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Zu den Kosten der Rechtschreibreform
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Manfred Riebe



Registriert seit: 23.10.2002
Beiträge: 2840
Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg

Beitrag: Mittwoch, 07. Jul. 2004 21:38    Titel: Zu den Kosten der Rechtschreibreform Antworten mit Zitat

Kosten und finanzielle Hintergründe der Rechtschreibreform
Mit der „Rechtschreibreform“ kaufen Wirtschaft und Staat die Katze im Sack

Die PISA-Studie zeigte eine allgemeine Senkung des Leistungsniveaus deutscher Schüler. Siehe: „PISA und die Rechtschreibreform“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=151 -. Demgegenüber war das Hauptargument vieler Chefredakteure für die Einführung der neuen Schreibweisen in den Zeitungen, man wolle auf die Schüler Rücksicht nehmen. Aber jetzt zeigt sich: Die deutsche Orthographie und die Sprachkultur wurden ein Opfer des Kommerzes, des Kampfes um Marktanteile und der Gewinnmaximierung. Die deutsche Schriftsprache wird zu diesem Zweck bewußt privatisiert und in viele Hausorthographien gespalten - www.vrs-ev.de/forum/viewforum.php?f=2 -.

Viele Leute wissen nicht, daß die „Rechtschreibreform“ nur für Schulen und Behörden gilt. Sie wurden durch die Presse falsch informiert, die diese Desinformation häufig von den befangenen Nachrichtenagenturen übernahm. Die Neuregelungen gelten aber nicht für die Allgemeinheit, so daß es keine Allgemeinverbindlichkeit der Rechtschreibreform gibt - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=251 -. Da es kein Rechtschreibgesetz gibt - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=252 -, muß sich auch nach dem 31. Juli 2005 niemand an die „Rechtschreibreform“ halten. Wie repräsentative Umfragen zeigen, wird die „Reform“ von nur etwa 13 Prozent der Bevölkerung akzeptiert: www.vrs-ev.de/demoskop.php und www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=371 -. Weil sich viele Zeitungen und Verlage über die Wünsche ihrer Kunden und Leser hinwegsetzen, ist ein Dauerärger entstanden. Etliche Journalisten, die über die „Rechtschreibreform“ schreiben, haben zu oft kaum eine Ahnung, worum es eigentlich geht, siehe: „Präskription oder Deskription?“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=235 -. Zur unheilvollen Rolle der deutschen Medien vgl. - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=400 -.

<b>Die sogenannte Rechtschreibreform „Made in Germany“</b>

Die sogenannte Rechtschreibreform hat „keine Verbesserungen, dafür jede Menge sprachlicher Unsinnigkeiten, Verlust von Präzision im Ausdruck, Einebnung sprachlicher Nuancen, Zunahme der Beliebigkeit“ gebracht, schreibt der Wiener Professor Konrad Paul Liessmann - http://homepage.univie.ac.at/ -. Insbesondere wurde die angestrebte Erleichterung des Schreibenlernens nicht erreicht. Im Gegenteil, die Schüler machen heute mehr Fehler als zuvor, und Texte in reformierter Schreibung sind schwerer zu lesen. „Aber man war modern, man hat reformiert und man hat daran verdient. [...] Am erfolgreichsten sind die Reformen des Reformgeistes, wenn sie das vielbeklagte Chaos erreicht haben. Denn ein wesentlicher Sinn aller Reformen besteht darin, bestehende Rechtsverhältnisse aufzulösen, altmodische Verträge durch moderne Vereinbarungen zu ersetzen, aus öffentlichen Institutionen, wie auch immer sie funktioniert haben mögen, eine Spielwiese für Interessengruppen, Klüngel und Investoren zu schaffen. [...]“ (1)

In Buchtiteln wird die sogenannte Rechtschreibreform als ein Schildbürgerstreich charakterisiert. Sie hat sich als Beliebigkeitsschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=105 - erwiesen, d.h. als ein Mischmach herkömmlicher, „neuer“ und individueller Schreibweisen, wie man ihn in den Zeitungen sehen kann, so daß das große Werk Konrad Dudens, die einheitliche Rechtschreibung, zerstört wird. Dieses Chaos entstand auf der Grundlage der antiautoritären Variantenschreibung der Reformer - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=375 -. Ich setze das Wort „Rechtschreibreform“ daher in Anführungszeichen. Auch all das bedeutet heute leider „Made in Germany“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=781#781 -.

Die „Rechtschreibreform“ als Beispiel einer Entdemokratisierung

Drei Ereignisse unter anderen zeigen ganz besonders, daß es mit unserem sog. freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat nicht weit her ist: 1. Die heimliche Zusammenarbeit ausgewählter Medienkonzerne mit der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=155 -, 2. Die Umstellung der Medien am 1. August 1999 auf den Neuschrieb - vgl. hierzu: „Orthographische Gleichschaltung“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=197 - sowie „Zur Rolle der deutschen Medien“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=400 - und 3. der Beschluß des Kieler Landtags vom 17. September 1999, die Rechtschreibreform trotz des erfolgreichen Volksentscheids gegen die „Rechtschreibreform“ vom 27. September 1998 einzuführen - www.vrs-ev.de/pm270903.php -. Die Politiker behandeln den Souverän nicht als mündigen Staatsbürger, sondern als Untertan. Das ist ein demokratisches Armutszeugnis. Gegen den Landtagsbeschluß wurde deshalb vom Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins Verfassungsbeschwerde erhoben, leider ohne Erfolg: Die Verfassungsbeschwerde wurde nicht einmal angenommen. Siehe auch: „Deutscher Elternverein contra Bundeselternrat“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=369 - und „Entmündigung und Enteignung des Sprachvolkes“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=249 -.

Professor Theodor Ickler berichtet: „Die Rechtschreibkommission hat ausgewählte Wörterbuchverlage in zehn Beratungsrunden exklusiv über bevorstehende Änderungen unterrichtet.“(2) Doch die Kommissionsmitglieder sind befangen, d.h. befinden sich in Interesssenkollisionen, weil sie in wirtschaftlichen Verbindungen mit den Wörterbuchverlagen stehen und von ihnen abhängig sind. Trotzdem verwies die Kultusministerkonferenz (KMK) - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=106 - den VRS auf die Rechtschreibkommission, obwohl der VRS von dieser nicht einmal eingeladen wird. Nach welchen Kriterien wählte die KMK den Beirat für deutsche Rechtschreibung aus, der die Rechtschreibkommission kontrollieren sollte? - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=159 -.

Die Kultusminister und die Rechtschreibkommission verschwiegen außerdem die Rechtschreibreform des Dritten Reiches von 1944. In der ersten Ausgabe des Bertelsmann-Wörterbuchs von 1996 war noch ein Abschnitt darüber enthalten. In der nächsten Ausgabe war er getilgt. Doch ist eine personelle und sachliche Kontinuität zur heutigen Reform vorhanden, insbesondere auch, was die undemokratische diktatorische Durchsetzung der Reform - an den Parlamenten vorbei - angeht. Auch die Frage: „Sollen wir schreiben wie die Nationalsozialisten?“ beantworten die Kultusminister nicht. Im Strang „Rechtschreibreform und Nationalsozialismus“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=296 - werden Informationen zur Beantwortung dieser Frage gesammelt.

Auch der DDR-Ungeist spielte von Anfang an bei der Vorbereitung der 1996er „Rechtschreibreform“ eine Rolle, und er tut es heute noch: Drei Vertreter aus Margot Honeckers Reformerkreis sitzen in der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung. Vgl. „Honeckers ewig währende Rache“: www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1455&highlight=#1455 -. Dementsprechend wurde die Reform nach DDR-Manier gegen den Willen der Bevölkerung an den Parlamenten vorbei durchgedrückt. Das wäre vor der Wiedervereinigung wohl nicht passiert.

