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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 19. Jul. 2004 15:19 Titel: Kulturstaatsminister(in) |
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Kulturstaatsministerin will das Eszett völlig abschaffen
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Weiss für Rücknahme der Rechtschreibreform
oll. BERLIN, 18. Juli. Die parteilose Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat die Ministerpräsidenten der Länder aufgerufen, sich mit der Rechtschreibreform zu befassen. Obwohl die Einführung der Reform nun schon fünf Jahre zurückliege, sei der Widerstand gegen sie noch immer ungebrochen. Dies zeige, daß sie von vielen Deutschen nicht akzeptiert werde. Die meisten hätten die Regeln weder verinnerlicht, noch wendeten sie sie an, schrieb Frau Weiss in einem Zeitungsbeitrag. Frau Weiss rief dazu auf, berechtigte Einwände sehr ernst zu nehmen und unsinnige Neuerungen wie verwirrende Getrenntschreibungen zurückzunehmen. Allerdings spricht sich Frau Weiss auch für die völlige Abschaffung des scharfen S (ß) aus. Hier gehe die Reform ihr nicht weit genug. Sprache könne nicht von der Politik verordnet werden. Sie solle von Fachleuten wie der Duden-Redaktion beobachtet und weiterentwickelt werden. Neben Innenminister Schily, der seine Skepsis gegenüber der Rechtschreibreform nicht verheimlicht hatte, ist Kulturstaatsministerin Weiss das erste Mitglied der Bundesregierung, das sich dezidiert für eine Rücknahme der Reform ausspricht.
Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 165 vom 19. Juli 2004, S. 1
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Anmerkung:
Staatsministerin für Kultur, Christina Weiss, zugleich Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Mitglied im PEN International.
www.bundesregierung.de/Regierung/Staatsminister-,4878/Christina-Weiss.htm
www.bundesregierung.de/Bundesregierung/-,4562/Beauftragte-fuer-Kultur-und-Me.htm
An diesem Vorschlag sieht man, daß hier jemand für eine Reformvariante eintritt, ohne sich bisher mit deren Folgen beschäftigt zu haben. |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Montag, 19. Jul. 2004 15:32 Titel: Eine BöckIn als Gärtnerin |
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Eine BöckIn als Gärtnerin
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Wasch mich, aber mach mich nicht naß ...
Wer für die Abschaffung des scharfen S ist, kann nicht gegen die Reform sein!
,Sprache könne nicht von der Politik verordnet werden. Sie solle von Fachleuten wie der Duden-Redaktion beobachtet und weiterentwickelt werden."
Das häßliche Doppel-s ist es ja, das die Leute nicht mögen!
Die Sprache soll also von der Duden-Redaktion weiterentwickelt werden? -- Ich dachte immer, Sprache entwickelt sich von selbst, will heißen, durch den tagtäglichen Gebrauch durch die Menschen?
Wieder mal eine BöckIn, die sich als Gärtner andienert!
19.7.2004 Gast
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?MonJul1912:55:41CEST2004
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 19. Nov. 2004 13:30, insgesamt 1mal bearbeitet |
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Peter Schwenzer
Registriert seit: 01.09.2003 Beiträge: 56 Wohnort: Madrid
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: Montag, 19. Jul. 2004 16:23 Titel: Re: Eine BöckIn als Gärtnerin |
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Und dann das dreifache F wie bei Schifffahrt, da graust es einem ganz greulich! |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 13. Jan. 2006 22:22 Titel: Unerlaubte Spielchen |
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Unerlaubte Spielchen
Während große Teile der Rechtschreibreform heute in 14 von 16 Bundesländern verbindlich werden, kritisierte Kulturstaatsministerin Christina Weiss erneut das entstandene Reformchaos. Laut Weiss hätte die deutsche Rechtschreibung nie Ländersache sein dürfen.
Spiegel Online - Kultur Link vom 1. August 2005 http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1518,367482,00.html |
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Peter Schwenzer
Registriert seit: 01.09.2003 Beiträge: 56 Wohnort: Madrid
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: Samstag, 14. Jan. 2006 01:47 Titel: Sie ist wohl leicht verwirrt, die (Un-)Kulturstaatsministeri |
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Also einerseits fordert sie die Rücknahme der Reform, andererseits will Sie dem Eszett ein Ende setzen, ganz nach Nationalsozialistischer Manier, denn das bedeutete die Umsetzung des Beschlusses von 1941. Und Kultur will sie haben bzw. vertreten? Sagt sie doch selbst noch, die Politiker sollten da nicht hineinpfuschen, na, dann soll sie doch einmal die Finger davon lassen.
Der Zustand der Verwirrung ist offensichtlich. So wird ja auch das Land regiert, ganz verwirrt, genauso, wie man es wird, wenn man in Texten das Das vom Dass nicht mehr unterscheiden kann, weil statt ss nur noch s geschrieben wird. |
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