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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 14. Mai. 2004 20:31 Titel: P.E.N. |
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P.E.N.-Resolution: Rückkehr zur traditionellen Rechtschreibung
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P.E.N. Jahrestagung
„Literatur im Jahre zwei nach PISA“
13. bis 15. Mai 2004 in Potsdam
Altes Rathaus, Potsdam-Forum, Am Alten Markt
Freitag, 14. Mai 2004
16.00 h - Reinhard Markner: Thesen zur Rechtschreibreform.
Diskussion
Samstag, 15. Mai 2004
09.30 h - Fortsetzung der Mitgliederversammlung
Anträge und Diskussion
Kurzbericht:
Nach einem Vortrag von Reinhard Markner hat heute gegen 17.30 Uhr die Jahrestagung des deutschen P.E.N. eine Resolution verabschiedet mit dem Hauptinhalt: Forderung nach Rückkehr zur ursprünglichen deutschen Rechtschreibung, die vor 1998 gültig war.
http://www.pen-deutschland.de/deutsch/main.htm
P.E.N. - ZENTRUM DEUTSCHLAND
An International Association of Writers
Kasinostr. 3
D-64293 Darmstadt
PEN-Germany@t-online.de
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Reinhard Markner: Am grünen Tisch - Rechtschreibung als Verhandlungsmasse. In: „Ossietzky. Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft“ vom 1. Juni 2004 (Dieser Text ist eine revidierte Fassung des Vortrags auf der PEN-Jahrestagung in Potsdam. Hier vorab eine gekürzte Version)
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?SatMay2213:31:53CEST2004
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Anmerkungen:
P.E.N. = Poets, Essayists, Novelists
Die Staatsministerin für Kultur, Christina Weiss, zugleich Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), ist Mitglied im PEN International.
http://www.bundesregierung.de/Regierung/Staatsminister-,4878/Christina-Weiss.htm
http://www.bundesregierung.de/Bundesregierung/-,4562/Beauftragte-fuer-Kultur-und-Me.htm
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Samstag, 22. Mai. 2004 22:16, insgesamt 3mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 14. Mai. 2004 21:56 Titel: P.E.N.-Zentrum fordert die Rücknahme der Rechtschreibreform |
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P.E.N.-Zentrum fordert die Rücknahme der Rechtschreibreform
Auf seiner Jahrestagung in Potsdam hat sich das deutsche P.E.N.-Zentrum heute, am 14. Mai 2004, mit dem Stand der Verhandlungen um die Rechtschreibreform befaßt. Die anwesenden Mitglieder stimmten über folgende Anträge ab:
Jahrestagung Potsdam 2004
Antrag des Präsidiums zur Rechtschreibreform
Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung wurde am 1. 8. 1998 in Kraft gesetzt, sie ist seitdem Grundlage des Rechtschreibunterrichtes an den Schulen und für die öffentliche Verwaltung bindend. Zur Abfederung des Übergangsprozesses gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. 7. 2005. Innerhalb dieser Frist wurden aufgrund umfangreicher Proteste von der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung Vorschläge zur Modifizierung des Regelwerkes erarbeitet, das zum 1. 8. 2005 allgemein verbindlich werden soll. Bei diesen Anpassungen wurden einige Einwände der zahlreichen Kritiker berücksichtigt, zu einer wirklichen Reform der umstrittenen Neuregelung ist es aber nicht gekommen, neue Verwirrungen sind entstanden.
Der P.E.N. war durch seine Mitgliedschaft im Beirat zur deutschen Rechtschreibung [ http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=159 ] an der Diskussion formal beteiligt. In seiner Arbeitsweise und Zusammensetzung hat sich der Beirat allerdings als weitestgehend untaugliches Organ zur Vertretung der professionell Schreibenden erwiesen.
Wir fordern daher die Rücknahme der Reform und die Wiedereinsetzung der bis zum 1. 8. 1998 gültigen Regelungen.
In Zukunft soll die Zwischenstaatliche Kommission bevollmächtigt werden, in einem Fünfjahresrhythmus alle orthographischen Veränderungen, die unterhalb von »Änderungen von grundsätzlicher Bedeutung« liegen, ohne Entscheidung der Kultusministerkonferenz anzuordnen.