Die „Rechtschreibreform“ als riesige Steuerverschwendung

Die Schulbuchverleger - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=348 - förderten die Einführung der neuen Regeln und argumentierten, ihnen liege das Wohl der Kinder am Herzen. In Wirklichkeit sind die Schüler, die sich in der Schule in einem besonderen Gewaltverhältnis befinden, Versuchskaninchen und Opfer der Betreiber der „Rechtschreibreform“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=411 -. Daß die Schulbuchverleger nicht uneigennützig handeln, sieht man daran, daß die Schulbuchverlage den Kultusministern Schadenersatzprozesse angedroht hatten.

Politiker, denen die Sprache nicht wichtig ist, argumentieren, es gebe doch Wichtigeres als den Kampf gegen die „Rechtschreibreform“, z.B. den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Mit Kleinigkeiten wie der „Rechtschreibreform“ solle man sich nicht abgeben. Außerdem seien nun schon soviel Kosten entstanden, daher lasse sich das Rad nicht mehr zurückdrehen.

Doch die „Rechtschreibreform“ ist eine riesige Steuergeldverschwendung. Trotz der Sparhaushalte werden Milliarden an Steuergeldern für die überflüssige, fehlerträchtige Dummschreibung vergeudet. In der ARD-Talkshow mit Sabine Christiansen am 16. Mai 1999 rief deshalb Heinz Troschitz, Bund der Steuerzahler Berlin, Sparkommissar Eichel zu: „Sie wollen sparen? Die Rechtschreibreform kostet uns 50 Milliarden! Fangen Sie damit an!“ (Heute rund 25 Milliarden Euro) Diese Milliarden fehlen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Welcher Abgeordnete kann uns sagen, welche Kosten durch die „Rechtschreibreform“ für die einzelnen Bundesländer entstehen? Siehe: „Verstöße gegen haushaltsrechtliche Grundsätze“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=238 -.

Das Hans-Eichel-Spottlied: „Eichel, Eichel, wo ist unser Geld?“ finden Sie hier:
www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1479&highlight=#1479

Finanzminister Hans Eichel will für einen „schlanken Staat“ jährlich Milliarden überflüssige Ausgaben einsparen. Aber die Politiker verpulvern unsere Steuergelder für die „Rechtschreibreform“, d.h. für unproduktive, destruktive Zwecke. Eichel wäre ein guter Haushalter, wenn er sich an dieses Tabu wagte und es auf den Prüfstand der Haushaltsausschüsse und Rechnungshöfe setzte. Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestags beschloß bereits am 14. Mai 1997 die „Rechtschreibreform“ zu stoppen. (3) Der Landesrechnungshof Niedersachsen warnte vor den hohen Folgekosten! (4) - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2134&highlight=#2134 -. Tatsächlich steht schon heute fest, daß es trotz der ständigen Verschlimmbesserungen spätestens im Jahr 2005 eine weitere Reform der Reform geben wird und daß dadurch neue Kosten entstehen werden.

Die „Rechtschreibreform“ kostet mindestens 25 Mrd. Euro. Man kassiert sie von uns kleinen Leuten als Steuern und Preisaufschläge. Das sind Riesenprofite für die Medienkonzerne! Das ist staatsmonopolistischer Kapitalismus. Hans Eichel schröpft die Arbeitslosen, die Rentner, die Kleinen und Wehrlosen, damit die Großen absahnen können. Er sollte besser die mangelhafte und überflüssige „Rechtschreibreform“ einsparen. – Dann hätten wir Geld für neue Arbeitsplätze!

Die für die „Rechtschreibreform“ vergeudeten Milliarden fehlen auch bei den Renten! Doch die Politiker geben nicht einmal die Kosten bekannt. Die Gelder, die z.B. für Wörter- und Schulbücher, für Mitarbeiterschulungen und neue Software ausgegeben werden, und die Steuerausfälle, die durch Verlustabschreibungen und Absetzung der Kosten entstehen, fehlen, um die Renten angemessen zu erhöhen, Straßen zu unterhalten, junge Lehrer einzustellen usw. – Das ist verantwortungslos und unsozial!

Wer verdient an der „Rechtschreibreform“?

Diese Reform ist erst der Anfang. Weitere „Rechtschreibreformen“ sollen folgen, damit durch permanente Schreibänderungen - so auch der Ex-Direktor des IDS Professor Rainer Wimmer - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1380&highlight=#1380 - alle paar Jahre weltweit neue Wörter- und Sprachbücher gekauft werden müssen. Die Zerstörung des Duden-Privilegs dient nur dazu, auf Kosten von uns Steuerzahlern Milliardengeschäfte zu machen. Bei dem Neuschrieb geht es um den Umsatz der Wörter- und Schulbuchverlage - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=348 -, die zum Teil mit den Zeitungsverlagen und Nachrichtenagenturen verflochten sind. Vgl. auch: Das Geschäft mit der Rechtschreibreform - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=422 -. Siehe hierzu auch den Offenen Brief des Stolz-Schulbuchverlages an den Verband der Schulbuchverlage - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=363 -.

Die Schulbuchverlage führten im September 1998 vor dem Volksentscheid in Schleswig-Holstein eine 500.000 DM teure Werbekampagne für die „Rechtschreibreform“ durch! Und Bertelsmann verschenkte an schleswig-holsteinischen Schulen mit Hilfe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) 10.000 Wörterbücher.

Die GEW verbündete sich mit den Jugend- und Schulbuchverlagen und warb mit diesen gemeinsam mit großen Anzeigen für die Rechtschreibreform. Die GEW hat aber weder ihre Mitglieder noch die Lehrer noch die Eltern gefragt, ob sie die Rechtschreibreform überhaupt wollen. – Die Vertreterin der GEW bei der Anhörung der Rechtschreibkommission am 23. Januar 1998 in Mannheim war eine Schulbuchverlegerin, Hertha Beuschel-Menze, AOL-Schulbuchverlag. Siehe hierzu das Protokoll Theodor Icklers über die Anhörung durch die Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung am 23. Januar 1998 in Mannheim in www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=155 -.

Die permanente „Rechtschreibreform“, ein Gaunerstück mit künstlichem Bedarf und „Silikon“

Die WELT schrieb: „Politik gleicht eben der Rechtschreibreform: Ein Fehler, den alle begehen, wird schließlich als Regel und Wahrheit anerkannt.“(5) Die WELT warnte schon 1999 vor der Illusion, wir seien ein reiches Land und wies auf die Schuldenlast von 2,23 Billionen Mark hin, für die 81,1 Mrd. Mark Zinsen gezahlt werden müssen. Wie kommt es zu solch einer Schuldenlast? Gebhard Ohnesorge, der Geschäftsführer des Verbandes der hessischen Zeitungsverleger, nennt als Beispiel die „Rechtschreibreform“ und beklagt, daß die Politiker „Hunderte von Millionen Mark für eine völlig überflüssige Sache“ (6) zum Fenster hinauswerfen, anstatt zu sparen.

Wie geht solch ein Volksbetrug vor sich? Ein Beispiel: Zu Beginn der 30er Jahre schloß der Gangster Al Capone mit Tankstellen Verträge ab, wonach ihm ab einem bestimmten Datum von allen verkauften Autoreifen eine Provision zu zahlen war. Er schickte dann seine Komplizen los und ließ nachts bei Tausenden von Autos die Reifen durchschneiden. Die Autobesitzer waren gezwungen, neue Reifen zu kaufen. Al Capone kassierte Millionen. Er hatte „künstlich“ einen Bedarf geschaffen.

Dieses Gaunerstück wird noch weit übertroffen durch die sog. Rechtschreibreform, bei der scheinbar legal - aber ohne Rechtschreibgesetz - mit Hilfe der Schulen und der Zeitungen nicht nur ein ganzes Volk, sondern die ganze Welt gezwungen wird, neue Wörterbücher, neue Lexika, andere neue Bücher, Software usw. zu kaufen.

