
St. Galler Tagblatt vom 15. Oktober 2004, Leserbriefe |
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