Das deutsche P.E.N.-Zentrum spricht sich gegen diese Befugniserweiterung aus und unterstützt den offenen Brief der Akademien der Wissenschaften und der Künste in Deutschland vom Februar 2004, in dem an die verfassungsmäßig verankerte Verantwortung der Kultusminister appelliert und die Beteiligung unabhängiger sprachwissenschaftlicher Instanzen verlangt wird.
[ http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=111 ]
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Antrag des Präsidiums zum Umgang mit dem literarischen Erbe
Der P.E.N. verurteilt die Tendenzen in einigen Verlagen, darunter auch Schulbuchverlagen, Werke der deutschen Literatur „dem modernen Deutsch angepaßt und angemessen gekürzt“ herauszugeben. Wir sehen darin einen nicht hinnehmbaren Umgang mit dem literarischen Erbe, der stilistische Mittel und künstlerische Eigenarten der Autoren mißachtet und so eine angemessene Rezeption verhindert. Das legitime Bemühen, klassische literarische Texte einer breiten Leserschaft nahezubringen, muß vordringlich vom Respekt vor der Urheberschaft geprägt sein.
Das nicht zuletzt von der PISA-Studie offengelegte unzureichende Lesevermögen darf nicht als Vorwand dienen, literarische Texte mit dem Ziel einer angeblich besseren Verständlichkeit zu manipulieren.
Claudia C. Krauße M.A.
PEN-Zentrum Deutschland
Kasinostraße 3
D-64293 Darmstadt
Tel. 06151-23120
Fax 06151-293414
PEN-Germany@t-online.de
www.pen-deutschland.de
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Dienstag, 18. Mai. 2004 15:44, insgesamt 3mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Freitag, 14. Mai. 2004 22:54 Titel: Hilmar Hoffmanns Aufruf an die PEN-Mitglieder |
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Hilmar Hoffmanns Aufruf an die PEN-Mitglieder
„Sogar der Präsident des Goethe-Instituts, Hilmar Hoffmann, hielt einen Boykott gegen die Rechtschreibereform für sinnvoll“, heißt es in einem Bericht des Goethe-Instituts New York. www.goethe.de/uk/ney/despv2.htm
Demgemäß hatte das PEN-Mitglied Hilmar Hoffmann auch die „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ unterschrieben (vgl. Die nicht beachteten Unterzeichner der Frankfurter Erklärung. In: Münchner Erklärung zur Rechtschreibreform. In: Süddeutsche Zeitung 30.11.1996, S. 7)
Im Vorspann eines SPIEGEL-Interviews mit dem dpa-Chef Wilm Herlyn wird auf die durch die Rückkehr der FAZ zur herkömmlichen Rechtschreibung ausgelöste Debatte hingewiesen: „Goethe-Instituts-Chef Hilmar Hoffmann rief als Mitglied des deutschen PEN-Zentrums seine Kollegen auf, sich angesichts der ungebrochenen Ablehnung in weiten Teilen der Bevölkerung für eine Rücknahme der Reform auszusprechen.“ (Wilm Herlyn: Rechtschreibung. dpa-Chef plädiert für „Kundenumfrage“. In: DER SPIEGEL Nr. 32, 07.08.2000, S. 90). |
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Manfred Riebe
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: Samstag, 15. Mai. 2004 10:39 Titel: Erklaerung, harmlos |
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Erklaerung, harmlos
Lahmarschiger Penner-Club
Ja, ja, wieder so eine niedliche Erklaerung vom Penn-Club, die NICHTS bewirken wird.
Was fuer ein saft- und kraftloser Laden das ist, sieht man doch schon am holprigen Abiturienten-Deutsch, in dem die Erklaerung abgefasst ist. So denke ich beim Lesen zuerst, der Pen-Club fordere, dass nach Ruecknahme der Rechtschreibreform die Zwischenstaatliche Kommission alle fuenf Jahre die laufenden Veraenderungen „anordnen“ soll. Das klaert sich erst wieder auf beim Weiterlesen.
Stuempferhaft gemacht - und DAS soll die Interessenvertretung von Schriftstellern sein? Da lachen ja die Huehner.