Das österreichische Mitglied der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission, Karl Blüml - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=347 -, zugleich Mitarbeiter des „Österreichischen Wörterbuchs“(!), verriet einem Journalisten: „Das Ziel der Reform waren aber gar nicht die Neuerungen. Das Ziel war, die Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlages in die staatliche Kompetenz zurückzuholen.“

Das Ziel der „Rechtschreibreform“ war demzufolge nicht die Vereinfachung der Rechtschreibung, sondern die Zerstörung des Duden-Privilegs zwecks weltweiter Geschäfte der Medienkonzerne. Dazu genügte nicht eine kleine Nachbesserung. 90 Prozent der Reform umfaßt die ß/ss-Regelung. Daher fügte man die völlig überflüssige Änderung der ß/ss-Schreibung und die Silbentrennung als Füllmaterial ein, damit ein Neudruck aller Bücher nötig sei, siehe: „Zur ss/ß-Regelung, dem Silikonbusen der Rechtschreibreform“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=404 -. So müssen alle Deutschlernenden auf der ganzen Welt neue Sprach- und Wörterbücher kaufen. Auch viele Bibliotheken im In- und Ausland fühlen sich gezwungen, Bücher in der neuen „Rechtschreibung“ anzuschaffen. (7)

Das Volk wehrte sich in Schleswig-Holstein erfolgreich am 27. September 1998 mit einem Volksentscheid. Daraufhin ließen die eigentlichen Rechtschreibdiktatoren wenige Tage danach Anfang Oktober 1998 ihre Maske fallen und beschlossen, die Reform am 1. August 1999 in den Medien einzuführen - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1456&highlight=#1456 -. Es sind die Zeitungsverleger und Medienkonzerne, denen die Deutsche Presse-Agentur gehört und die gleichzeitig Buchverleger sind. Sie zerstörten das Duden-Privileg, um mit der Reform Geschäfte zu machen. Die Verleger sorgen durch weitere „Rechtschreibreformen“ entgegen dem Spartrend der öffentlichen Haushalte für permanente Aufträge für ihre Verlage und Druckereien. Um die Reform durchzudrücken, drohten die Schulbuchverleger den Kultusministern mit Schadenersatzprozessen. Die öffentlichen Haushalte werden so zu einem Selbstbedienungsladen der Wirtschaft.

Wie sollen staatliche Seriosität und Unabhängigkeit gewahrt werden, wenn der Staat seine Dienstleistungen von der Wirtschaft sponsern läßt? 160.000 Broschüren zur Rechtschreibreform, die den Mitarbeitern der Berliner Verwaltung zur Umsetzung der „Rechtschreibreform“ zur Verfügung gestellt werden, ließ die Berliner Verwaltung vom Kulturkaufhaus Bußmann finanzieren. Vorträge, Publikationen, Zeitungen, Weiterbildungsmaßnahmen und –kongresse, der Tag der offenen Tür des Preußischen Landtags, das Bürgerfest usw. werden in Berlin von privaten Unternehmen finanziert. (8) Auch Beraterhonorare gehören dazu. Diese finanzielle Verflechtung zwischen Wirtschaft und Staat, die an Bestechung grenzt, nannte die SED einen staatsmonopolistischen Kapitalismus. Offensichtlich fehlt heute eine Opposition, die diesen skandalösen Volksbetrug anprangert. Siehe hierzu auch: „Schreibreform als Straftatbestand und Sittenwidrigkeit“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=359 -.

Der Verleger Klaus Wagenbach, Berlin, schreibt dazu in breiterem Zusammenhang von „kapitalistischen Monopolkommunisten“, Globalisierung, Bertelsmann (Siedler) Holtzbrink (Kiepenheuer, Fest und Nicolas), Axel Springer (Claassen, Econ, List) und über Versuche, dem Buchgewerbe eine industrielle Rendite aufzuzwingen. „Bei Bertelsmann lautet sie 15 Prozent, was darunter liegt, wird bereits gerügt, unter 10 Prozent beginnt die ‚Todeszone’.“ Kommunistischer Kapitalismus. (9)

Die „Rechtschreibreform“ ein Milliardenprojekt

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die „Rechtschreibreform“ ein Milliardenprojekt. Einerseits bedeutet sie eine „Entwertung von Humankapital“, nämlich der bisherigen Rechtschreibkenntnisse, andererseits erfordert sie große Investitionen, um die neue Schreibung umzusetzen und zu erlernen. (10)

Kein Politiker kann uns auch nur ungefähr sagen, welche Kosten durch die Rechtschreibreform im öffentlichen Dienst, in der Privatwirtschaft und den Privathaushalten in Deutschland insgesamt und für die ganze Welt entstehen. Siehe hierzu: Verstöße gegen haushaltsrechtliche Grundsätze - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=238 -. Die Kosten sind ihnen egal, denn die Steuerzahler werden sie zahlen. Trotz der Sparhaushalte werden Milliarden an Steuergeldern für die überflüssige, fehlerträchtige Dummschreibung vergeudet. Siehe: Verstöße gegen haushaltsrechtliche Grundsätze - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=238 -.

Wie erwähnt - rief deshalb in der ARD-Talkshow mit Sabine Christiansen am 16. Mai 1999 ein Mitglied des Steuerzahlerbundes Sparkommissar Eichel zu: „Sie wollen sparen? Die Rechtschreibreform kostet uns 50 Milliarden! Fangen Sie damit an!“ Diese Milliarden fehlen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

So hatte z.B. der Verband der Schulbuchverlage am 30. März 1993 die konkrete Vorstellung, daß ein vollständiger Austausch der Schulbuchbestände einen finanziellen Mehrbedarf von ca. 5 bis 10 Milliarden DM bedeuten würde. (11) Der Verband der Verlage und Buchhandlungen ermittelte intern die Zahl von 12 Milliarden DM Umstellungskosten für die ganze Buch-Branche. (12) In einer Rezension der Dokumentation: „Der ‘stille’ Protest“ bezweifelte Michael Brackmann die Zahl von 12 Milliarden Mark, realistische Berechnungen hätten nur 86 Millionen Mark Umstellungskosten ergeben. (13)

Hierauf antwortete der Verleger Werner Dausien in einem Leserbrief:

„Die vielleicht 100 Schulbuchverlage haben die bisherigen Kosten der Umstellung auf 300 Millionen Mark geschätzt. Es gibt insgesamt etwa 2.000 bis 3.000 Verlage, hochgerechnet könnten die Gesamtkosten also leicht bei drei Milliarden Mark oder mehr liegen. Genauere Zahlen gibt es nicht, aber zu diesen drei Milliarden kommen wegen Wertverlusten bei den Verlagen Steuereinnahmeausfälle des Staates und Kosten für die notwendige Erneuerung von Bibliotheksbeständen. Der Börsenverein für den deutschen Buchhandel hat die Aufforderungen, an Kostenschätzungen mitzuwirken, immer abgelehnt. Alle Einzelzahlen von einigen Verlagen lassen aber vermuten, daß eine Schätzung von drei bis sieben Milliarden Mark irgendwo richtig ist, daß es aber auch 12 Milliarden Mark werden können.“(14)

In das Medienkartell sind von Anbeginn an alle Zeitungen eingebunden, die in eigenen Anzeigen den Lesern Wörterbücher in der neuen Rechtschreibung, Kommentare und Übungsdisketten zur „Rechtschreibreform“ zum Kauf anbieten und auf diese Weise Geschäfte machen wollen. Vgl. z.B. die Anzeige in den Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung vom 02.01.1997.

In jedem bayerischen Klassenzimmer soll nach dem Willen der CSU-Fraktion bald mindestens ein Computer stehen. Die Unternehmen Fujitsu/Siemens und IBM stellten in München preisgünstige Schulcomputer vor. Die Unternehmen wollen die Geräte zu Produktionskosten anbieten. (15)

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn kündigte an, ausgemusterte, aber multimediafähige Computer von Unternehmen sollten künftig an die Schulen verschenkt werden. Diesem Zweck soll eine Computerbörse im Internet dienen. Diese Gemeinschaftsaktion mit dem Titel „Marktplatz Schulen“ wird vom Bildungsministerium, der Initiative 21 und dem GMD Forschungszentrum Informationstechnik getragen.(16) Mit Speck fängt man Mäuse. Mit Geschenken baut man Abhängigkeiten auf.

Naturzerstörung durch die „Rechtschreibreform“

Weil infolge der „Rechtschreibreform“ der Staat tonnenweise brauchbare Bücher ausmustert und vernichtet, müssen für die Herstellung von Papier vermehrt Wälder abgeholzt werden. Außerdem vergiften die bei der Papierproduktion verwendeten Chemikalien die Umwelt, insbesondere die Flüsse. Auch das haben die Politiker nicht bedacht.

Die größten Papierfresser sind ohnehin die großen Industrienationen. Der Papierverbrauch ist heute sechsmal so hoch wie vor 50 Jahren. Daher warnen Umweltexperten vor ökologischen Schäden. Der Papierverbrauch belaste die Ökosysteme vom Abholzen der Wälder bis zum Freisetzen giftiger Bleichstoffe in den Abwässern der Papierfabriken. In den Entwicklungsländern pumpten die Papierfabriken ihr dioxin- und chloroformhaltigen Abwässer direkt in Flüsse und Seen. (17) Siehe auch:

- Naturzerstörung durch die Rechtschreibreform -
www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=323

- BUNDmagazin - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=324

- Greenpeace - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=326

Die „Rechtschreibreform“ schadet dem Ruf Deutschlands im Ausland und ist exportschädlich

Auch an die internationalen Auswirkungen haben die Politiker nicht gedacht. Siehe hierzu: „Die Rechtschreibreform“ schadet im Ausland - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=154 -.

Beim Maut-Debakel befürchtete die deutsche Wirtschaft einen Imageschaden für den Standort Deutschland. Der frühere Industriepräsident Hans-Olaf Henkel sprach von „mangelndem Qualitätsbewußtsein“, Deutschland laufe Gefahr zu einer „Schlamper-Republik“ zu verkommen. Der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) Anton Börner befürchtete Nachteile für das Exportgeschäft. Der Imageschaden für „Made in Germany“ werde nachwirken. (18) Das gleiche trifft auf die sogenannte Rechtschreibreform zu, die den Ruf Deutschlands im Ausland ruiniert - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=781#781
Die Engländer sagen: „Made in Germany! The Germans do everything efficiently, even inefficiency!“ - www.vrs-ev.de/pm171102.php

Goethe-Institute werden geschlossen, weil das Geld fehlt. Aber in die überflüssige „Rechtschreibreform“ wird es investiert. Überhaupt nicht bedacht hat man, daß das Ausland nicht Geschäfte mit einen Land machen will, bei dem Voraussetzung ist, daß erst einmal neue Wörter- und Sprachbücher gekauft werden müssen und die neue Rechtschreibung gelernt werden muß. Lieber lernt man Englisch.

Durch die verschiedenen Volksinitiativen und Volksbegehren gegen die „Rechtschreibreform“ haben wir ein Signal des Volkswillens gesetzt. Aber bis heute gibt es keine unabhängige Kommission von Schreibberuflern, die der Deutsche Bundestag als Volksvertretung am 26. März 1998 forderte. Siehe: „Die Volksvertretung, der Deutsche Bundestag“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=169 -.

Doch nicht zu übersehen ist, daß die „Front gegen die Schlechtschreibreform wächst“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=257#1090 -. Das deutlichste Signal setzte die FAZ, die nach einem Jahr der Erprobung am 1. August 2000 zur bewährten traditionellen Orthographie zurückkehrte. Vgl. „Bürger-Oscar für Zivilcourage“ für die FAZ und die reformfreie Presse - www.vrs-ev.de/pm130903.php -.

Nun hat auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff erkannt, daß man auf Dauer nicht gegen den Willen des Rechtschreibvolkes handeln kann. Er sagt: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!“ und fordert die Rücknahme der Fehlkonstruktion - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=390&start=0 -.

Wir befinden uns erst am Rand eines Kostengebirges durch permanente exportschädliche Rechtschreibreformen. Die Ministerpräsidenten verbindet, daß sie sparen und daher die permanenten export- und haushaltsschädlichen Rechtschreibreformen verhindern müssen. D.h. sie müssen ihren Freibrief für die institutionalisierte Sprachzerstörung bzw. die von den Kultusministern beauftragte Sprachzerstörerbande IDS und GfdS endlich zurückziehen. Die öffentlichen Haushalte dürfen nicht zum Selbstbedienungsladen werden und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Druckbranche finanzieren.

Konrad Adenauer sagte einmal: „Wenn andere glauben, man sei am Ende, muß man erst richtig anfangen!“

Aus allen diesen Gründen sagen wir: „Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
____________________________________________

1) Konrad Paul Liessmann: Anatomie eines Phantoms. Was der Reformgeist will, ist die permanente Reform. Teil 4. In: Der Standard, 5. Jänner 2004.
www.rechtschreibreform.de/php/einzelner_Datensatz.php?BeitragNr=21703

2) Ickler, Theodor: Rechtschreibreform – eine Zwischenbilanz. In: Die Presse (Wien), 24.12.99, S. 2

3) Mehrheit im Haushaltsausschuß gegen Rechtschreibreform. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.05.97, S. 1.

4) Rheude, Rainer: Rechnungshof: Schreibreform wird zu teuer. In: Nordwest-Zeitung 06.06.97;
Vogelsang, Irmgard: Wie ein Rechnungshof die Rechtschreibreform ansieht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 20.06.97, S. 9

5) Schuster, Jacques: In der Sparfalle. In: DIE WELT 06.08.99, S. 10

6) Neue Regeln kosten Millionen. Geänderte Rechtschreibung in den Tageszeitungen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 02.08.99, S. 7 und/oder Rhein-Main-Teil S. 39

7) Blüml, Karl: Interview von Michael Cerha: Karl Blüml, Mitglied der Rechtschreib-Kommission, und die Problembereiche „seiner“ Reform. Das Klare wird sich durchsetzen. In: DER STANDARD, Wien, 31.01./01.02.98, S. 13

8) Posch, Michael: Sparen durch Sponsoren. In: Berliner Morgenpost 09.10.99

9) Wagenbach, Klaus: Die Dilettanten in der Todeszone. Wie die Medienkonzerne Verlage sammeln und die Buchkultur ruinieren. In: SZ 09./10.10.99, S. 17

10) Berschin, Helmut: Laufenlassen oder nicht laufen lassen? Eine Zwischenbilanz zur Rechtschreibreform. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Heft 1, 1998, S. 47

11) Zabel, Hermann (Hrsg.): Keine Wüteriche am Werk. Berichte und Dokumente zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. Hagen: Reiner Padligur Verlag, 1996, S. 151

12) Dräger, Matthias: Wernstedt, die Schulbuchverlage und die tolle Rechtschreibreform. In: Riebe, Manfred; Schäbler, Norbert; Loew, Tobias (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, S. 146

13) Brackmann, Michael: Protest gegen die „Rechtschreib-Diktatur“. Dokumente von 50 Initiativen - Geht es um Verlegerprofite? (Rezension der Dokumentation „Der ‘stille’ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibre-form im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997). In: General-Anzeiger 05.02.98, S. 4

14) Dausien, Werner: Milliardenkosten. In: General-Anzeiger 16.02.98, S. 12

15) Mit Hilfe von Unternehmen. Computer für Bayerns Schulen. In: Nürnberger Zeitung 18.12.99, S. 21

16) Bis 2001 ein PC in jeder Schule. In: DIE WELT 06.11.99, S. 4.
Die Computerbörse im Netz: www.marktplatz-fuer-schulen.de

17) Papierverbrauch nimmt rapide zu. Experten warnen vor ökologischen Schäden. In: Nürnberger Zeitung 13.12.99, S. 6

18) Nach Maut-Debakel von Toll-Collect: Wirtschaft sorgt sich um ihr Image. In: Nürnberger Zeitung Nr. 39 vom 19.02.2004, S. 1

Copyright by Manfred Riebe, Schwaig bei Nürnberg - www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
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Anmerkungen:

Der VRS dient als eingetragener Verein der Volksbildung. Aus diesem Grund werden im VRS-Forum zur Information auf wissenschaftliche Weise - im Gegensatz zur Presse - Quellen genannt, damit jeder die Fakten prüfen und weiter recherchieren kann. Um dies zu erleichtern, habe ich nachträglich in diesem Artikel besonders viele weiterführende Links eingebaut. Man muß also nicht lange suchen, sondern braucht nur auf einen Link zu klicken.