Der Pen-Club hat einen Beschluss gegen die Rechtschreibreform gefasst, dann ist ja wieder alles gut, und wir koennen nach Hause gehen.
Solche schriftstellernde und um den richtigen Ausdruck ringende Mitmenschen sind harmlos, sie werden doch von unseren Kultusministern nicht einmal ignoriert...
15.5.2004 M. Draeger /Kazan
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?SatMay1508:02:58CEST2004 |
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Manfred Riebe
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: Samstag, 15. Mai. 2004 10:58 Titel: Es ist nie zu spät! |
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Es ist nie zu spät!
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Apropos Rechtschreibreform...
wussten Sie,
[...]
...dass die deutschen Schriftsteller im Rahmen des PenClubs zwar energisch gegen die Rechtschreibreform protestiert haben, aber leider viel zu spät, weshalb der Verein jetzt auch „PennClub“ genannt wird?
[...]
http://www.margitssite.de/rechtschr.html
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Mein Kommentar:
„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
Seit dem Aufruf Hilmar Hoffmanns ist zwar viel Zeit vergangen. Aber die Schriftsteller haben keineswegs geschlafen.
„Der P.E.N. war durch seine Mitgliedschaft im Beirat zur deutschen Rechtschreibung [ http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=159 ] an der Diskussion formal beteiligt. In seiner Arbeitsweise und Zusammensetzung hat sich der Beirat allerdings als weitestgehend untaugliches Organ zur Vertretung der professionell Schreibenden erwiesen.“
Die Schriftsteller erkannten, daß ihre Interessen im Beirat für deutsche Rechtschreibung keineswegs vertreten wurden.
Man sollte auch bedenken, daß die Schriftsteller von den Verlagen wirtschaftlich abhängig sind. Deswegen haben sich viele den Verlagsdirektiven zähneknirschend, die Faust in der Hosentasche ballend untergeordnet.
Aber es gab auch genügend Schriftsteller, die offen Widerstand leisteten, so unsere VRS-Mitglieder Siegfried Lenz, Günter Kunert, Reiner Kunze usw., die auch die Resolution zur Wiederherstellung der bisherigen einheitlichen Rechtschreibung unterzeichneten:
http://www.vrs-ev.de/resolutionen.php#mannesludwig
http://www.vrs-ev.de/pm071003.php
Ich meine, daß der jetzige Zeitpunkt, offiziell Widerstand zu leisten, gut gewählt ist; denn Anfang Juni ist die nächste Kultusministerkonferenz: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=106
Es gibt genügend andere Verbände von Schreibberuflern, die sich überhaupt noch nicht zu Wort gemeldet haben ... Vielleicht rühren sich noch einige Berufsverbände, die ebenfalls im Beirat für deutsche Rechtschreibung dem Treiben der Rechtschreibkommission wie gelähmt zuschauten. |
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Manfred Riebe
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: Sonntag, 16. Mai. 2004 00:53 Titel: „Eine Vergewaltigung der Sprache“ |
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„Eine Vergewaltigung der Sprache“
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Deutsche PEN-Autoren fordern Rücknahme der Rechtschreibreform
POTSDAM - dpa - Die deutsche Sektion des Schriftstellerverbandes PEN hat die Rücknahme der seit 1998 geltenden Rechtschreibreform gefordert.
Auch die vorgenommenen Anpassungen hätten zu keiner wirklichen Reform der Neuregelung geführt, heisst es in einem Antrag des Präsidiums. Die rund 150 Teilnehmenden verabschiedeten den Antrag zum Ende ihrer Jahrestagung in Potsdam.
Scharf verurteilte die Vereinigung auch die Tendenzen einiger Verlage, Werke der deutschen Literatur zu „modernisieren“.
Der Beirat zur deutschen Rechtschreibung habe sich als „weitestgehend untaugliches Organ zur Vertretung der professionell Schreibenden erwiesen“, kritisierte der PEN weiter. Nach der Übergangsfrist soll das Regelwerk ab 1. August 2005 allgemein verbindlich sein.
Bei einigen Verlagen erschienen Werke mit dem Hinweis „dem modernen Deutsch angepasst und angemessen gekürzt“, bemängelten die versammelten Autoren in Potsdam.