Wer meint, daß durch diesen Artikel eine Wissenslücke gefüllt wurde, kann unserem VRS eine kleine Spende auf das Vereinskonto: HypoVereinsbank Nürnberg BLZ 760 200 70, Konto-Nr. 2370 166 016, überweisen. Ich dachte dabei insbesondere an Funktionäre und Mitglieder des Bundes der Steuerzahler. :-))

Wer mitarbeiten will, kann z.B. im Forum Beiträge schreiben und diese dann in anderen Foren und als Leserbriefe verbreiten. Jede Mitarbeit ist willkommen.

Auch Mitglieder sind willkommen. Die Satzung steht hier: www.vrs-ev.de/satzung.php -, eine Beitrittserklärung kann man herunterladen: www.vrs-ev.de/beitrittsformular.pdf -.

Auch Vereine - wie z.B. der Bund der Steuerzahler - können Mitglied des VRS werden.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 13. Mai. 2005 12:12, insgesamt 58mal bearbeitet
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 07. Jul. 2004 21:44    Titel: Die Kosten sind gewaltig Antworten mit Zitat

Die Kosten sind gewaltig

HÖRZU
Redaktion
Brieffach 41 10
20350 Hamburg


Verein für
deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege
Herrn Dipl.-Kfm. Manfred Riebe
Max-Reger-Str. 99

90571 Schwaig bei Nürnberg


Hamburg, 23. August 1999

Sehr geehrter Herr Riebe,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 17. August 1999 und Ihre kritischen Worte zum Leitartikel unseres Chefredakteurs Andreas Petzold in HÖRZU, Heft 32. (...)

Die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage verdienen mit Sicherheit nicht an der Rechtschreibreform, im Gegenteil. Die Kosten für Mitarbeiterschulung und neue Textverarbeitungsprogramme sind gewaltig. (...)

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Lange
Redaktion HÖRZU
_____________________________________

Anmerkung:

Man fragt sich daher, warum Medienkonzerne sich auf ein solches finanzielles Abenteuer einlassen, bei dem es angeblich nichts zu verdienen gibt. Wer trägt die Kosten der Rechtschreibreform?


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Donnerstag, 08. Jul. 2004 06:29, insgesamt 2mal bearbeitet
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Beitrag: Mittwoch, 07. Jul. 2004 22:07    Titel: Erhöhung des Abonnementpreises Antworten mit Zitat

Erhöhung des Abonnementpreises

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Leider sehen wir uns gezwungen, den Abonnementpreis für den FRÄNKISCHEN TAG ab 1.11.2000 um 1,10 DM auf monatlich 35,90 DM (Postbezugspreis: 42,50 DM) zu erhöhen.

Wir haben unser Leistungsangebot in jüngster Zeit enorm gesteigert, was mit hohen Investitionen und beträchtlichen Mehrkosten verbunden war. Mit großem Einsatz arbeiten wir daran, die Zeitung attraktiver, leserfreundlicher und noch informativer zu gestalten. (...)

FRÄNKISCHER TAG
Verlag und Redaktion

FRÄNKISCHER TAG, Ausgabe vom 28. Oktober 2000, S. 2
__________________________________

Kommentar:

Nun ist klar, daß die Kosten für die Rechtschreibreform wie üblich auf die Leser abgewälzt werden. Informativer und leserfreundlicher soll der FRÄNKISCHE TAG werden? Das geht nur, wenn auch Gegner der Rechtschreibreform im FRÄNKISCHEN TAG in Artikeln zu Wort kommen und wenn der FRÄNKISCHE TAG den Neuschrieb wie die FAZ abschafft.
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Beitrag: Freitag, 09. Jul. 2004 21:08    Titel: Gehaltskürzungen und permanente Rechtschreibreformen Antworten mit Zitat

Gehaltskürzungen und permanente Rechtschreibreformen

Warum das Gejammer wegen der Gehaltskürzungen? Die permanenten Rechtschreibreformen kosten Milliarden. Der Landesrechnungshof Niedersachsen warnte schon im Juni 1997 vor den hohen Folgekosten! Aber die Warnungen wurden in den Wind geschlagen. Siehe: „Kosten und finanzielle Hintergründe der Rechtschreibreform“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=433 -. Wenn die Ministerpräsidenten diese Abhandlung studieren würden, wenn, ja wenn ..., dann müßten sie allein aus finanziellen Überlegungen heraus die milliardenteure und exportschädliche Reform zurücknehmen. Aber leider lassen sie häufig lesen und sich nur berichten - wie George W. Bush - so als seien sie Legastheniker. (1)

In der ARD-Talkshow mit Sabine Christiansen am 16. Mai 1999 rief Heinz Troschitz, Bund der Steuerzahler Berlin, Sparkommissar Eichel zu: „Sie wollen sparen? Die Rechtschreibreform kostet uns 50 Milliarden! Fangen Sie damit an!“

Das Hans-Eichel-Spottlied: „Eichel, Eichel, wo ist unser Geld?“ finden Sie hier:
www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1479&highlight=#1479

Christian Wulff muß jetzt die Suppe auslöffeln, die seine Amtsvorgänger ihm eingebrockt haben. Hätten die Niedersachsen beim Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform unterschrieben, gäbe es keine permanenten Rechtschreibreformen und keine Sparmaßnahmen. Unterstützen Sie wenigstens jetzt Ihren Ministerpräsidenten bei seiner Forderung, die Reform zurückzunehmen.

Manfred Riebe, 09.07.2004 , 21:51:44

Eintrag im Gästebuch der niedersächsischen Staatskanzlei
www.stk.niedersachsen.de/master/C599130_N14766_L20_D0_I484_R0.html

und im Forum der CDU in Niedersachsen im Bereich „Landespolitik“:
PISA und die Rechtschreibreform
www.cdu-nds.de/phpBB2/themaschau.php?p=1271#1271
______________________________________________________

1) Nichts gegen Legastheniker, es sind hochintelligente Menschen darunter. Sie haben eine Lese-Rechtschreibschwäche, eine Behinderung, für die sie nichts können, die sie aber auf verschiedene Weise verbergen und kompensieren. Sie haben oft andere Begabungen. Der VRS bietet ein Forum zum Austausch von Erfahrungen: „Legasthenie und Rechtschreibung“ - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=358 -.

Anmerkung:
In den Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 01. Jul. 2005 20:59, insgesamt 1mal bearbeitet
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Beitrag: Sonntag, 11. Jul. 2004 21:19    Titel: Die Rechtschreibreform gehört in den Wirtschaftsteil der Zei Antworten mit Zitat

Die Rechtschreibreform gehört in den Wirtschaftsteil der Zeitungen

RECHTSCHREIBUNG

Meinung: „Schreiben kann jeder“ von Cornelia Geißler (1. März):

Der Vorwurf des Populismus trifft in erster Linie den Deutschen Bundestag, der sich vor vier Jahren zu der Forderung verstieg: „Die Sprache gehört dem Volk!“ Im Übrigen sind jene Korrekturen der Reform, die nach der Mannheimer Anhörung 1998 von den Kultusministern ausdrücklich untersagt worden waren, inzwischen dennoch zu einem Teil durchgeführt worden und haben alle gerade erst reformierten Wörterbücher ungültig gemacht; zu einem anderen Teil werden sie erst jetzt beziehungsweise ab 2005 ins Auge gefasst und werden dann wiederum den Neudruck aller Rechtschreibmaterialien erzwingen.

Wer die verschiedenen Stufen der Neubearbeitung vergleicht, kann nur zu dem Schluss kommen, dass de facto eine permanente Reform der Reform im Gange ist. Die Rechtschreibreform gehört eigentlich in den Wirtschaftsteil der Zeitungen.

Prof. Dr. Theodor Ickler, Berlin

Berliner Zeitung vom 9. März 2002, S. 7 - Leserbriefe
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/0309/leserbriefe/0003/


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 19. Okt. 2004 13:52, insgesamt 1mal bearbeitet
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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 17:59    Titel: Erst am Rand eines Kostengebirges Antworten mit Zitat

Erst am Rand eines Kostengebirges
Die eigentliche Kostenlawine kommt erst, wenn keine Rücknahme
der institutionalisierten permanenten Rechtschreibreform erfolgt.


Markus Marschner, 14.07.2004 , 08:28:40
schrieb zur Rücknahme der Rechtschreibreform: „Die von den Schulbuchverlagen gefürchteten Mehrkosten dürfen Eltern dann dank Streichung der Lehrmittelfreiheit auch noch tragen.“

Das ist eine simplifizierende isolierte Sicht der Dinge allein auf Grund der Geschäftinteressen in Hannover angesiedelter Schulbuchverlage. Der Niedersächsische Rechnungshof hatte bereits 1997 ganz andere Überlegungen über die Folgekosten der Rechtschreibreform angestellt. Die Schulbuchverlage gaben allein im September 1998 in Schleswig-Holstein 500.000.- DM für Werbung aus, um die Bürger für die Rechtschreibreform zu gewinnen. Das machten sie natürlich nur, weil es um ein Jahrhundertgeschäft geht: Wörter werden zur veränderbaren Ware gemacht, so daß es seitdem permanente Rechtschreibreformen gibt, ganz nach Lust und Laune der Reformer und Wörterbuchverlage Duden und Bertelsmann. Das ist eine unaufhörliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die gesamte Druckbranche auf Kosten der Steuerzahler und somit der öffentlichen Haushalte und der Eltern. Betroffen sind aber auch die Behörden und die Privatwirtschaft und zwar auf der ganzen Welt. Überhaupt nicht bedacht hat man, daß das Ausland nicht Geschäfte mit einem Land machen will, bei dem Voraussetzung ist, daß erst einmal neue Wörter- und Sprachbücher gekauft werden müssen und die neue Rechtschreibung gelernt werden muß. Lieber lernt man Englisch. Diese Reform „Made in Germany“ belastet somit alle Staaten der Welt und schadet dem deutschen Ruf im Ausland und unserem Export. Siehe: www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=433

www.stk.niedersachsen.de/master/C599130_N14766_L20_D_I484_A_R0.html
_____________________________________________

Anmerkung:
In einem VRS-Link wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit er wieder funktioniert.


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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 20:10    Titel: Klare Absage an Totalrevision der Rechtschreibreform Antworten mit Zitat

Klare Absage an Totalrevision der Rechtschreibreform
Warnung vor Kostenlawine

<b>München (dw/sue) - Auch wenn die Rechtschreibreform Anfang Oktober in der Konferenz der Ministerpräsidenten beraten wird - eine Totalrevision der Reform wird es wohl nicht geben. „Das lehnen wir als falsches Signal für die Schulen ab“, betonte die Sprecherin des Kultusministeriums. Auch Gemeindetag und Schulbuchverlage warnen vor einer Umkehr. Allein die Schulbücher neu zu drucken, würde bundesweit 250 Millionen kosten.</b>

Seit dem Schuljahr 1996/97 wird an bayerischen Schulen die neue Rechtschreibung gelehrt. Das heißt, bis zur jetzigen 8. Klasse kennen die Schüler eigentlich nur die neuen Regeln. Zwar wird die Anwendung der alten Rechtschreibung noch nicht als Fehler gewertet - dies wird erst ab dem Schuljahr 2005/06 so sein. Doch die bayerischen Schulen hätten „gute Erfolge mit der Reform erzielt“, betont Claudia Piatzer, die Sprecherin von Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU). In zwei Umfragen hätten 90% der Lehrer erklärt, die Reform beinhalte kein höheres Fehlerpotenzial als die alte Schreibweise. Eine Totalrevision komme daher nicht infrage. Reformbedarf gebe es aber etwa in der Getrennt- und Zusammenschreibung. Hohlmeier befindet sich damit im Einklang mit der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz, der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD). „Eine Rücknahme der Reform ist nicht sinnvoll, den Schülern nicht zumutbar, mal ganz abgesehen von den Kosten“, sagte Ahnen.

Stichwort Kosten: Seit dem Schuljahr 1996/97 werden in Bayern nur noch Schulbücher mit der neuen Rechtschreibung neu zugelassen. Die Umstellung ist bis auf einige alte Ladenhüter abgeschlossen, sagte Piatzer. Wie viel eine erneute Revision aller Bücher kosten würde, sei nicht bezifferbar. Bundesweit geht der Verband Bildungsmedien, ein Zusammenschluss von 70 Schulbuchverlagen, von 250 Millionen Euro aus - Kosten, die letztlich wohl Eltern und Kommunen zu tragen hätten. Denn in vielen Bundesländern ist die so genannten Lernmittelfreiheit schon abgeschafft, und auch Bayern will im Verlauf des Jahres 2005 ein Büchergeld (wohl 50 Euro pro Jahr) verlangen.

Weil ein Drittel der Schulbuchkosten derzeit von den Kommunen als Sachaufwandsträger der Schulen getragen wird, kommt auch von dieser Seite eine Absage an den Komplett-Stopp der Reform. „Aus Sicht der Kommunen wäre das Aus eine Katastrophe“, warnt Wilfried Schober vom Bayerischen Gemeindetag. Eigentlich müsse der Freistaat wegen des Konnexitätsprinzips den Anteil der Kommunen für Lernmittel (jährlich zehn Millionen) komplett tragen. Realistisch sei es aber, einen Teilbetrag künftig erstattet zu bekommen. Beim Rest müsse der Staat mitteilen, woher die Kommunen das Geld nehmen sollen.

Münchner Merkur vom 14. Juli 2004
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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 20:12    Titel: NN Antworten mit Zitat

NN

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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 20:14    Titel: Kostenlawine ist nichts als Panikmache Antworten mit Zitat

Kostenlawine ist nichts als Panikmache

Wer sagt denn ...
... daß die Bücher sofort ausgetauscht werden sollen?
Das zu behaupten ist nichts als Panikmache. Die Eltern sollen glauben, daß sie ans Zahlen kommen, wenn die Rechtschreibreform gekippt wird.

Als ob man das Ganze nicht so ausschleichen könnte wie man es „eingeschlichen“ hat!

14.7.2004

Karin Pfeiffer-Stolz
Stolz Verlags GmbH
Schneidhausener Weg 52
52355 Düren
www.stolzverlag.de
Vgl. Stolz-Schulbuchverlag - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=363&start=0

www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?WedJul1413:51:34CEST2004
_______________________________________________

Anmerkung:
In einem VRS-Link wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit er wieder funktioniert.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 01. Jul. 2005 21:02, insgesamt 2mal bearbeitet
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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 21:36    Titel: Keine Kontrolle durch die Haushaltsausschüsse Antworten mit Zitat

Kostenvoranschläge und Haushaltskontrollen fehlen
Kosten durch weltweite künstliche Veraltung der Bibliotheksbestände


Im Münchner Merkur heißt es: „Doch die bayerischen Schulen hätten ‚gute Erfolge mit der Reform erzielt’, betont Claudia Piatzer, die Sprecherin von Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU). In zwei Umfragen hätten 90% der Lehrer erklärt, die Reform beinhalte kein höheres Fehlerpotenzial als die alte Schreibweise.“

Kultusminister Hans Zehetmair ging 1997 mit dem Märchen hausieren, es gebe 40 bis 50 Prozent weniger Fehler. (1) Nun nähert man sich der Wahrheit an. Wenn aber nicht weniger Fehler als bei der bewährten traditionellen Orthographie entstünden, dann wäre das doch überhaupt kein Erfolg. Doch in Wirklichkeit ist infolge der neuen Beliebigkeitsschreibung und der vielen Hausorthographien ein Fehleranstieg zu verzeichnen, wie Studiendirektoren der Lehrerinitiativen feststellten. (2)