„Wir sehen darin einen nicht hinnehmbaren Umgang mit dem literarischen Erbe, der stilistische Mittel und künstlerische Eigenarten der Autoren missachtet und so eine angemessene Rezeption verhindert.“
Das unzureichende Lesevermögen, das auch von der PISA-Studie offen gelegt worden sei, dürfe nicht als Vorwand dazu dienen, Texte „mit dem Ziel einer angeblich besseren Verständlichkeit zu manipulieren“.
Als Beispiel nannte der Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Johano Strasser, den Schweizer Gottfried Keller (1819-1890). Es wäre fatal, dessen besonderen Stil „wegzuglätten“. „Das ist eine Vergewaltigung der Sprache“, sagte Strasser der Nachrichtenagentur dpa. Die Tagung stand unter dem Motto „Literatur im Jahre zwei nach PISA“.
tagesanzeiger.ch - 15.5.2004 |
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Manfred Riebe
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: Sonntag, 16. Mai. 2004 16:37 Titel: PEN-Tagung: Kritik an der Rechtschreibung |
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Kritik an der Rechtschreibung
PEN-Tagung
dpa - Die Rechtschreibreform ist weiter heftig umstritten. Jetzt fordert die deutsche Sektion des Schriftstellerverbandes PEN die Rücknahme der seit 1998 geltenden Orthografiereform. Auch die vorgenommenen Anpassungen hätten zu keiner wirklichen Reform der Neuregelung geführt, heißt es in einem Beschluss, den die rund 150 Teilnehmer zum Ende ihrer Jahrestagung in Potsdam verabschiedeten.
Der PEN kritisiert weiter, dass sich der Beirat zur deutschen Rechtschreibung als „weitestgehend untaugliches Organ zur Vertretung der professionell Schreibenden erwiesen“ habe. Das Regelwerk soll vom 1. August 2005 an allgemein verbindlich sein.
Kritik übte PEN an der Praxis zahlreicher Verlage, Werke herauszubringen mit dem Hinweis, sie seien „dem modernen Deutsch angepasst und angemessen gekürzt“. „Wir sehen darin einen nicht hinnehmbaren Umgang mit dem literarischen Erbe, der stilistische Mittel und künstlerische Eigenarten der Autoren missachtet und so eine angemessene Rezeption verhindert.“ Das auch von der PISA-Studie offen gelegte unzureichende Lesevermögen dürfe nicht als Vorwand dienen, Texte „mit dem Ziel einer angeblich besseren Verständlichkeit zu manipulieren“. Als Beispiel nannte Präsident Johano Strasser den Dichter Gottfried Keller (1819-1890). Es wäre fatal, dessen besonderen Stil „wegzuglätten“. „Das ist eine Vergewaltigung der Sprache“, sagte Strasser.
Berliner Morgenpost vom 16. Mai 2004
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Kritik:
Falsch: Das Regelwerk soll vom 1. August 2005 an allgemein verbindlich sein.
Richtig: Der Neuschrieb ist eben nicht vom 1. August 2005 an allgemein verbindlich.
Vgl. Keine Allgemeinverbindlichkeit der Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=251
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 16. Mai. 2004 22:05, insgesamt 1mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 16. Mai. 2004 18:22 Titel: Halbherzige Deutsche Akademie fuer Sprache und Dichtung |
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Halbherzige Deutsche Akademie fuer Sprache und Dichtung
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KOMMENTAR
Betrunken?
Gerade diesen halbherzigen Leuten wie den Vertretern des Pen-Clubs, auch den Mitgliedern der Deutschen Akademie fuer Sprache und Dichtung, haben wir den gegenwaertigen Salat zu verdanken.
Der Pen-Club haette sich viel, viel frueher, und viel entschiedener gegen die Zumutung Rechtschreibreform zur Wehr setzen sollen.
Die Deutsche Akademie macht derzeit gute Miene zum boesen Spiel. Verdammte halbherzige Kriecherei!
Ich sage dazu:
Gott schuetze mich vor meinen Freunden, insbesondere solchen falschen Fuffzigern wie diesen Eisenbergs (der mir ins Gesicht gelogen) und diesen Zehetmairs! Mit meinen Feinden werde ich schon alleine fertig.