Die sogenannte Rechtschreibreform hat zu einer Beliebigkeitsschreibung - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=105 - geführt, einem Mischmach herkömmlicher, „neuer“ und individueller Schreibweisen, wie man diesen in den Zeitungen sehen kann, so daß das große Werk Konrad Dudens, die einheitliche Rechtschreibung, zerstört wird. Schon deshalb ist es ein Skandal, daß Kultusministerin Monika Hohlmeier dies Zerstörungswerk als Erfolg bezeichnen läßt. Wenn öffentlich immer wieder auf Grund ihrer Vorbildung und fehlenden Berufserfahrung an ihrer Kompetenz gezweifelt wird, dann wird diese Kritik in diesem Falle erneut bestätigt. Diese Meldung der Kultusbürokraten klingt wie die Erfolgsmeldung einer Kulturbeauftragten an bestimmte Medienkonzerne, Verbände der Schulbuchverlage usw.: „Seht her, was wir erreicht haben, um euren Umsatz auf Dauer zu sichern!“ Kultusministerin Hohlmeier ist eine Marionette der Riege von Kultusbürokraten, die schon Kultusminister Zehetmair als nützlichen Idioten die ihm erzählten Märchen weitererzählen ließen. Diesen Saustall müßte der ebenfalls getäuschte Edmund Stoiber mit eisernem Besen auskehren.

Ziel muß daher die Rückkehr zur bewährten einheitlichen Orthographie sein. Zu diesem Zweck muß der Kultusministerkonferenz der Freibrief für eine institutionalisierte Sprachzerstörung genommen werden.

Plötzlich jammert Bildungsministerin Doris Ahnen als Sprachrohr des Verbandes der Schulbuchverlage über die Kosten einer Rücknahme der Rechtschreibreform. (3) Das ist merkwürdig; denn mit den Kosten der Reform hatten sich die Politiker bei deren Einführung überhaupt nicht auseinandergesetzt.

Die Schulbuchverlage wollen suggerieren, daß der Staat verpflichtet sei, die gerade frisch angeschafften Schulbücher sofort zu entsorgen. Natürlich wollen die Schulbuchverlage Geschäfte machen. Ihre Überlegung ist, womit sie größere Geschäfte machen:

a) Mit der Rücknahme der Reform würden sie noch einmal ein Geschäft machen. Aber sie wissen, erstens daß das nicht sofort möglich ist, weil die Haushaltskassen leer sind, so daß sie warten müssen. Zweitens können Sie dann wie bei der Rücknahme der Ganzwortmethode und der Mengenlehre keine neuen Geschäfte mehr machen, sondern wären auf die Neuanschaffung wegen des Verschleißes der Bücher angewiesen.

b) Bei der Rechtschreibreform hat man dagegen die Wörter zu einer veränderbaren Ware gemacht. Man kann nun nach Belieben an den Wörtern herumbasteln. Dadurch ist es möglich, künftig mit Hilfe künstlicher Wortveränderungen des Wortschatzes permanente Rechtschreibreformen durchzuführen. Man könnte in einer nächsten Stufe weitere zwanzig volksetymologische Schreibweisen einführen. Danach könnte man 50 neue Variantenschreibungen einplanen. Dann könnte man die durchgängige Doppel-s-Schreibung einführen. Zur Abwechslung könnte man dann wieder einige Fremdwörter eindeutschen. Wenn das gelungen ist, könnte man sich an die Kleinschreibung herantasten. In der nächsten Stufe wäre an die Lautschreibung zu denken, usw.

Wenn man an das oben dargestellte Beispiel des Gangsters Al Capone denkt, der massenhaft Autoreifen zerstechen ließ, dann wäre es den Medienkonzernen am liebsten, wenn sie durch permanente Reformen weltweit für eine künstliche Veraltung der Bibliotheksbestände sorgen könnten, damit ein künstlicher Bedarf entstünde. Gerade multinationale Medienkonzerne wie Bertelsmann/Random House könnten dann auf allen Märkten profitieren.

Vergessen darf man aber nicht, daß die Politiker, insbesondere die Kultusminister, ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und von Anfang an keine Kostenvoranschläge haben machen lassen. Die Reform wurde ja an den Parlamenten vorbeigemogelt, so daß es keine Kontrolle durch die Haushaltsausschüsse gab. Das ist eine schwerwiegende Pflichtverletzung; denn die Politiker haben nicht das Recht, Steuergelder zu verschleudern und sie den Schulbuchverlagen in den Rachen zu werfen. Siehe: Verstöße gegen haushaltsrechtliche Grundsätze - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=238 -.

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
_______________________

1) Kultusminister Hans Zehetmair verkündete in der Podiumsdiskussion über die Rechtschreibreform „Deutschland zum Diktat!“ der Süddeutschen Zeitung am 5. Februar 1997 in München, er habe die Reform im Herbst 1996 in 27 Klassen in 8 bayerischen Städten an 603 Schülern mit einem Diktat testen lassen. Das Ergebnis sei, es gebe 40 Prozent weniger Fehler im Diktat, und im übrigen seien 60 Prozent der Schüler für die Reform. Dies führte zu lautstarken Mißfallenskundgebungen, Zehetmair sei falsch informiert. - Wie es sich herausstellte, handelte es sich um das später so bezeichnete <b>„Mogeldiktat“</b>. Als ich es aufspürte, sandte ich es Professor Theodor Ickler zur Auswertung. Alles weitere kann man in den Pressemitteilungen der Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ nachlesen - www.raytec.de/rechtschreibreform/ -.

Siehe auch den Brief Edmund Stoibers vom 16. Dezember 1996. In: Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber - Das 40-Prozent-weniger-Fehler-Märchen, Irreführung Stoibers mit Mogeldiktat - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=415 -.

2) Ein Auszug aus den Fehlerstatistiken der bundesweiten Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ ist enthalten in der Broschüre des VRS: Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform, Nürnberg 1998, S. 10 ff.

Vgl. auch Marx, Prof. Dr. Harald: Rechtschreibleistung vor und nach der Rechtschreibreform: Was ändert sich bei Grundschulkindern? In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, Göttingen: Hogrefe-Verlag, 31/1999, S. 180-189. Marx stellt einen signifikanten Fehleranstieg bei der neuen ß/ss-Schreibung fest: www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=511 -.

3) Dazu fällt mir ein, daß es in der Nähe der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=343 - schon früher jemand gab, der mit dem Verband der Schulbuchverlage eine Liaison einging:

Hinter dem „Bundeselternrat“ steckte damals Dr. Peter Hennes, Ministerialrat im rheinland-pfälzischen Innenministerium, Mainz. Als Beamter des Innenministeriums steckte Dr. Hennes bis zum Hals in Interessenkollisionen, weil auch die Innenminister der Länder beschlossen hatten, die Rechtschreibreform einzuführen. Darin darf man den Grund für seine undurchsichtige Liaison mit den aus finanziellen Gründen an der Reform interessierten Jugend- und Schulbuchverlagen bzw. einer „Verlagsgruppe“ vermuten. Um welche Verlage es sich dabei handelte, wollte Hennes nicht sagen. Der Deutsche Elternverein mit 9 Landesverbänden, der Mittelfränkische Elternverband, die Initiative „Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform“, die Initiativgruppe gegen die Rechtschreibreform im Jahre 1998 und die Spandauer Elterninitiative gegen die Rechtschreibreform hatten daher den Rücktritt von Dr. Peter Hennes gefordert.
Vgl. Der Bundeselternrat verrät die Interessen der Eltern - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=250&highlight=hennes
______________________________________

Anmerkung:
In den Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 01. Jul. 2005 21:04, insgesamt 16mal bearbeitet
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Reinhard Markner



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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 22:05    Titel: Re: Keine Kontrolle durch die Haushaltsausschüsse Antworten mit Zitat

Manfred Riebe hat folgendes geschrieben:
Kultusminister Zehetmair ging 1997 mit dem Märchen hausieren, es gebe 40 bis 50 Prozent weniger Fehler.