16.5.2004, M. Draeger
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?SunMay1616:31:41CEST2004
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Kommentar:
Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen. (Napoleon I. Bonaparte 1769-1821)
Zuletzt bearbeitet von Manfred Riebe am Sonntag, 16. Mai. 2004 21:58, insgesamt 1mal bearbeitet |
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Manfred Riebe
Registriert seit: 23.10.2002 Beiträge: 2840 Wohnort: 90571 Schwaig bei Nürnberg
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: Sonntag, 16. Mai. 2004 19:59 Titel: Die Zeiten ändern sich |
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Die vom Bundesverfassungsgericht unterstellte Akzeptanz gibt es nicht
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Wo wir stehen und wie es weitergeht
Die Zeiten ändern sich
Früher stand der PEN unter dem Regime von Karl Otto Conrady, der mir am 18.11.1997 schrieb, er halte nichts davon, im PEN einen Mehrheitsbeschluß zur Rechtschreibreform herbeizuführen. Es deutet einiges darauf hin, daß er von Reformern beraten worden war. Inzwischen ist längst Johano Strasser Vorsitzender, hat sich eindeutig von der RSR distanziert und zusammen mit Jens Wonneberger, seinem Vertreter im „Beirat für deutsche Rechtschreibung“, eine andere Politik eingeleitet. So ist es zu einer Resolution gekommen, die im gegenwärtigen, immer stärker werdenden Chor der Gegner durchaus Beachtung verdient und auch findet. Bei allem Ärger über frühere Versäumnisse, den ich durchaus teile, müssen wir nun sehen, wie wir unser Ziel doch noch erreichen. Die Zeichen stehen so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Es bedarf vielleicht nur noch eines kleinen Tropfens, um das Faß zum Überlaufen zu bringen.
Reinhard Markner ist für seinen vorzüglichen Auftritt beim PEN zu danken, er hat genau den richtigen Ton getroffen und die Tatsachen für sich sprechen lassen.
16.5.2004, Theodor Ickler
www.rechtschreibreform.com/Perlen/KraftBank/KraftBank.pl?SunMay1618:05:03CEST2004
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Anmerkungen:
Professor Johano Strasser gehört zu den Erstunterzeichnern der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“ vom 4.-9. Oktober 1996 - http://www.vrs-ev.de/resolutionen.php#denk -. Vgl. auch „Die nicht beachteten Unterzeichner der Frankfurter Erklärung“. In: Münchner Erklärung zur Rechtschreibreform. In: Süddeutsche Zeitung vom 30.11.1996, S. 7.
Aber nicht nur die Führungsspitze ändert sich, sondern auch der Wissensstand und die Situation. Inzwischen forderten auch die Akadamien der Wissenschaften - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=111 - und 50 Rechtsprofessoren die Rücknahme der Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=279 -. ....
Auch viele PEN-Mitglieder haben inzwischen selber Erfahrungen mit der Schlechtschreibreform gesammelt, so daß der Ärger immer größer geworden ist und sie ihren Vorsitzenden mehrheitlich unterstützten. Deshalb rennt man heute mit einer solchen Resolution fast offene Türen ein. Wichtig ist, daß auch hier an diesem Beispiel erneut deutlich wird, daß es die vom Bundesverfassungsgericht unterstellte Akzeptanz nicht gibt: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=198 -.
Natürlich gab es auch einige Mitglieder, deren Wissensstand sich noch nicht verändert hatte oder die es womöglich mit ihrem Verlag nicht verderben wollten. So gab es bei der Abstimmung nach kontroverser Debatte auch 12 Stimmen gegen die Resolution und 10 Enthaltungen. ...
Daher ist Information und Aufklärung weiterhin notwendig, wobei man sich nicht auf die sprachlichen Apekte beschränken, sondern auch die demokratischen, wirtschaftlichen und pädagogischen Gesichtspunkte anführen sollte:
„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
Zur kaum bewußten Naturzerstörung vgl.
Naturzerstörung durch die Rechtschreibreform - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=323
BUNDmagazin - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=324
Greenpeace - http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=326 |
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