Quelle ?
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Manfred Riebe



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Beitrag: Mittwoch, 14. Jul. 2004 22:39    Titel: Quellenangabe Antworten mit Zitat

Quellenangabe

Siehe oben Fußnote 1.
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Manfred Riebe



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Beitrag: Samstag, 17. Jul. 2004 12:54    Titel: Ein Kinderbuchverleger über die Kosten der Rechtschreibrefor Antworten mit Zitat

Ein Kinderbuchverleger vor dem Rechtsausschuß
des Deutschen Bundestages über die Kosten der Rechtschreibreform


„Diese Reform ist keineswegs, wie immer behauptet wird, ‚kostenneutral’ zu haben.“
_______________________________________________________________________________________

Hans-Joachim Gelberg

Konsequenzen der Rechtschreibreform

Als Verleger von Kinderbüchern (von Weltautoren wie Janosch, Christine Nöstlinger, Peter Härtling, Rafik Schami, Leonie Ossowski) wurde ich, wie alle meine Kollegen, „kalt“ erwischt. Was fünf Jahre dauern und sich in Ruhe entwickeln sollte, installierte sich überfallartig. Die viel zu rasche Einführung der neuen Rechtschreibung in den Schulen hat zur Folge, daß alle Kinderbuchverlage aus Konkurrenz- und Marktgründen gezwungen wurden (wider bessere Einsicht, muß man hinzufügen), ihr Buchprogramm sofort auf die neue Rechtschreibung umzustellen. Hier hat sich etwas verselbständigt, was wohl niemand vorher bedacht hat. Die sogenannte Backlist der Kinderbuchverlage ist im Gegensatz zu den meisten belletristischen Verlagen über Jahre hinweg wertbeständig - nun verliert sie viel zu rasch ihren Wert; jeder Neuauflage liegt kostspieliger Neusatz zugrunde. Zudem werden alle Neuerscheinungen bereits in der neuen Rechtschreibung vorgelegt. Die Zeit drängt. Alles in allem dürften die Kinderbuchverlage inzwischen etwa ein Drittel ihrer Titel auf die neue Rechtschreibung umgestellt haben. Im Beltz & Gelberg Verlag belaufen sich die Kosten der Umstellung allein in diesem Jahr auf zirka 500.000-600.000 DM. Bezogen auf alle Kinderbuchverlage muß man zusätzlich von Millionen-Kosten (ohne Einnahmen) ausgehen. Ein Kostenfaktor also, der sich gewinnmindernd auswirken wird, dies natürlich bis hin zu den steuerlichen Konsequenzen. Ich stelle fest, diese Reform ist keineswegs, wie immer behauptet wird, „kostenneutral“ zu haben.
[...]

Hans-Joachim Gelberg: Konsequenzen der Rechtschreibreform. In: Eroms, Hans-Werner; Munske, Horst Haider (Hrsg): Die Rechtschreibreform. Pro und Kontra, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 57 f.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=1554&highlight=#1554


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 01. Jul. 2005 21:05, insgesamt 1mal bearbeitet
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Beitrag: Samstag, 17. Jul. 2004 20:27    Titel: Zahlen erkennbar aus der Luft gegriffen Antworten mit Zitat

Verband der Schulbuchverlage hat Zahlen aus der Luft gegriffen
Schulbücher müssen ohnehin ständig umgeschrieben werden

_____________________________________________________________________________________________

Leserbriefe

Rechtschreibung sollte ganz die alte werden
„Im Wort“ vom 13. Juli 2004

Die Schulbuchverlage behaupten, eine Rücknahme der Rechtschreibreform würde sie etwa 250 Millionen Euro kosten. Abgesehen davon, dass ich das nicht glaube: Müssen Schulbücher denn nicht ohnehin ständig umgeschrieben werden? Mussten sie es seinerzeit nicht zum Beispiel nach dem Fall der Mauer? Warum hat der Verband der Schulbuchverleger dann nicht auch gegen die Wiedervereinigung protestiert?

Die Rechtschreibreform ist gescheitert. Je früher der Tagesspiegel zur „alten“ Rechtschreibung zurückkehrt, desto besser steht er da.

Gerit Fischer, Berlin-Charlottenburg
____________________________________________________________________

„Politiker gegen neue Rechtschreibung“ vom 13. Juli 2004

Die Stolz Verlags GmbH ist Mitglied im Verband der VdS Bildungsmedien, vormals Verband der Schulbuchverlage. Die Meinung des Verbandes wird von uns nicht geteilt. Laut VdS-Geschäftsführer Baer sollten mit der Rücknahme der Reform „250 Millionen Euro“ an Kosten entstehen. Die im Tagesspiegel genannten Zahlen sind erkennbar aus der Luft gegriffen. Sie dienen einzig der Abwehr der längst überfälligen Entscheidung, das gescheiterte Reformexperiment abzubrechen.

Peter Stolz, Geschäftsführer Stolz Verlags GmbH
Schneidhausener Weg 52
52355 Düren
www.stolzverlag.de
Vgl. Stolz-Schulbuchverlag - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=363&start=0

Der Tagesspiegel vom 18. Juli 2004


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Beitrag: Montag, 19. Jul. 2004 13:08    Titel: Zu den Kosten der Rückumstellung Antworten mit Zitat

Zu den Kosten der Rückumstellung auf die traditionelle Rechtschreibung - Vergleich von Äpfeln und Birnen?

Das Kostenargument spielt von Anfang an eine wichtige Rolle. Man darf aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und auf die Desinformationen der Reformbefürworter hereinfallen wie die Kultusminister.

1. Zur Umstellung auf den Neuschrieb im Jahre 1996:

Die Reformer und Kultusminister täuschten die Politiker mit der Lüge, die Reform sei ‚kostenneutral’ zu haben. Dagegen wandte sich bereits Friedrich Denk in der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform von Anfang Oktober 1996: Die Reform sei milliardenteuer usw.

Das ist wohlgemerkt die Umstellung auf etwas Neues.

2. Rückumstellung auf die traditionelle Rechtschreibung im Jahre 2005:

Das haben die FAZ und einige Zeitungen vorgemacht. Daß es gar nichts kostet, wird niemand behaupten. Aber daß es einfacher und kostengünstiger ist als jede andere Lösung, dürfte einleuchten, wenn man ein wenig darüber nachdenkt.

Das ist wohlgemerkt die Umstellung auf etwas Vorhandenes, die traditionelle einheitliche Qualitätsorthographie, die die Schriftsteller schreiben und die die große Mehrheit der Bevölkerung beherrscht. Diese gilt außerhalb der Schulen nach wie vor. Vgl. auch

Kein Rechtschreibgesetz - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=252

Keine Allgemeinverbindlichkeit der Rechtschreibreform
www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=251

Der Duden hat den Neuschrieb rot gekennzeichnet. Vgl. Lehrer gegen die Rechtschreibreform - www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=185 -.

Darin der Rechtschreibreformer Horst Haider Munske: Neue Rechtschreibwörterbücher im Irrgarten der Rechtschreibreform. Wie soll man selber schreiben und publizieren in diesem Rechtschreibchaos? <b>„Alles Rotgedruckte ist falsch! Man vermeide die roten Giftpilze im Duden!“</b> In: Schule in Frankfurt (SchiFF), Nr. 44, Juni 2001

Fast alle Schreibprogramme können mit einem Mausklick umgestellt werden.
Siehe: Umstellung des Schreibprogramms auf Qualitätsorthographie- www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?t=132

Einfacher und billiger geht es nicht.

Die Rücknahme der Reform wäre das Ende der permanenten Rechtschreibreformen und damit das Ende der Arbeitsbeschaffung für die Druckbranche auf Kosten der Steuerzahler. Die Medienkonzerne wissen sehr wohl, daß die Kultusminister schon früher auf die Ganzwortmethode und die Mengenlehre als Konjunkturprogramme für die Druckbranche hereinfielen und diese dann zurücknehmen mußten.
________________________________________

Anmerkung:
In den Links wurde „viewtopic“ durch „themaschau“ ersetzt, damit sie wieder funktionieren.


Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Freitag, 01. Jul. 2005 21:06, insgesamt 1mal bearbeitet
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